Dora reimt (abc-etüde)

Dora übt sich im abc-Katastrophen-Reimen. Es geht noch ein wenig holperig, aber sie ist ja auch noch klein. Es wird schon werden! Ihre Message ist auf jeden Fall bedenkenswert!

Hoffnungsschimmer und Menschheitstat

Wie lebt ihr, ihr Armen?

Es ist zum Erbarmen

Ihr webt und ihr näht

Von morgens bis spät

In sweatshops, in Kellern und finsteren Stuben

Ihr Männer und Frauen, ihr Mädchen und Buben!

Es wäre unverzeihlich

Wenn ich nicht Hoffnungsschimmer brächt

Wie’s weiter geht, das freilich

Ob besser oder schlecht

Das kann ich nicht bestimmen

Es ist das Resultat

Der guten und der schlimmen

jedwedes Menschen Tat.

***

Dies ist mein zweiter Beitrag zu Christianes abc-Etüden, mit Wörtern, die diesmal Etüdenerfinder Ludwig Zeidler spendete. Danke euch beiden!

abc.etüden 2022 01+02 | 365tageasatzaday

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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13 Antworten zu Dora reimt (abc-etüde)

  1. Werner Kastens schreibt:

    Da stehen wir wohl ganz schön in der Schuld und zu sagen, wenn wir ihnen nicht den Billigstlohn ermöglichen würden, dann hätten sie gar nichts, ist ja auch so etwas von verlogen.

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, wie Dora sagt: ein jeder mag zusehen, wie seine Handlungen zum Besseren beitragen oder eben nicht. Es ist ja nicht die Aufgabe eines einzelnen Menschen, die Welt vom Unglück zu befreien, es reicht, die Folgen des eigenen Handelns immer zu bedenken und dem Gewissen zu folgen, so gut man es vermag. .

      Gefällt 3 Personen

      • Ich sehe in Deinem Werk, wo das Licht ist, gibt es auch Schatten! Und so ist auch das Weltgeschehen, voller Licht und Schatten Seiten. Also, gehen wir dem Licht entgegen und lassen den Schatten vergehen! Oder irgendwie so! Aufjedenfall ist es besser dem Gedanken Schatten wieder Licht zu geben!🤔😊🤗

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      • Myriade schreibt:

        Ja, einfach nur ja. Ich halte es sogar für eine heftige Anmaßung, wenn jemand sich allein als Retter*in der Welt sieht

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      • gkazakou schreibt:

        Ganz meine Meinung, Myriade. Zu meinen, als einzelner Mensch sämtliche Menschheitsübel heilen zu müssen, ist entweder gefährliche Hybris oder es führt zu Untätigkeit, da „man ja sowieso nichts machen kann“.

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    „Menschheitstat“ – ein h fehlt. – Doras Gedicht ist noch holperig. Aber wie sie da steht, so klein in Deinem Riesengemälde, das ist beeindruckend.
    Deine Malereien bekommen dadurch einen ganz neuen Charme, aber auch diese neue Kunst des Zusammenfügens, Gerda.

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  3. Christiane schreibt:

    Warum bringt sie einen Hoffnungsschimmer, liebe Gerda, stehe ich da auf dem Schlauch? Einfach dadurch, dass es sie gibt?
    Denn eigentlich bin ich bei den letzten Sätzen: Unser aller Handlungen bedingen den Fortgang der Welt, im Kleinen wie im Großen, und wer mag entscheiden, was wichtig ist und was unwichtig? 🤔
    Bedrückte Grüße 😏☁️✨🖥️☕🍪👍

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  4. Einen Hoffnungsschimmer brauchen wir alle.

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  5. Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 03.04.22 | Wortspende von Stachelbeermond | Irgendwas ist immer

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