Royusch-unterwegs hat sich wieder ein hübsches Foto-Jahresprojekt ausgedacht: einmal im Monat, am besten gleich zu Beginn, soll man durch Würfeln eine Zahl und ein dazu ein passendes Wort ermitteln sowie ein Foto machen.
Ich würfelte und fand eine 6 und eine 5, macht elf. Ha! Transparenz passt! Ein Foto?
Eine transparente Plastikwasserflasche auf einem blauen Set vor einer braunen Vase.
Mich regt das Foto zu weiteren Gedanken über Transparenz an: Was sieht man eigentlich von dem „Dahinter“ , wenn man durch eine transparente Fläche blickt, die eine eigene innere Struktur aufweist? Die Medien oder allgemein die Denkformen, mit denen auf Ereignisse geschaut wird, haben eine eigene Struktur ….
Die Forderung nach Transparenz setzt meist voraus, dass ein klarer Blick auf das „Dahinter“ möglich ist unabhängig von der Struktur des zwischengeschalteten Mediums. Aber ist das möglich? Ist nicht das Medium (hier: die Wasserflasche) selbst die Message? (Marschall McLuhan)

Bei diesem Anblick kommt man/frau ganz schön „ins Schleudern“, und Deine Fragen tragen auch dazu bei, nicht klar unterscheiden zu können. Das ist die Versuchung oder Herausforderung.
Aber wo keine Transparenz erkennbar ist, muß ich mich auch nicht bemühen, des Rätsels Lösung zu finden.
Ist nun die Plastikflasche das Wichtigere oder das, was dahinter ist? Diese Frage stellt sich mir zuerst, Gerda.
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Die Plastikflasche als solche ist ja recht uninteressant, wenngleich mich die kalaiskopartigen Bilder, die beim Hindurchschauen entstehen, immer wieder erstaunen. Das eigentliche Thema ist ein Philosophisches…
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Ja, das habe ich wohl durchschaut, Gerda, – mich aber nicht „aufs Glatteis führen lassen“ von Dir.😊
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und auch aufs Glatteis wollte ich niemanden führen… Es ging mir nur um das Foto und den Text dazu.
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Ja, ich muß ja das, was Du machst, nicht „zu meiner Sache machen“, sondern brauche nur bei mir selbst zu bleiben. Dann gibt es kein Problem.
Na, genauso wirst Du es auch sehen.🙋
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Nun noch einmal im Ernst: über eine Plastikflasche lasse ich mich nicht verführen.
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Im Ernst, Gisela: ich hatte niemals vor, dich zu irgendetwas zu verführen.
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Nun, es ist nichts davon bei mir „hängengeblieben“, und ich glaube Dir auch. Diese mimosenhafte Empfindlichkeit für manche Situationen ist allein mein Problem.
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Jetzt bemerke ich gerade: Es ging hier nicht um Transparenz sondern um ein Würfelspiel, und daraus ergab sich das Thema „Transparenz“.
Natürlich kann ich jetzt wieder fragen: Ist nun das Ergebnis eines Wurfelspiels entscheidend für die Wahl eines Themas?
Aber nun, das ist Deine Entscheidung, Gerda.
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Es ging schon um Transparenz, liebe Gisela. Das Würfelspiel ist nur der Aufhänger gewesen.
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Also hatte die Zahl 11 nichts mit dem Wort „Transparenz“ zu tun?
Gerda, ich muß aufpassen, daß ich nicht auch noch Opfer Deiner Würfelspiele oder „Lustspiele“ werde! 🙂
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Die Zahl elf hat insofern mit „Transparenz“ zu tun, als das Wort elf Buchstaben hat. So lautet die Regel, die der Erfinder dieses Spiels aufgestellt hat.
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Danke, das macht die Sache transparenter für mich.
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🙂
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Moin, Gerda,
ich fände Transparenz, besser noch in seiner griechischen Wortform Διαφανεια Diafáneia am besten. Soweit ich dies verstehe–ist es das Ent-decken von etwas, das aufscheinen will. Also sehr genaues Hinschauen meint, ruhiges, wiederholtes, unaufgeregtes— das auch bereit ist, sich zu korrigieren. Dies täte uns heute not. In so vielen Bereichen, denke ich. Die hebräische Wortwurzel שקוף zu Diafáneia bedeutet : „das Emporsteigen des frühen Morgens, der allerersten Morgenröte „.
Na, das passt doch alles, oder ? LG !!
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Herzlichen Dank für deinen inspirierenden und sprachkundigen Kommentar, liebe Elsbeth. das durch die Morgennebel scheinende Licht der Sonne ist ein schönes Sinnbild für das „Hindurch-Erscheinen“ – Diaphanie -. Entdecken, Aufdecken durch ruhiges Hinschauen ist auch ein wichtiger Hinweis. Wenn die Forderung nach Transparenz so aufgefasst wird…. Ich denke drüber nach.
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Ein schönes Bild dieser transparenten Ringe sowie sehr interessante, tiefsinnige Überlegungen dazu hast du für Roland’s schönes Projekt hier veröffentlicht, liebe Gerda und so kann sich jeder Leser auch noch seine eigenen Gedanken dazu machen.😉
Liebe Grüße, Hanne
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Herzlichen Dank, liebe Hanne, für deinen zustimmenden Kommentar!
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Das erinnert (und beflügelt mich) mich an ein uraltes Kaleidoskop, das derart gestaltet war, dass man nur einen kleinen Ausschnitt in der Umgebung sehen konnte und der auch noch vielfach gebrochen und verzerrt im Licht betrachtet werden konnte und wie durchsichtig erschien und dennoch verbarg
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Das Kalaidoskop ist eine sehr schöne Erfindung, durch dier schon Kinder erfahren können, wie der Blick auf die Welt verändert werden kann. Danke für die Ergänzung, Melina!
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Vielen lieben Dank Gerda, dass du mit deinem Wort „Transparenz“ und einem sehr passenden Bild bei meinem Fotoprojekt „Würfelspiel“ dabei bist. Ich finde es sehr interessant, wie du es umgesetzt hast. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die entstandenen Ringe mit ihren unterschiedlichen Farben.
Liebe Grüße,
Roland
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Sehr gern, lieber Roland. Danke für deine anregenden Ideen!
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Ein „transparentes Kunstwerk“ ist hier entstanden … und Diskussionsstoff 😉 sehr schön!!!
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Transparenz durch Gespräche in einer Geburtstagsgästerunde – so erlebte ich es heute.
Ein Mensch öffnet sich, gibt etwas von sich preis und siehe da, die anderen werden auch transparenter, als sie Jahr für Jahr waren… und alle lächeln, strahlen und fühlten sich verstanden. Es war ein gsanz besonderes Erlebnis für mich, Gerda
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Das ist eine großartige Erweiterung des Themas, liebe Bruni: wie sich im Gespräch jemand mehr öffnet und damit andere ermutigt – und am Ende sind sich die Menschen näher gerückt, weil sie mehr von einander sehen und verstehen, und strahlen. Toll!
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Es war eine ganz besondere Situation. Einer nach dem anderen erzählte mehr und mehr von sich…
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Aber wer hat schon immer einen klaren Durchblick? Meist wird er doch verstellt und man muss erst einiges verrücken!!!
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Ja, das ist wohl so, liebe Gerel. Der klare Durchblick ist wohl eher die Ausnahme.
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Transparenz ist für mich ein Begriff, der in verschiedenen Zusammenhängen Bedeutung haben kann:
– als Eigenschaft, dass etwas durchsichtig oder lichtdurchlässig ist. Glas, Flaschenplastik und Wasser sind z.B. transparente Materialien.
– als Fähigkeit, etwas klar und verständlich zu machen. Ich halte z.B. offene Daten und transparente Regeln wichtig für unser Miteinander..
– als Bereitschaft, ehrlich und aufrichtig zu sein, weil Transparenz in unbedingter Verbindung mit Vertrauen eine wichtige Voraussetzung für gute Beziehungen ist.
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Herzlichen Dank, lieber Werner, für deinen interessanten Versuch der Definition.
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Danke sehr, leider weiß ich nicht wem!
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