Heute Nacht, als mich mal wieder der Schlaf mied, sah ich einen sehr schönen russischen Film über das Wasser. Er ist von 2006, ins Deutsche übertragen (hier). Die Inhalte waren mir zum Teil bekannt, insbesondere die fantastischen Fotografien der schockgefrorenen Wasserkristalle, mit denen der japanische Forscher Masaru Emoto Furore machte. In diesem Film aber kommen noch sehr viele andere Stimmen zu Wort. (Wikipedia weiß über Emoto nur Negatives zu berichten: hier. Ich finde das schäbig. Denn das kreative Denken der sog. Grenzwissenschaften hat seine eigene Schönheit und Wahrheit.)
Eines der Ergebnisse dieser Forschung ist: Wasser hat Gedächtnis, es erinnert sich. Und so setzte ich mich heute Nacht hin und machte eine kleine neurografische Zeichnung, um es daran zu erinnern, dass es auch hier in Attika schon mal als Regen runtergekommen ist. „Wieso konntest du das vergessen, liebes Wasser? Nun wird es Zeit, dich zu erinnern. Die Pflanzen warten sehnsüchtig auf dich! Fülle die Wolken, werde schwer bis zum Zerreißen, werde zum Tropfen und falle, falle hernieder. Fühle, wie die Pflanzen dir im frischen Grün der Dankbarkeit entgegenhoffen und entgegenwachsen! Das haben sie immer getan und tuns wieder, du brauchst nur herabzufallen, in den Boden zu sickern, den Rest erledigen sie schon.“
„Regen = Segen“ betitelte ich die kleine Zeichnung und ging schlafen.
Als ich heute vormittag meine Runden ums Haus drehte, stellte ich fest: es ist deutlich kühler geworden und am Himmel haben sich Wolken gebildet. Doch reicht es für den ersehnten Regen? Heimkommend, machte ich zur Unterstützung gleich noch eine Zeichnung mit dem Titel „Bitte um Regen“.
Nun warte ich hoffnungsvoll, dass sich das Wasser erinnert und sich einfindet und den Boden tüchtig durchnässt, und dankbar werden Pflanzen, Tiere und vielleicht auch die Menschen es begrüßen.

sehr sehr schön .
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🙏💦
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Ich finde es wundervoll, wie du mit diesem Thema umgehst. Grenzwissenschaften sind spannend und man sollte offen dafür sein.
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Danke dir! Leider weiß ich nicht, wer mich da so schön ermutigt!
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Gestern die Wettervorhersage: über Griechenland lag zum Wochenende ein Tiefauslaeufer…🫧🌦️
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Das klingt gut!
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Ich wünsche euch Regen. Von Herzen. 🙂
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kommt schon, ist schon im Anmarsch! Heute noch nicht, morgen Abend vielleicht schon. Die Beschwörung hat mächtig gewirkt! 😎🌧️⛈️
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Dunst ist die Welle,
Staub ist die Quelle!
Stumm sind die Wälder,
Feuermann tanzet über die Felder!
Nimm dich in Acht,
Eh‘ du erwacht,
Holt dich die Mutter
Heim in die Nacht!
Liebe Gerda, erinnerst Du Dich?? Dies ist das Sprüchlein, mit dem die Regentrude geweckt werden konnte, so dass der Regen herabkommen kann. Jedenfalls in dem kleinen Märchen, das Theodor Storm, in Bearbeitung alter Volksmärchen aufschrieb. Als Auch-Schleswig-Holsteinerin kennst Du das vielleicht ?Ich meine, wir haben es in unserem Dorf, nah der dänischen Grenze, in der Grundschule erzählt bekommen..oder gelesen.
Jedenfalls gab es das Regenbeschwören, in rituellen Worten oder als magischer Tanz in vielen Kulturen der Welt.Der Mann meiner Freundin, ein Amhare, erzählte dies aus seiner Heimat Äthiopien. Dies zeigt aber ein völlig anderes Bewusstsein von Welt, Leben, Natur in der Verbindung mit dem Menschen. Vielleicht wird durch Wasserforscher wie Mazuro Emoto, Kenneth Librecht (Schneekristallforschung !! überwältigend schön)Theodor Schwenk u.u.u.. das Staunen wieder angeregt? Wasser = H2O.Klar, gut…und sonst ??
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danke, Elsbeth, ja, an den Spruch aus dem Märchen erinnere ich mich gut. Ich bin vollkommen mit dir einverstanden, was das Staunen wieder lernen anbetrifft. Was ist Wasser? fragen sich die Forscher, auch solche, die sich herkömmlicher naturwissenschaftlicher Methoden bedienen, und gestehen: wir wissen es nicht. Wir können uns auf seine Eigenschaften keinen Reim machen, es ist rätselhaft.
was wir wissen, ist, dass das Wassermolekül außer den chemischen auch strukturelle Eigenschaften besitzt, und es nicht egal ist, welches Wasser man trinkt. In dem Film gibt es viele unterschiedliche Untersuchungsansätze, manches mag wenig überzeugen, aber gedankenregend ist alles. Und wenn daraus nur ein bisschen mehr Demut gegenüber den Wundern des Wassers entstünde, wäre es schon ein Gewinn.
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Die Regentrude kannte ich nur vom Namen her. Die wunderhübschen poetischen Zeilen kannte ich gar nicht, Danke dafür!
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Das Liedchen ist sehr merkwürdig, nicht wahr?
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