Zentrieren (neurografisches Zeichnen)

Was lässt sich tun, wenn man sich so fühlt, als ob der Boden unter den Füßen nachgibt und die eigene Existenz im Nirgendwo zu verfliegen droht? Dann sucht man Halt bei anderen, und wenn der sich nicht finden lässt, in sich selbst. Ich machte zu diesem Zweck eine neurographische Zeichnung, die ich „mich zentrieren“ nannte.

Die Ausgangszeichnung wirkt nervös und fusselig.

Doch die Weiterentwicklung gelingt. Ich packe mich am eigenen Zopf, sammle meine Kräfte ein und finde einen Weg aus dem Sumpf der Verunsicherung. Gute Übung!

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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11 Responses to Zentrieren (neurografisches Zeichnen)

  1. Avatar von tontoeppe tontoeppe sagt:

    Ich zentriere mich häufiger und noch öfter den Ton auf meiner Scheibe.
    Hin und wieder habe ich auch Spiralen und Schnecken aus einem zentralen Punkt heraus gezeichnet.
    Deine Zentrierung gefällt mir außerordentlich. Manchmal ist es nötig, (s)eine Mitte zu finden.
    Liebe Grüße. Birgit

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Wie schön, von dir zu hören, Birgit! Das Arbeiten mit der Scheibe ist sicher eine sehr gute Übung im Zentrieren. Die Kehrseite: Wenn man aus seiner Mitte gefallen ist, kann man nicht mehr gut töpfern. Einer Freundin, die eine sehr gute Keramikerin war, ging es so, nach einem furchtbaren Schicksalsschlag konnte sie nicht mehr an der Scheibe arbeiten und verlegte sich ins Sammeln von Schrott, um Collagen zu machen.

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      • Avatar von tontoeppe tontoeppe sagt:

        Das ist richtig… wenn man erstmal aus der Mitte raus ist, ist es ungleich schwierig, sie wieder zu finden.
        Ja, liebe Gerda… Ich lese viel mit, aber veröffentliche selbst gerade weniger, was nicht so bleiben muss. Mein Jahr begann mit einem Karpaltunnelsyndrom und dessen OP und ging mit vielen persönlichen Feierlichkeiten weiter, sodass ich kaum zum Töpfern und v.a. zum Bloggen kam. Mittlerweile ist das alles kein Thema mehr. Ich töpfere wieder mehr und feiere weniger, daher kommt hoffentlich bald die Lust wieder, öfter etwas von mir lesen zu lassen.
        Liebe Grüße, Birgit

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Upps! Da habe ich doch gleich mal gegoogelt, was das für ein Syndrom ist. Hoffentlich hat dir die OP jetzt eine schmerzfreie Hand beschert!

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      • Avatar von tontoeppe tontoeppe sagt:

        Ein knappes halbes Jahr hatte ich damit zu tun, nun geht es wieder bestens.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Wie gut! Möge es von nun an immer so bleiben.

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  2. Avatar von Johanna Johanna sagt:

    Ja die vollendete Zeichnung wirkt sehr stabil 💛🌟

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  3. Die eigene Mitte finden- immer wieder- und sich dabei nicht verunsichern lassen. Eine gute Übung hast du gefunden, liebe Gerda ❣️

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  4. Pingback: Und plötzlich kommt die Weihnachtszeit. – Nix Als Töppe – TonTöppe

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