Zum Dienstag gehört für mich das Drabbeln, zu dem Heides Puzzleblumenblog einlädt. Es gibt so wenige Rituale, auf die man sich verlassen kann, und so nehme ich diese Gelegenheit dankbar an.
Zu verfassen ist ein 100-Wörter-Text, der die Wörter enthält:
Aufgabe – absprechen – mysteriös.
Die Zeichnung wird dir vielleicht mysteriös erscheinen, aber eine gewisse Eleganz ist ihr nicht abzusprechen. Worum geht es dabei? Ich habe mir die Aufgabe gestellt, meine heutige Beziehung zu den Eigenschaften „Mut“ und „Verschwiegenheit“ neurografisch zu überprüfen. Wenn man etwas realisieren will, vor dem man sich fürchtet, redet man zu oft mit seinen Liebsten darüber.
Einmal hielt ich den Mund. Das war, als ich mit 57 beschloss, meinen Führerschein zu machen und vorher nicht darüber zu sprechen. Mein Mann erfuhr es erst, als das Auto vor der Tür stand. Seither schwöre ich bei wichtigen Entschlüssen auf die Kraft der Verschwiegenheit.

Verschwiegenheit zu üben, ist nicht einfach.
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Ein gelungenes und überraschendes Drabble.
Die neuografischen Zeichnungen sind reizvoll anzusehen, auch wenn ich annehme, dass die Bewegungen und deren Empfindung beim Zeichnen noch eine Dimension beinhalten, die sich den Betrachtenden weniger eröffnet. Sie sind immer so individuell wie Handschriften, wenn ich die bei Cynthia, Ulli und dir sehe,und das ist auch spannend.
So spät den Führerschein zu machen, stösst bei mir auf Widerhall, ich war auch 45, bis ich davon aus vollem Herzen überzeugt war. LG
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bei mir war es sehr extrem, weil in meiner Familie niemand meiner Generation einen Führerschein machte, auch mein Mann nicht. Wir sind also eine ganz autofreie Familie gewesen – bis ich mich mit 57 entschloss. Dadurch hatten wir plötzlich einen ganz anderen Lebensradius, konnten auch dies Haus in der Provinz bauen.
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Was für ein Freiheitsgewinn!
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🙂
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Ja. Ich weiß es zu schätzen!
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Da hast du richtig und mutig gehandelt. Im Englischen gibt es einen Spruch, der viel Weisheit beinhaltet: Act first, then ask for forgiveness.
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Danke, Peter.
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