Der Jahreswechsel ist ein wenig wie ein Umzug. So jedenfalls kommt es mir vor. Denn wie beim Umzug stellt sich die Frage: Was nehme ich mit? Was lasse ich zurück? Was lässt sich verschenken? Was ist alter Ramsch, den ich am besten unbesehen entsorge?
Schwierige Fragen. Am einfachsten ist die letzte zu beantworten. Drum ziehe ich sie hier mal vor.
Mitnehmen?All die Sorgen dieses Jahres hinüberführen ins nächste?
oder sie doch lieber im alten Jahr lassen und ent-sorgen?
Ich sage: weg damit! Diese blässlich-hässlichen Sorgengestalten auf dem scheckigen Reittier – mögen sie bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Aber ach! Hoffentlich kommen sie nicht doch noch hinter mir her getrabt. Dieselben Figuren im TV, dieselben Nachrichten! Dieselben Drohungen und Versprechungen, dieselben Angstszenarien! Womöglich steht schon ein Empfangskomitee bereit, um sie mit Blasmusik und herzlichem Welcome im Jahre 2022 zu begrüßen!
Ja, man sollte mehr entsorgen im Sinne von Sorgen zurücklassen.
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sollte man, richtig. Kann man es aber auch? Diese verflixten Sorgengestalten stehen immer wieder vor einem, man drehe sich wie man will.
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Ja, ich fürchte, so ist es, liebe Gerda. Ich bin im Moment so mutlos wie selten.
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Also den Mut sollst du keinesfalls verlieren! Den wirst du, werden wir alle noch brauchen, liebe Marion!
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stehen lassen ohne immer darauf zu schauen – – damit klar kommen-
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Das ist oft klug, manchmal aber auch tödlich
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Eine Entscheidung wird nicht immer durchgezogen trotzdem finde ich Entscheidungen als Endergebnis von Denkprozessen und Erlebnissen positiv
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Entscheidungen sind wichtig, ja. Leider sind es oft nur Wünsche, keine Entscheidungen….
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Lieber entsorgen, meine ich, und immer neu beginnen, nichts Altes mit hinüberschleppen. ————
Eigentlich.
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tja, dies „eigentlich“ ist wohl der Pferdefuß, liebe Gisela. Denn manches will man ja nicht gern loslassen, und anderes steht vor einem, auch wenn man meinte, es hinter sich gelassen zu haben. Es steht da und geht nicht weg.
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Gerda, mein „eigentlich“ bedeutete nur: Wenn ich es doch nur selbst könnte!
Trotzdem war es ein wirklich gut gemeinter Rat.
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Eine tolle Collage! 😍
Die Leine los! An welchem Ende der Leine man auch immer steht. 😊
Liebe Gerda, mich freut es so sehr, dass es deinen Blog gibt und ich ihn entdeckt habe.
Deine Beiträge sind eine ganz große Bereicherung für mich. Danke! 🙏
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Welch ein Zufall! 😉 Mir geht es mit deinem Blog genauso 🙂 Danke meinerseits.
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Ich schaffe diese grossen Sprünge eh nicht, und damit ich mich nicht selbst enttäusche sage ich lieber, ich will im Neuen Jahr jeden Tag was entsorgen und mich über was freuen, und aber auch die Schreckgestalten beim Namen nennen
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peu a peu – ja, das ist auch für mich die einzige Möglichkeit.
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