Haus in der Bucht (tägliche Zeichnung, Fotos)

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2 Responses to IMG_3526a

  1. Avatar von mmandarin mmandarin sagt:

    Liebe Gerda, diese Badestelle ist ein Traum. Immer wieder, in jedem Licht hat es einen besonderen Reiz. Kennst du die Bewohner, deren Geschichte? Wäre ich Schriftstellerin, ich würde einen Roman schreiben darüber. Was für ein Blick von dort aus…. es erinnert mich an Thassos, wo ich vor Jahrzehnten war…. dort gab es kleine Fischerhäuser, wo es mich immer hinzog. Ein absoluter Sehnsuchtsort. Danke, das du mich immer wieder mitnimmst an diesen Ort. Marie

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Liebe Marie, danke. Ich bin auch sehr dankbar für diesen Ort, den ich entdeckte, am Tage als wir uns zum Bau unseres Hauses entschlossen hatten. Das ist nun fast 20 Jahre her, aber ich kenne nur die Geschichte des Ortes in diesen 20 Jahren. Was vorher war: keine Ahnung. Das Haus war auch damals schon nicht mehr bewohnbar, doch in der Bucht bestellte eine alte Frau den Boden und schaffte dort einen Paradiesgarten mit Obstbäumen und Gemüsebeeten, einem uralten Brunnen und einer winzigen weißgekalkten Kapelle. Der Garten war nicht umzäunt und wurde dennoch von allen Besuchern gespektiert. Eines Tages war sie verschwunden, und ich erfuhr, dass die Besitzer des Landes sie vertrieben hatten, aus Angst, sie würde sonst per Gewohnheitsrecht Besitzerin. Seither verwilderte das Land, dorniges Gestrüpp verhindert den Zugang. Auch die großen Tamarisken am Strand veränderten ihre Gestalt: die größere wurde vom Meer gegen das Land gedrückt, schließlich sägte jemand die gewaltigen Wurzeln durch, die sie noch mit dem Erdreich verbanden. Die größere neben dem Haus hat sich dennoch wieder begrünt, die andere ist nun nur noch ein wirres Wurzelwerk, das kaum Schatten gibt. Auch oberhalb der Bucht wurde das Buschwerk abgesägt und entfernt, vielleicht, um den Abhang zu stabilisieren. Wer das macht? Vermutlich die Eigner, die versuchen, es irgendwann zu nutzen. Sie werden wohl auch die Besitzer des Hauses sein, das allerdings nicht mehr bewohnbar gemacht werden kann, weil es viel zu nahe am Meer steht. Häuser müssen einen Mindestabstand vom Meer haben, um legal zu sein. Für mich darf es gern eine Ruine bleiben, denn sonst würde die Ecke vermutlich mit Zäunen unzugänglich gemacht.

      All dies ist sicher kein Material für einen Roman. Aber ich habe es erzählt, weil ich deine Frage beantworten wollte. .

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