Ich mach mir einen Morandi (Malen und digitale Spielerei)

Für die, die ihn nicht kennen: Giorgio Morandi  war ein wunderbarer italienischer Künstler, der 35 Jahre lang fast ausschließlich seine Vasen und anderen Behälter malte. Er lebte von 1890 bis 1964 in Bologna, wo er geboren wurde und auch starb. Auch für sein Kunststudium verließ er die Heimatstadt nicht. „Am meisten interessierte ihn Paul Cezanne, für ihn war die Grundlage der Malerei das Zeichnen, die Voraussetzung aller Arbeit aber die Unterordnung unter den Gegenstand“ (Wiki). 

Ich liebe die Stilleben von Morandi. Sie sind still, wohlgeordnet und intim. Heute stand ich vor meiner Leinwand, die ich kürzlich bemalt hatte, und dachte an Morandi, der so ganz anders malte.

Ich holte mir ein paar Vasen und Flaschen, baute sie vor mir auf, nahm den dicken Borstenpinsel und begann, das Bild zu übermalen. Dann setzte ich mich an den Computer und „vollendete“ das Werk mithilfe des feineren digitalen Pinsels.

Für einen Morandi war es natürlich viel zu farbenfroh. Also stufte ich die Farben herunter und erarbeitete eine kleine Serie von „Morandis“.

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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11 Responses to Ich mach mir einen Morandi (Malen und digitale Spielerei)

  1. Avatar von Susanne Haun Susanne Haun sagt:

    Liebe Gerda,

    Morandi gehört auch zu meinen Favoriten!
    Ich bin auch von seinen Radierungen begeistert, die Schraffuren sind unglaublich.
    Ich hoffe, ihr seid von den Unwettern einigermaßen verschont geblieben. Es hieß in den Nachrichten, dass auch Teile von Athen betroffen sind.
    Liebe Grüße von Susanne

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Herzlichen Dank, liebe Susanne! Ich gebe zu: Es ist frech, mein Bild mit Morandis feiner Kunst zu vergleichen (oder, in anderen Beispielen, mit Max Ernst, Matisse, Klee, Cézanne), doch ist das für mich ein Weg, andere zum Betrachten von Kunst zu verführen. Zum Wetter: danke der Nachfrage, wir hatten hier nur den lang ersehnten Regen, keine Überschwemmungen, auch keine Feuer, alles normal. Heute morgen schien die Sonne, jetzt ziehen wieder Wolken auf. Hab’s gut! Gerda

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  2. Ich mag das erste Bild mit dem roten Himmel darüber am liebsten.

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  3. Wow Gerda, daß sieht ja suuper aus! Diese Mischtechnik mit der Überzeichnung sagenhaft!
    Das erste Bild gefällt mir auch extrem gut! Die Farben lassen das Werk leben und Farbkomposition ist wunderschön!

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  4. Also daß mit dem oberen orangefarbenen Teil und unten dem Gelben Abschnitt! 👌🏻👍🏻😁

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  5. Deine kleine Serie von *Morandis* gefällt mir ausgesprochen gut, Gerda!

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  6. klasse: https://sirihustvedt.net/life/lectures-conversations/the-drama-of-perception-looking-at-morandi – Leben – Denken – Schauen sind Essays als Buch gedruckt und nachzulesen, wobei ein Essay wunderbar Morandi behandelt und keines wegs nur sprachlich betrachtend abhandelt; in jedem fall mich hat’s beeindruckt, so daẞ es mir sofort einfiel als ich diesen Beitrag zufällig : #Malerei und digitale Spielerei sah und las. Schön, die Formen der Auseinandersetzungen, die du Gerda ausgewählt hast

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