In den 6.-8. Raunächten zog ich nur Buben aus dem Stapel der Tarotkarten. und zwar am 31.12.2024 für den Juni den „Buben der Kelche“ und am 1.1.2025 für den Juli den „Buben der Münzen“, am 2.1. dann erneut den „Buben der Münzen“, der sich aber, nach genauerem Besehen, erneut als „Bube der Kelche“ entpuppte.

In der 6. und 7. Raunacht hatte ich zu den beiden Burschen auch neurografische Zeichnungen gemacht, die freilich eher die Stimmung zu Jahresbeginn als die des Sommers spiegelten. Das ist auch nicht verwunderlich, denn dazwischen lag die Silvesternacht, in der der Brenner unserer Heizung kaputt ging, mein Atelier total verrußte und um ein Haar das Haus abgebrannt und/oder wir an Kohlenmonoxid-Vergiftung erstickt wären. Zum Glück bemerkten wir den Geruch, als wir auf der Turmterrasse standen und dem Neuen Jahr zuprosteten, eilten in den Heizungskeller und verhinderten das Malheur.
Und nun beide noch einmal für den August?? Soll ich im August weiterhin prüfen, wie es mit meinen Ressourcen bestellt ist? Oder soll ich mir „die Weisheiten (seines Vetters) zuflüstern lassen, die mich auffordern, mich dem Wasser, der Kreativität und Sinnlichkeit sanft und widerstandlos hinzugeben“, wie ich zur Juni-Karte schrieb?
Ja, warum nicht beide? Ich zeichnete die in der Nacht als „Bube der Münzen“ begonnene Zeichnung am Tage (am 2.1.) als „Buben der Kelche“ zu Ende. Und jetzt hatte sie auch sommerliche Leichtigkeit.

Wohlgefällig betrachtete ich die Zeichnung und schrieb: “
Mit gefällt es sehr, dass diese beiden munteren Buben, die auch Pagen genannt werden, mich erst abwechselnd, dann gemeinsam in den drei Sommermonaten von Juni bis August begleiten werden.
