Diese Märchenbearbeitung stammt vom Juni 2015, nur wenige haben sie in meinem damals noch ganz neuen Blog gesehen. Ich gestatte mir, sie für das Mitmachblog erneut zu veröffentlichen.
Rumpelstielzchen (c) Gerda Kazakou
Eine üble Geschichte ist das, fängt übel an, geht übel weiter, und am Ende weiß man nicht, ob einem die Auflösung wirklich gefällt. Ich meine das Märchen vom Rumpelstilzchen. Warum erzähle ich sie dann? Weil mir der Refrain des Lieds „Rumpelstilzchen“ von Franz Joseph Degenhardt (1963) nicht aus dem Kopf geht: „Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“. Es gehörte zur Epoche unserer antiautoritären Kinderläden. Mit solchen Liedern („Wenn morgens schon die Schule brennt….“) wuchsen unsere Kinder auf.
Aber kommen wir zum Märchen, das hier erzählt werden soll. Am Anfang steht ein Vater, arm und Müller von Beruf, der eine schöne Tochter hat. Dies ist ein Asset, wie man heute sagen würde. Man kann es in Geld und Status umwandeln. Der Müller ergreift die erste Gelegenheit, um dem König sein Kind anzupreisen. Sie könne Stroh zu Gold verspinnen. Das gefällt dem König nicht…
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fein gelegt, fein erzählt!
liebe Grüße
Ulli
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Danke
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