Bei heftigem Regen fuhr ich heute nach Kalamata, um den Termin in der Zeichenschule nicht zu verpassen. Andreas, unser junger Lehrer, fand ein Paar Pantoffeln für mich, denn meine Socken waren beim kurzen Spurt vom Auto zur Werkstatt nass geworden, obgleich ich Winterstiefel trug. Die durften neben dem Elektroheizer trocknen, während ich mich mal wieder mit dem Abzeichnen zweier Skulpturen abmühte.
Das Ergebnis war gar nicht so schlecht, aber es gab einige Fehler, es langweilte mich, ich fand es spannungslos und löschte es großflächig aus. Mit der Überarbeitung kam ich dann nicht sehr weit…
denn nun wurde zum „Anschneiden der Vassilopita“ (Basileos- bzw Wasilios-Kuchen) gerufen. Das ist ein Spezialkuchen zum Ersten Januar, dem Tag des Heiligen Wassilios, der den Armen und Kindern Geschenke bringt, vergleichbar dem Nikolaus der Katholiken. In dem Kuchen verbirgt sich ein Münze, und wer sie gewinnt, ist der Glückspilz des Jahres.
Den ganzen Januar über versammeln sich Menschen – Vereine, Clubs, Freundesgruppen -, um diesen Kuchen miteinander zu schneiden (Kopsimo tis Pitas) und zu verspeisen. Es gibt da festliegende Rituale, in welcher Reihenfolge das Schneiden und Verteilen zu erfolgen hat, aber heute in der Zeichenschule wurde es lässig gehandhabt.
Als ich heimfuhr, regnete es nicht mehr, war aber eisig kalt. Und über dem schwarzen Bergmassiv ging der Vollmond auf.





Wie lange war der weg dahin?
Ich frage, weil ich unlängst wegen heftigem stau eine Fahrt zum zeichnen abbrechen musste.
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Ichbrauche nur ca eine halbe Stunde. Das Problem ist der Zustand der Küstenstraße. Viel Verkehr hat es um diese Jahreszeit nicht. Aber nachts und bei starkem Regen ist es etwas abenteuerlich.
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