Heute bin ich sehr zufrieden. Warum? Nebst allem anderen habe ich es geschafft, einen Schlusspunkt unter meine Sichtungs- und Aufräumarbeit im Atelier zu setzen. Ich habe die Teppiche, die Staffelei, die Farbbehälter…, die ich gestern rausschleppte, heute in gereinigtem Zustand zurückgetragen, nachdem ich auch die letzten Ecken des großen Raums ausgekehrt hatte. Nun fühle ich mich im Atelier wieder heimisch und wohl und hoffe, dass ich auch wieder male, anstatt vor Zeiten gemalte Bilder hin und her zu tragen.
Ich habe ein paar Ecken des Ateliers fotografiert. Die Wände sind noch weitgehend leer, was mir gefällt, aber nicht so bleiben muss. Das Konzept, wie ich zu Ausstellungen einlade, entsteht gerade. Ich glaube, ich werde einfach „ins Atelier“ einladen, „Schauen Sie sich in meinem Atelier um“. Das wäre eine attraktive Alternative zu den üblichen Ausstellungen. Und ich müsste keine perfekte Schau hinlegen. Ein paar Bilder werden hängen, andere lehnen an den Wänden, Zeichnungen kann man in Dossiers anschauen, und jedem Besucher wird klar sein, dass es außer dem, was herumsteht, noch vieles zu entdecken gibt.
Wow Gerda, fast zu geordnet für eine Künstlerin! Künstler sind doch Chaoten oder?😂
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Keine Angst, Babsi, es wird schon wieder chaotisch. 😉 Momentan bin ich glücklich mit der Ordnung.
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Also ich bin wohl keine Künstlerin, denn ich liebe die meinige Ordnung und mit Chaos würde ich mich nicht wohlfühlen!😂
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Hihi! Nicht alle Chaoten sind Künstler, und nicht alle Künstler Chaoten! Selbst ich kann allzu viel Chaos nicht aushalten, es macht mich unproduktiv.
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Oh dann bin ich beruhigt, bin außerdem nur Amateur Künstlerin!😂🙆🏻♀️😊
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Amateur / Liebhaberin bin ich auch!
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😂😂😂🙆🏻♀️
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Gratuliere! Das war ein Riesenstück Arbeit
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Danke, Myriade! Ja, es war viel Arbeit, aber es hat mir gut getan. Und heute fühle ich mich wie ein Sieger. 🙂 Mal sehen, ob das Gefühl anhält.
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Sieht fein geordnet aus, gratuliere 😊
Liebe Grüße vom Lu
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Vielen Dank, lieber Lu!
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🙂 🙂 🙂
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Die Dokumentationen deiner Ordnungsbemühungen sind selbst schon wieder Kunstwerke. Ich habe mich mit der Betrachtung länger aufgehalten als bei einigen echten Kunstwerken. Es hat so etwa Authentisches…
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Das ist ein sehr schönes Kompliment, für das ich mich herzlich bedanke, lieber Joachim.
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Sieht toll aus.
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🙂 Danke!
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Diese Art der Einladung finde ich eine tolle Idee. Also dann viel Freude mit bald möglichst vielen Besuchern, Gerda!
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Lieben Dank, Gisela!
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🙋
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Das habe ich – zur Auflockerung – einmal bei mir angezeigt.
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Bravo Gerda! Was für ein Reichtum 🙏
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Uff, danke, Johanna!
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Glückwunsch, liebe Gerda! Zwischendurch hatte ich gedacht, dass ich an der Materialfülle verzweifeln würde. Du hast sie gemeistert und wichtige Schritte für dein künstlerische Zukunft getan.
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DU wolltest verzweifeln? Was soll ICH da sagen!! Danke für dein Mitgefühl und deinen Glückwunsch! 🙂
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Der Schlusspunkt ist für mich Anlass, etwas loszuwerden, was mir seit dem Beginn durch den Kopf geht.
Ich tue mich mit der Kunst der Nachkriegszeit schwer. Und das gilt für Kunst im weitesten Sinne, also auch für Musik und z.T. Architektur. Ich halte mich für leidlich kunstbeflissen und gebildet, aber wenn ich Neue Musik höre oder abstrakte Malerei sehe, fällt es mir schwer, es zu genießen, und auch schwer, das Können darin zu entdecken. Anderen Leuten geht es wohl ähnlich, und sie haben daraus den Schluss gezogen, dass dort einfach kein Können vorhanden sei (Eichler, „Könner, Künstler, Scharlatane“). Dieses Urteil habe ich mir nie zugetraut, aber mir scheint immerhin, dass man in der modernen Kunst Nicht-Können hinter selbstsicherem Auftreten leicht verstecken kann.
Vor diesem Hintergrund finde ich Deine Werkschau erstaunlich und anregend. Mit der Vielzahl Deiner gegenständlichen Bilder, mit Deinen exakten Zeichnungen, mit der tadellosen Beherrschung von soundsovielen Maltechniken demonstrierst Du überzeugend, dass es an Können Dir wahrlich nicht mangelt. Und trotzdem hast Du Dich mit der Zeit in Richtung expressiver und abstrakter Stile entwickelt. Da ist allerhand dabei gewesen, das mich nicht ansprach. Aber ich konnte mich nicht darauf hinausreden, dass das an der Künstlerin läge.
Daher ist Deine Werkschau für mich eine ständige Herausforderung gewesen, Sehen zu lernen und mich mit der Möglichkeit zu beschäftigen, dass auch Werke, die ich nicht verstehe, auf verborgene Weise sehr gut sein können.
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Ich danke dir sehr für deinen Kommentar,lieber Konrad, und gestehe dir, dass ich ganz ähnliche Vorbehalte gegen viele Vertreter der „modernen Kunst“ habe wie du. Immer schaue ich, ob der Künstler sein Handwerk beherrscht oder nur klimpert. Ich habe mich daher redlich bemüht, das Handwerk zu erlernen. Dennoch : das Beherrschen des Handwerks allein macht noch nicht den Künstler. Und das trifft natürlich auch für meine Bemühungen zu. Ob ich mit meinen abstrakteren Bildern der Kunst etwas Wesentliches hinzufüge, oder ob meine Stärke eben nur in der rechtschaffenen Wiedergabe dessen, was mir vor Augen liegt, besteht, kann ich nicht beurteilen. Menschen wie du sind da ehrlichere Kritiker.
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Ein reines Haus muss auch ein Kunstliebhaber haben. Das sind beeindruckende Bilder deiner Kunstwerkstatt, liebe Gerda.
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Ich erinnere mich noch gut an eine Aktion in Berlin Kreuzberg: „Tag der offenen Ateliers“ – ich bekam sehr unterschiedliche Ateliers zu sehen: fein aufgeräumte, solche, wie dir deins vorschwebt, kleine, große, vollgestopfte, kahle, aber das eindrücklichste ist das gewesen, in dem das Künstler=innenpaar eine seeehr lange Leinwand auf dem Boden ausgebreitet hatte und die aktuellen Eindrücke an diesem Tag und den Besucher=innen adhoc verarbeiteten. Es blieb Platz genug, um die Werke an den Wänden zu betrachten und Raum und Zeit, um mit den beiden zu sprechen. Unvergesslich!
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Das ist ein guter Tipp, Ulli! Eine Aktion wollte ich auch machen, vielleicht mit Schnipselbildern. Das habe ich mal gemacht bei einer Ausstellung: da habe ich den Besuchern die Technik erklärt und los gings. Die Ergebnisse wurden gleich fotografiert, hat viel Spaß gemacht. Ein andermal habe ich in einer Gruppe auf einer langen Bahn ein gemeinsames Bild malen lassen, das war auch sehr schön.
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Und zack, wird alles lebendig und Freude ist auch mit im Boot 🤗
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Wie schön du das sagst, Ulli! Danke!
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Ein toller und sehr guter Eindruck, Gerda!
Ein aufgeräumtes Atelier ist bereit, Neues bei sich aufzunehmen und nun hast Du wieder *Spiel*raum.
Zum Füllen bereit 🙂 das alte Atelier mit neu geschaffener Ordnung
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