
Die Vornahme für den April 2025, wie ich sie mir in der Raunacht am 29. Dezember beantwortete:
„Mein Selbstbewusstsein als Frau stärken…
Im April also werde ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten: Kenne und anerkenne deine Kräfte! Denke dich nicht klein! …
Was die schwarze Katze betrifft, so sagt sie mir vielleicht, dass ich auch meine intuitiven Erkenntniskräfte, die in den Tiefenschichten des kollektiven Unbewussten wurzeln, schätzen und nähren darf.“
Damals, in der Rauhnacht, eignete ich mir diese Karte durch eine neurografische Zeichnung an. Dabei entdeckte ich, zu Recht oder zu Unrecht, eine Ähnlichkeit mit der Venus von Willendorf, was meinem Selbstbewusstsein gut tat.
Wie aber entwickelte sich die Erfahrung mit dieser Karte weiter? Am 13. April hatte ich den Eindruck: nicht besonders. „Ich brauche einen Durchbruch!“ formulierte ich und zeichnete die Karte erneut.
Kraftvoll, aber eingeschnürt das Ganze, empfand ich. Das Wort „Durchbruch“ kam mir plötzlich suspekt vor. Ich schrieb eine Liste von Assoziationen und merkte: Nicht nur positiv konnotierte ich diesen Begriff, sondern er war vor allem angstbesetzt. Denn er hallte mir aus dem Krieg, in dem ich geboren wurde, entgegen: Hatte meine Mutter nicht nachts am Volksempfänger gesessen und angstvoll gelauscht, ob der so oft versprochene und beschworene „Durchbruch“ gelungen sei? Fiel mein Vater nicht im Kessel von Stalingrad?
Angsterfüllt waren auch andere Assoziationen: das Kellerfenster zerbricht, die Wasser des plötzlich tauenden Schnees überfluten den Keller und die dürftigen Vorräte. … Mauern, Schutzwälle werden durchbrochen, und der „Feind“ kommt durch die Lücken herein und metzelt alles nieder. Es wurde eine lange Liste negativer und positiver Gefühle, an der ich mich dann neurografisch abarbeitete. Dabei stellte ich u.a. fest, dass die Zeichnung, die für mich ein in die Vergangenenheit (nach links) blickendes weibliches Profil darstellte, sich aus einem Punkt heraus spiralförmig entwickelte, und dieser Punkt, genannt „selbst“, saß im „Kleinhirn“, dem ältesten Teil des Hirns also, der noch kaum vom Bewusstsein durchdrungen ist. In ihm hocken die vorbewussten Informationen über Gefahren und glücklichen Ausgang.
Ein leichter, fröhlicher „Durchbruch“ gelang mir erst, als ich mich von meinem Inneren (meinen vorbewussten Prägungen) weg- und nach außen, also der Natur zuwandte. Draußen herrschte ein kräftiger Frühlingstag, und es galt, Zwiebeln zu setzen. Schon bald würden sie mit ihren Keimen das Erdreich durchbrechen und beginnen, unter Sonnenschein und Regen zu wachsen und zu spießen.
Ich freute mich sehr über diese Zeichnung. Sie brachte mich inEinklang mit dem Natürgeschehen. Und wie gings weiter? Am 24. 4. machte ich eine weitere von der „Königin der Stäbe“ geleitete neurografische Zeichnung, um mir den Übergang von der reproduktiven Phase der Weiblichkeit zur Altersphase mit ihren besonderen Anforderungen zu verdeutlichen.
Und schließlich fasste ich die Erfahrungen dieses Monats, geleitet durch die fünf chinesischen Elemente, in einem neurografischen Baum zusammen. Grün (Holz) symbolisiert den Beginn, Zeugung und Kindheit, Rot (Feuer) die Jugend und den frühen Sommer mit ihrer feurigen Kraft, Goldgelb (Erde) die Mitte des Sommers und das Reifen, Grau (Metall) den Herbst, in dem sich die Lebenskräfte langsam zurückziehen, Blau (Wasser) das Loslassen oder Bewahren, je nachdem. Die nicht eingefärbten Teile zeigen das Potential, das noch gelebt sein will.
Ich hoffe, dieser Durchgang hat ein wenig von meinem inneren Prozess, der in diesem Monat unter dem Zeichen der „Königin der Stäbe“ stand, verdeutlichen können. Aber natürlich sind die Zeichnungen und Worte nicht mehr als eine kleine Anregung.



bewundernswert, dein Weg durch die neurografischen zeichnungen, liebe gerda❣️
LikeLike