Viermal hahe ich die Schlussszene des Bilderbuchs Tiu-Ti und die Geburt der Welt aus dem Ei gelegt: „Es ist Zeit schlafen zu gehen“. Vielleicht brauche ich sie gar nicht, sondern höre einfach auf, wenn das Weltenei erscheint. Ich hatte aber eine Idee, die ich ausprobieren wollte. Die Idee war folgende:
Wenn sich Tag und Nacht, TUI und TIU, Hell und Dunkel, männliches und weibliches Prinzip morgens und abends in Liebe begegnen und vereinigen, entsteht ein rosa Licht am Himmel: Morgenrot, Abendrot. Das Licht der Liebe, die Farbe des Herzchakras füllt den Weltraum. Neues Leben wird geboren aus der liebevollen Vereinigung der Gegensätze.
Ich bemalte also eine Pappe und ein Transparentpapier rosa, zerschnitt beide und probierte herum. Ich fand die Umsetzung in der Legetechnik schwieriger als gedacht.
Oben siehst du die vier Bilder in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Jetzt füge ich den Originalen allerlei Varianten bzw Ausschnitte bei, die durch Bearbeitung der Fotos entstanden sind. So siehst du den ganzen Aufwand, den ich getrieben habe, um zu einem Endprodukt zu kommen. Wieder würde ich deinen Rat und dein Urteil sehr schätzen. Danach gebe ich erstmal Ruhe, lasse alles sinken und schreibe die Endfassung der Geschichte.
No. 1
Ein symbolisch-philosophischer Lösungsversuch. Uff. Natürlich nichts für die Kleinsten. Aber wer weiß schon, wie sie die Welt sehen! Vielleicht geradeso mysteriös und recht bedrohlich wie auf dieser Bearbeitung?
No. 2
Hier habe ich so ziemlich das ganze Material verbaut, um eine kompakte Nachtwelt zu schaffen.
No. 3
Die Pappe fiel zu Boden, als ich heute noch ein Foto bei Tageslicht machen wollte.
No. 4 Drum machte ich heute vormittag noch einen vierten Versuch.
(Bearbeitete Fassung)
Ich muss jetzt los. Gute Nacht, ihr Lieben.












Eine Welt aus Farben und Ideen.
Warum eigentlich nur für die Kleinsten?
Zauberhaft.
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für die Kleinsten ist das Buch gedacht. Aber die können ja noch nicht selbst lesen, also soll es natürlich auch den erwachsenen VorleserInnen gut gefallen.
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Feine Idee:-)
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Ich finde das Letzte, Nr. 4, am Schönsten, einzig das große Auge stört mich! Die Nummer 1 finde ich absolut genial! So, Du hast gefragt und dass ist mein Empfinden!
Hast Du schon ein Feedback von Meermonds Zwillingen?
❤ Grüße Babsi
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danke Babsi. Meinst du die bearbeitete Fassung von No.1?
Das große Auge, hm ja, das ist eigentlich der Vollmond (in Bild 2 und 3) mit rotem Punkt drin. Dann aber habe ich doch lieber die Sichel genommen, die schon bekannt ist.
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Du gibst uns zu viele wunderbare Bilder…. alle super😊
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Danke herzlich.
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Morgen mehr, liebste Gerda, heute nur ein Sternchen und jetzt gute Nacht! Ulli
(das Ei, das nehme ich jetzt mit … )
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Gute Nacht!
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Guten Morgen, liebe Gerda, ja, ich habe das erste Ei vonn dir mitgenommen, im wahrsten Sinne des Wortes, weil ich gestern Abend dachte, dass ich es gerne ein bisschen verändern würde, um es dir dann zu senden, statt nur darüber zu schreiben, aber ob ich dazu komme, weiss ich nun, heute Morgen, nicht wirklich. Es ist auf alle Fälle das Ei-Bild, das mir am besten gefällt, bedrohlich finde ich es überhaupt nicht, ich mag die Schnittstelle darin sehr, wie sich Tag und Nacht fast berühren und ihnen gemeinsam die Abend- und die Morgenröte ist und das kleine, gerade rosa Neugeborene das Ganze noch aufs Wunderbarste illustriert. Was mir daran nicht so gefällt ist die tatsächliche Naht im oberen Bereich des Bildes und wahrscheinlich würde ich es auch eher nicht ganz so langziehen … ansonsten: klasse 🙂
Die anderen Ei-Bilder gefallen mir nicht, zu viel Gedrehe…
Die kompakte Nachtwelt gefällt mir sehr- bei Nr. 4 irritiert mich das riesige Auge, das gab es ja sonst auch nicht und in diesem Fall finde ich dieses eher bedrohlich!
Du Liebe, ich schreibe, wie ich denke und du machst (wie immer) damit, was du willst 🙂
❤ lichste Morgengrüsse
Ulli
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Liebe Ulli, ein Glück, dass du schreibst, was du denkst! Und natürlich mache ich damit, was mir einleuchtet. Vielen herzlichen Dank schulde ich dir für dein Mitdenken. Habs gut!
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Gerda, am meisten bewundere ich deinen Schaffensdrang. Es hat schon was rauschhaftes, will mir scheinen. Wenn das Buch raus ist, dann bin ich eine der ersten Kundinnen. So. Dir einen schönen Tag und schau zwischendurch mal nach, ob das Meer noch da ist. Um Rückmeldung diesbezüglich wird gebeten. Marie
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Danke, Maria! Mein „Schaffensdrang“ ließe sich beschreiben mit „die Welle reiten“. Sowas muss ich in Eins durchziehen, sonst geht der innere Zusammenhang verloren. Ich hatte schon durch den Umzug in die Mani ein wenig Mühe, den Faden wieder zu finden.
Das Meer ist noch da, es ist zauberhaft, und ich gehe jeden Tag dort spazieren. Gleich fahre ich in den Ausbildungs-Garten, der wunderbar gedeiht im Schatten des großen Olivenbaums. Danach gehe ich mit einer Freundin und meinem Hund in den Vorbergen spazieren. Am späteren Nachmittag ist dann wieder das Meer dran. …. Und wenn ich dann nach Haus komme, gehe ich ins Atelier, später dann wieder an den Computer.
Habs auch gut! Herzlich grüßt Gerda
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Danke, bin beruhigt. Marie
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Liebe Gerda, Dein Ei ist wunderschön, es ist eine hochkünsterlische Arbeit, wenngleich mir das Bedrohliche im tiefen unteren Teil ein ganz klein wenig zu bedrohlich vorkommt. Aber ich bin auch ein ängstlicher Hase 🙂 Die Nahtstelle ist verblüffend, so, als könne man es hier öffnen, und in seiner Gesamtheit wirkt dieses Ei einfach nur wundervoll, liebe Gerda. Dein letztes Bild in der bearbeiteten Fassung beschließt in Harmonie eine wunderfeine Schöpfungsgeschichte, die ich sehr mag.
Liebe Grüße von mir
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Und noch einmal mein herzlichster Dank dir, Bruni! Mir sind all diese Kommentare so wertvoll. Danke!
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Ich habe die Kommentare gelesen, aber noch nicht mehr zum Buch: spontan, einfach so aus dem Bauch -:)) fällt mir zum großen Auge ein: er hat die Welt im Blick, deswegen muss es so groß sein. Das Ei ist traumhaft schön, noch geborgen vor der schillernden Welt da draußen, die sich auftut, wenn es an der Nahtstelle pickt, schaut das Küken dem entgegen, was es erwartet.
Aber jetzt lese ich erst die anderen Beiträge, weil ich vielleicht total auf dem Holzweg bin.
Mit herzlichen Grüßen nach Griechenland
Karin vom Dach in Hanau
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