Jahresthemen zur Wahl b) Weltraumforschung

Als erstes möchte ich mich für eure zustimmenden Kommentare zum ersten Thema Transparenz bedanken. Es hatte schon bei der Kandidatenkür des vorigen Jahres eine stattliche Zahl von Stimmen erreicht.

Doch es gibt noch mindestens zwei weitere Aspiranten für das laufende Jahr.

Im vorletzten Szenenbild des Welttheaters, das von Hedonie dominiert wird, erschienen zwei Vertreter des Jahres 2023, die selten bis nie mitgespielt hatten: der Weltraumfahrer und Humunculus. 

Hier noch mal der Weltraumfahrer mit Dora, Repräsentantin von 2022, als fröhliches Weltraumpaar.

Der Weltraum hat eine andere Zeitrechnung als wir auf der Erde, und so konnten sie die Zeitgrenzen spielend passieren.  Kunstschaffende Babsi kam dann mit einer hilfreichen Idee:

„Was wäre denn, wenn Dora plötzlich vor Deiner Tür stünde und von ihrer Odyssee Dir spannende Geschichten erzählen würde! Als sie zum Beispiel sprechende Tiere traf oder MENSCHEN, die sie aus der Zukunft traf! Ich denke, wenn Sie anfängt zu erzählen, dann fließt es von ganz alleine!🤔😁🙆🏻‍♀️😉“

Ja ja, so mancher hätte Dora gern zurück! Sie ist von Chronos (Saturn), dem Gott der Zeit, aus unserem Kalenderjahr verbannt worden, aber aus unseren Herzen ist sie nicht verschwunden. Vieles spricht dafür, dass sie mit dem Weltraumforscher zusammensteckt und die diversen Milchstraßen und Sternennebel unsicher macht.

Am besten schaue ich mal nach, was ich schon über diesen Weltraumforscher herausgefunden habe. Er heißt übrigens Jonas, wie der mit dem Wal, dem sein Raumschiff nachgebaut ist.

Als erstes schaue ich mal, was ich Doras Interview vom 10. Dezember 2022 entnehmen kann. Oha, das ist ja so einiges!

Dora interviewt die Kandidaten (zehntes Interview: Weltraumforscher)

Sonst noch was? Nein. Denn das Welttheater 2023 spielte sich ausschließlich auf der Erde ab, für Weltraumbesuche fehlten einfach die Zeit- und Kraftressourcen. Vielleicht fehlte auch eine Verbindung zu Domnas Motto  „Geben und Nehmen im Ausgleich“. Wie dem auch sei.

Jonas, der Weltraumforscher, ist ein unbeschriebenes Blatt. Wir wissen weiter nichts von seinen Abenteuern. Vielleicht wäre es schön, in diesem Jahr mit ihm abzuheben, unsere geplagte Erde ein wenig zu verlassen und uns im Weltraum umzusehen, was sich da tut? Die NASA bringt ja ständig fantastische Fotos von Sternenlandschaften in Umlauf, und ich kenne diese Gebiete überhaupt noch nicht. Du vielleicht?

Allerdings sind da auch noch dieser „Starlink“ und all das Satellitenzeug, das oben im Himmel kreist. Manches davon ist sicher von Nutzen, es hilft uns, uns auf der Erde zu orientieren und das größere Bild zu gewinnen, anderes aber ist wohl demselben Denken geschuldet, das unsere Erde so fürchterlich zugerichtet hat und das sich wie eine Pest nun auch im Umkreis der Erde ausbreitet. Soll ich mich etwa damit befassen?

Den Welt-Raum zwischen Märchen/Utopie und Astronomie/Bedrohung ausloten – ein schwieriges Geschäft. Aber es könnte spannend sein.

 

 

 

 

 

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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10 Responses to Jahresthemen zur Wahl b) Weltraumforschung

  1. der weltraum, das all, das universum ist ebenso geheimnisvoll wie der mirkrokosmos. wir wollen alles verstehen, und verstehen relativ nichts von dem, was uns in diesen wahnsinnigen größen umgibt.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Ja, so ist ist. Ich würde noch weiter gehen: Nichts vom Weltraum haben wir bisher verstanden. Aber man kann sich Reisen erdichten.

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      • okay, verstanden habe wir nur das, was unser denken zulässt. und das ist äußerst wenig… wobei es menschen gibt, die am derzeit rationalistischen weltbild festkleben.

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Ja, und die meinen wohl auch, viel verstanden zu haben. „Zwar weiß ich viel, doch möcht‘ ich alles wissen“, sagt Famulus Wagner zu Faust. Faust hingegen, der wirklich Gelerhte, jammert: „Ich weiß, dass wir nichts wissen können, das will mir schier das Herz verbrennen“.

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      • ja, manchmal hat der olle goethe das ein oder andere richtige/zeitlose gesagt.

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Ich finde ihn überhaupt nicht oll, den Goethe!

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      • ich schon, wie den schiller oder lessing…
        mein augenmerk gilt erst den dichtern/autoren ab ende des 19. bis mitte des 20. jahrhunderts.

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Ja, die Menschen sind verschieden, und so auch ihre literarischen Vorlieben. Auch ändert sich der Geschmack im Laufe des Lebens. Als ich jung war, stand Shakespeare hoch im Kurs (tut er immer noch), und dann kam lange nichts und dann … Franz Kafka, Hans Hennz Jahnn, Robert Musil, Thomas Mann und so mancher andere des beginnenden 20. Jahrhunderts. Spät entdeckte ich Goethe mit seinem Witz und Humor, seiner Verspielt- und Verliebtheit, seiner Klugheit, seinem Naturverständnis und weiten Geist, seiner Hingabe und Selbstdisziplin.

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  2. Schon alleine beim Wort Sternenlandschaften beginnt die Fantasie, Purzelbäume zu schlagen, liebe Gerda!
    Mit einem Raaumschiff die Erde umkreisen? hm, soooo hoch hinauf möchte ich gar nicht, aber darüber zu lesen finde ich spannend

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