Ich mag Schafe. Das vorweg.
Im Welttheater habe ich meine Protagonisten vor den Unbilden der Welt und der Nacht bei Schafen Zuflucht finden lassen. Zuerst ist es Jenny-the-Kid, die nach schwierigem Abstieg aus den Bergen wollige Schafe entdeckt:
Da sieh mal an, ich glaub ich spinne
es täuschen mich vielleicht die Sinne,
doch was ich sehe, das sind Schafe
grad wie bestellt für uns zum Schlafe

Später dann findet die Theatertruppe Zuflucht in einer Höhle, in der auch Schafe und Hunde nächtigen. Das Kind Clara befindet:
Hier ist es gut, hier will ich schlafen
in dieser Höhle bei den Schafen.

Dass sich zu den Schafen dann auch noch ein Schäfer gesellt, versteht sich. Und dass der Schäfer ein echter Hirt ist, der sich auf Wirt reimt, genauso wie Schaf auf Schlaf, versteht sich auch.
Die Gastfreundschaft, sie ist mir heilig
der Fremde ist mein liebster Gast
euch zu bedienen, geh ich eilig
Ihr aber setzt euch hin zur Rast.

Während ich so über Schafe und Schäfer nachdachte und Reime ersann, konnte ich mich nur auf meine Eindrücke mit den wolligen Herden berufen, die hier zur Landschaft gehören. Mit dem Schäfer der Gegend plauderte ich oft, bevor er in Rente ging, er kam auch mal mit seiner Herde vorbei und ließ sie das Unkraut unter meinen Oliven abgrasen, ich kenne auch Krals, Schäferbäume, Höhlen, wo sie bei Unwetter oder des Nachts unterkommen. Aber wusste ich etwas über das Seelenleben der Schafe? Nein. Ich war nicht mal auf den Gedanken gekommen, dass es ein besonderes schafiges Seelenleben gibt.
Dann aber brachte mein deutscher Besuch ein Buch mit, das mir auf die Sprünge half. Das Buch ist von Leonie Swann und heißt Glennkill – Ein Schafskrimi. Ich las es durch und freute mich, denn dort, wo bisher nur anonyme Lämmer, Schafsmütter und Widder grasten, tut sich nun ein weites kaum beackertes Feld auf. Und ich überlege, diese meine neuen Kenntnisse auch meinen Protagonisten im Welttheater nahezubringen. Mal sehen.

Die Schafkrimis um Miss Maple und Herde habe ich gerne gelesen. Da tun sich Welten über deren Seelenleben auf 😃😃
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Die Lege Collage läßt erahnen wie das Leben in dieser Zeit gewesen sein muss! Deine Geschichte dazu natürlich auch! Die Gäste sind arm und der Gastgeber ebenfalls, daß ist ein gesundes Gleichgewicht! Begehrlichkeiten entstehen, wenn das Ungleichgewicht zu groß ist! So entstehen Neid und Missgunst!
Du zeigst hier ein gesundes Gleichgewicht und die Menschen achten sich und ihre Tiere!
Deine Geschichten enthalten soviel Sinnhaftigkeit, dass sollte in Schulen gezeigt werden!
Herzliche Grüße Babsi
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Danke, liebe Babsi! Ich versuche ja immer, auch die Brüche durchscheinen zu lassen (Streit etc). Nun grübel ich, ob ich nicht ein bisschen mehr von der schlechten Realität abbilden muss. dasmit es nicht allzu idyllisch wird.
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Mach es doch so, wie Du Deine Realität wahrnimmt! Vielleicht die in Deiner Mani und die in Athen!🤔😉
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Das Schafe eine Seele haben, das weiss man doch spätestens seit
oder kennst Du Schaun, das Schaf, nicht?
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„Video nicht verfügbar“ leider. Nein, ich kenn dieses Schaf nicht. 😕
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Ist eine tolle Serie, nicht nur für Kinder!
Google doch mal, dann bekommst Du vielleicht einen Link, der sich bei Dir öffnen lässt.
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Ich schau mal, danke!
Aha, jetzt hab ichs gesehen, kannte ich nicht, ist wirklich sehr witzig. ABER: der arme Hund!!!! Aufgerieben zwischen seinen Pflichten und einer schlaubergerischen Schafsbande. Meine Sympatie hat er.
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