Endlich liegen wir Armen
Uns in den Armen.
*
Soldaten sind wir, marschiern in Armeen
Über uns die Fahnen wehen.
Blauweißrot
Ich schlag dich tot
Gelb und Blau
Du Russensau.
*
Rauch schwebt über deiner Hütte,
Arme Frau, und keine Bitte
Hat das Feuer ausgetreten
Das dir fremde Mächte säten.
Feurig lodern Horizonte
Man tat’s dir an, weil man es konnte.
*
Deine Haut und meine Haut
Bräutgam ich und du die Braut
Sind vermolzen in dem Feuer
Das zerstört hat das Gemäuer
Unsrer Häuser, unsrer Gärten
Es zerschmolz auch unsre Härten.
*
Mit dem Schießen ist jetzt Schluss
Eins sind wir, aus einem Guss
In dem letzten Todeskuss.
*
Endlich liegen wir Armen
Uns in den Armen.
Dies ist ein Beitrag zu: https://365tageasatzaday.wordpress.com/2022/02/20/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-08-09-22-wortspende-von-gerda-kazakou/.
Macht mich sprachlos, dein Text, liebe Gerda, und schneidet tief ein.
Ach, ein Jammer.
(Off topic: Der Ping ist nicht durchgekommen. Magst du mir bitte einen Kommentar schreiben mit dem Link!)
Müde Abendgrüße 😟✨🕯️🍷🍪👍
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gern, mach ich, Christiane!
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„Blauweißrot, Ich schlag dich tot, Gelb und Blau, Du Russensau.“ gefällt mir ehrlich gesagt gar nicht. Das erinnert mich zu sehr an „Franzosenkraut“ und „Untermenschen“ und wird den Soldaten, die aufeinander gehetzt wurden, sicherlich nicht gerecht, denn von denen hat keiner irgendwas gegen den anderen gehabt oder gehegt.
Und gemeinsamer Tod kann auch keine wirkliche Versöhnung zwischen den „Armen“ sein.
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Lieber Werner, hab ich gesagt, dass es mir gefällt? Ich hoffe, du hast recht, dass es den Soldaten nicht gerecht wird. Im Tod sind alle versöhnt – Freund und Feind. „Soldaten sind sich alle gleich, lebendig und als Leich“. (BB)
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Puh. Worte so scharf wie die Waffen des Krieges.
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Schrecklich, Gerda. Es geht mir gegen den Strich. Angst hab ich auch so schon genug
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Das nenne ich Wortgewalt! Sehr stark… und verstörend zugleich…
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