Im heutigen Türchen des Adventskalenders erschien eine Knochenvase mit Federn. Eine Knochenvase? fragte Bruni irritiert. Ja, antwortete ich ihr. „Warum gruselt es dich? Ich fand den schönen Knochen, vermutlich eines Rinds, und bemerkte, dass er stehen und als Vase dienen konnte. Knochen sind wie Federn, Muscheln, Schneckenhäuser, nur dass sie den Organismus von Innen stützen. Wir sehen sie bei lebendigen Organismen nicht, drum gruselt es uns, denn wir können bei ihrem Anblick nicht umhin, an den Tod zu denken. Aber beim Schneckenhaus oder der Austernschale denken wir es nicht.“
So brav wie im Adventskalender ist der Knochen freilich nicht auf allen Bildern. Es ist doch wahr, dass Knochen etwas gruselig wirken, weil sie ja nur in Erscheinung treten, wenn ihr Eigentümer tot ist. Vielleicht erinnerst du dich an das eine und andere Bild: Da gibt es einen „danse macabre“ von vier mal Knochenvase in verschiedenen Bearbeitungen, und es gibt die „Hand mit Knochen“, die ich für Myriades Impulswerkstatt als Collagen gestaltet habe.
;Komisch, ich erinnere mich nicht…
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Mich gruseln Knochen nicht. Du hast sie zudem sehr ästhetisch dargestellt.
Anders geht es mir mit noch relativ frischen Kadavern, da schrecke ich erstmal zurück, bis ich reinen zweiten, dritten … Blick wage.
Einen gruselfreien Abend wünsche ich dir. 🤍
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Danke dir, Ulli! Bei Kadavern ist es vor allem der Geruch, der mich abschreckt. Eine ruhige erholsame Nacht dir!
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