Bilder bewerten und ausrangieren: die letzten größeren Zeichnungen …

Die letzten größeren Zeichnungen habe ich nun sauber beschnitten und einsortiert. Was bleibt, ist, das Sammelsurium an Farben, Pinseln und sonstigen Gerätschaften in eine Ordnung zu bringen, den Raum zu säubern und womöglich neu zu streichen (?) und Hängevorrichtungen sowie eine vernünftige Beleuchtung anzubringen. Dann die Bilder für die erste Ausstellung zu bestimmen, sie zu rahmen oder vorhandene Rahmungen auszubessern … und schließlich, sie zu hängen, ein Faltblatt als Einladung zu machen und zu verteilen, vielleicht auch eine Annonce in der Zeitung …

Bis auf den ersten Punkt (Malgeräte etc säubern) ist das Zukunftsmusik. Bevor ich mich an diese Arbeiten mache, fahre ich mal wieder für ein paar Tage nach Athen. Eh will ich nicht vor Beginn des Frühlings ausstellen, denn dann kann ich auch den Garten mit einbeziehen. Und streichen kann ich auch nicht, bervor das Wetter stabil ist.

Bis dahin bleibt es beim „virtuellen“ Ausstellen. Das ist sowieso die Form. die dem Blog am angemessensten ist. Denn leider werdet ihr ja nicht persönlich vorbeikommen, wenn es so weit ist.

Ich habe also mal wieder ein digitale Ausstellungswand gebastelt, mit Zeichnungen, die ich teilweise gestern erst ausgrub. Die Wand habe ich in einem hellen Graublau gestrichen.

Unterhalb der Bilder habe ich Ablagen mit Dossiers und Leinwänden abgedeutet, die das Angebot zum jeweiligs darüber befindliche Thema erweitern. Ich wollte einen Kompromiss zwischen „zu viel“ und „zu wenig“ finden. Vermutlich ist immer noch „zu viel“ an der Wand, zumal es ja noch zwei Wände gibt. 

Die „Ausstellung“ liest sich – von links nach rechts – so:

1) Tempel, Kirchen und andere Gebäude. „Gerahmt“ und aufgehängt habe ich drei frühe Bleistiftzeichnungen vom Hephaistos-Tempel Theseion in Athen. 

2.) Olivenbäume

3.) Landschaften. Für die Wand ausgewählt habe ich zwei farbige Pastellzeichnungen.

4.) Stillleben auf Malpappe. Ausgewählt habe ich zweimal die Geige.

5.) Ausgeführte komplexe Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Mir schien es sinnvoll, diese Art Zeichnungen von den Skizzen zu unterscheiden.

6.) Farbige „Hingucker“ ohne thematische Zuordnung

7.) Figurenbilder und Portraits. Ausgewählt habe ich zwei „Gespräche“ in Hochformat.

Die Auswahl fiel mir nicht leicht, denn es gab noch viele andere Kandidaten. Soll ich zB die frühe Tempel-Serie durch eine neuere Boots-Serie ersetzen?

Oder ersetze ich eine Serie großer Zeichnungen mit doppelt so vielen kleineren? (Die folgenden fünf Zeichnungen sind alle gleich groß)

Vieles ist zu bedenken, bevor ich den ersten Nagel in die Wand schlage….. Möglicherweise ist auch das ganze Konzept falsch, und ich überlege noch etwas anderes….  Mir geht es ja um zwei Dinge: Verkaufen (bzw Weggeben gegen Spende oder Versteigern), aber auch meine Arbeit einem kunst-interessierten Publikum Vorstellen. Wenn ich letzteres in den Vordergrund stellen würde, sähe die Auswahl ganz anders aus.

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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17 Responses to Bilder bewerten und ausrangieren: die letzten größeren Zeichnungen …

  1. Avatar von Linienspiel linienspiel sagt:

    Die Tempel-Serie ersetzen? Nein! Vielleicht doch lieber noch eine weitere Ausstellung ins Auge fassen? Der zusätzliche Aufwand würde sich wohl in Grenzen halten, nach all der schon geleisteten (gedanklichen) Vorarbeit …

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Danke, ja, ich dachte auch an mehrere kleine Ausstellungen. Die große Frage ist, wie, durch welche Anreize ich das Interesse der lokalen Bevölkerung gewinnen kann.

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      • Avatar von Linienspiel linienspiel sagt:

        Ein Rahmenprogramm, das nach deiner Einschätzung die Vorlieben der lokalen Bevölkerung (Zielgruppe?) trifft, ist sicher auch hilfreich. Und kräftig die Werbetrommel rühren – alle denkbaren Kommunikationskanäle nutzen – Mundpropaganda, Einladungskarten verteilen/verschicken, Veranstaltunskalender der Medien informieren, vielleicht direkt mit einer Redaktion Kontakt aufnehmen und dein Projekt (Kunst hilft …) vorstellen, nach Möglichkeit social media einbinden, Laudator:in finden … Wenn ich dein Konzept richtig verstanden habe, beinhaltet dieses ja in sich schon die Attraktion, Kunst zu erschwinglichen Preisen zu erwerben und gleichzeitig ein Hilfsprojekt damit zu unterstützen. Vielleicht findest du ja auch noch ein Unternehmen, das social sponsoring in seinem Unternehmenskonzept hat, dann könnte dieses das Marketing unterstützen und auch Werke ankaufen.

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Danke,Beate, für die vielen tollen Hinweise, die sehr helfen. Der Titel „Kunst hilft“ gefällt mir sehr, auch die anderen Tipps sind vorzüglich. Das einzig Schwierige ist, dass wir als Gruppe kein Statut und keine offizielle Existenz haben. Ich denke aber, es wird trotzdem gehen.

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      • Avatar von Linienspiel linienspiel sagt:

        Ich drücke ganz fest die Daumen!

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  2. Avatar von PPawlo PPawlo sagt:

    Das sind ja spannende Vorhaben! Schon jetzt sieht es verlockend aus! Besonders stark sind für mich vor allem deine Violinenbilder!!! Die Idee mit Spende und Versteigerung spukt mir auch schon lange durch den Kopf. Vom Haus in den Garten ist wunderbar. Dafür habe ich allerdings nur Bekannte und deren Freunde eingeladen. Bin gespannt, wie das verlaufen wird! Ich wünsche dir viel Freude, Glück und Gelassenheit!Liebe Grüße, Petra

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  3. Gerda, ein erster kurzer Blick: Die Zeichnungen der Akropolis sind „spitze“, „super“… Die beiden Malereien der Geige wahren mein Herzenswunsch. Aber Hauptsache: Sie finden zum richtigen Menschen.

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  4. Bei 6) finde ich den hintern und auch die rückenlinie klasse . Als alter aktzeichner fällt mir so was verstärkt auf .
    Die olivenbäune sind ein dankbares Motiv!!

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  5. Avatar von Mitzi Irsaj Mitzi Irsaj sagt:

    Die virtuelle Ausstellung ist fein zusammen gestellt. In echt werden die Bilder wahrscheinlich wechseln und du musst dich nicht zwingen für oder gegen die Tempel-Serie entscheiden.
    Einiges gibt es zu bedenken. Virtuell ist es leichter zu ändern, als Nägel zu versetzen und Wände neu zu streichen. Ich bin gespannt wie du dich am Ende (erstmal) entscheiden wirst.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Ja, ja, die Nägel! Die machen mir Sorgen, ich weiß nicht, ob ich in die Wände überhaupt Nägel hauen kann. Ich habe schon Stangen besorgt, die mit Dübeln und Halterungen an der Wand angebracht werden müssen, ideal ist das nicht, aber beweglicher als Nägel ist es allemal.

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  6. geschmackvoll ist Deine Anordnung, Gerda.
    Die Boote würden lebendiges Leben, Bewegliches, Meer ins Spiel bringen. Die Boote und die Olivenbäume sind so schön, Die müssen mit in die Ausstellung hinein, meine ich…

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