Alles hängt an einem seidenen Faden. – Was? Nun, ich rede von Griechenland und der mal wieder „letzten“ Chance für eine Einigung zwischen den „Geldgebern“ und der griechischen Regierung. Diese „letzte Chance“ wird uns am Montag geboten, wenn die Euroländerchefs zum „allerletzten Mal“ mit uns störrischen Griechen „verhandeln“ werden. Für den einen ist es der „Faden der Geduld“, der zu reißen droht, für den anderen das Seil, das die Mannschaft dem Ertrinkenden zuwirft. Für den Dritten ist es das feine Gespinst der Spinne, in dem sie ihr zappendes Opfer gefangen hält, für den Vierten der Faden, der sich durch die Geschichte zieht. Oder es ist einfach das, was ein spezielles Geschehen mit allem anderen Geschehen verbindet – so wie der Flügelschlag des Schmetterlings in China das Erdbeben in Chile auslöste oder wie der Zusammenbruch von Lehmann Brothers zum Selbstmord des armen Rentners führte, dem ein Dieb die Rente klaute ….
Also bitte! Unsere Aktualität hier in Hellas, eine bittere, eine seit Monaten und Jahren schwärende Aktualität will ich nicht zu der euren machen. Ihr habt eure eigenen Sorgen und eure eigene Meinung darüber, was weswegen am sprichwörtlichen „seidenen Faden“ hängt. Und wie es dazu kommt, dass er trotz allem gelegentlich reißt.

Es wird Zeit für einen Ariadne-Faden ( aka „Schuldenschnitt“) damit dieses unwürdige Schauspiel endlich ein Ende nimmt.
lg-e.
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sehr schön! Hier war Liebe im Spiel!
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Eher Vernunft; denn Liebe ist es sicher nicht, aber Abscheu vor der Schmiere, die beide Seiten ausführen.
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Bei Ariadne wars Liebe, der rote Faden war Herzblut vielleicht. Amor vincit omnia, auch das Biest im Zentrum des Labyrinths.
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