Es sind laue, „alkyonische“ Tage, Tage, an denen, wie der Mythos sagt, der Frühling in den Winter einbricht, damit der Eisvogel brüten kann. Eigentlich erwarten wir diese Tage im Januar, aber was heißt schon „eigentlich“. Sie haben entschieden, dass sie auch im Dezember einziehen können – basta!
Der Regen der letzten Woche hat dafür gesorgt, dass die Erde sich mit einem grünen Flor bedeckt hat und die Oliven sich mit Saft füllen. Aber so richtig tief durchfeuchtet ist die Erde noch nicht. Es darf also gerne weiterregnen.
Immerhin gibt es schöne weiße Wolkenberge, und auf dem höchsten Gipfel des Taygetos, den ich von unserem Haus aus sehen kann – benannt nach dem Hl. Elias* -, liegt etwas Schnee. In den Furchen aufgepflügter Feldern hält sich die Feuchtigkeit. Also will ich nicht meckern, sondern das Beste hoffen.
*Hl Elias heißen hier so gut wie alle höchsten Gipfel. Warum wohl? „Der Bibel zufolge starb Elias keines irdischen Todes, sondern wurde bei Jericho in einem Flammenwagen mit feurigen Pferden entrückt.“ (Quelle: hier)
Das Bild vom Flammenwagen mit feurigen Pferden erinnert natürlich an einen anderen … nun, sagen wir, Titanen, namens Helios, Sonnengott. Wenn man die beiden Namen im Griechischen nebeneinander sieht, kann man sie kaum unterscheiden:
ΗΛΙΑΣ – ΗΛΙΟΣ
Da kann schon leicht eine Verwechslung eintreten.
Elias ist wegen seiner spektakulären Himmelfahrt der Schutzheilige der Luftfahrt.
Apropos Regen: „Das historische Vorbild der Figur (des „Elias“) war wohl ein Wanderprediger aus dem Ostjordanland, der um 850 v. Chr. in Israel wirkte und unter anderem als magischer Regenmacher galt.“ (ebenda)
„Am 20. Juli, dem Namenstag des Ilias, sagen die Hirten auch das Wetter für das ganze Jahr voraus. Ist der Himmel an diesem Tag wolkenlos, steht ein milder Winter bevor, ist er bedeckt, kommt ein harter Winter.“ (Quelle: hier)
Leider weiß ich nicht mehr, was für ein Wetter wir am 20. Juli d.J. hatten, aber ich vermute, dass der Tag „wolkenlos“ war. Ein „milder Winter“ wäre also das, was wir zu erwarten haben.



Traumhaft schön!
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Das erste Deiner Bilder ist das allerschönste, liebe Gerda, und mit großem Interesse habe ich all das gelesen, was ich bisher natürlich nicht wußte … 🙂
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Über die Alkyoniden habe ich schon öfter geschrieben, liebe Bruni. es sind zauberhafte Tage.-
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Hurrah! Der Regen ist da. Nur nicht meckern, sonst kommt zu viel von dem kostbaren Nass.
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Nun ja, er WAR da. Momentan bleibt er erneut aus.
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