Leicht und genussreich verspricht mein diesjähriges Leben zu werden, wenn man den für das erste Halbjahr gezogenen Karten glaubt. Da folgten auf den König der Kelche (Januar) das Ass der Münzen (Februar), die Vier der Stäbe (März), die Königin der Stäbe (April), die Zehn der Kelche (Mai) und der Bube der Kelche (Juni). Und in der Silvesternacht (7. Raunacht) zog ich nun noch den munteren Buben der Münzen (Juli).
Den Buben der Münze lese ich als Aufforderung, meine Ressourcen – die körperlichen, finanziellen und gesundheitlichen ebenso wie Begabungen, Beziehungen und Qualifikationen – sorgfältig in Augenschein zu nehmen. Sind sie den gesetzten Zielen angemessen? Reichen sie aus? Brauche ich noch weitere Ressourcen, oder sollte ich meine Ziele besser nach unten korrigieren?
Das sind Fragen, denen ich nicht gern systematisch nachgehe. Aber es sind gute Fragen, nützliche Fragen. Denn was nützt es, großartige Pläne zu haben, wenn man sich nicht der Ressourcen versichert, um sie zu realisieren? Ja, ja, auch ich bin schon so manches Mal auf die Nase gefallen.
Die Zeichnung, die ich zustandebrachte, entbehrt der Leichtigkeit. Ich bin ja auch kein Jungspund mehr wie der Bube. Aber das will nichts bedeuten. Im Juli wird man sehen, was mit ihr noch weiter anzustellen ist und ob ich ein Stückchen mit der Selbstvergewisserung weitergekommen bin. Wenn nicht, kann ich ja dran arbeiten.

Sie entbehrt vielleicht der Leichtigkeit, aber sie hat eine Aussage.
Da ist ein Mensch, mitten in kreiselnden Strichen, dick umrandet, der sich durchsetzt, STEHT, auch wenn die Striche einengen wollen…
Na ja, man könnte es auch anders ausdrücken, aber ich sehe, was ich sehe *lächel*
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