„bunt“ ist das Wort der Woche (Royuschs Foto-Challenge)

Projekt „Wöchentliche Fotochallenge“ #35

Ein schwieriges Wort? Nun, wie man es nimmt. Herbstwälder darfst du von mir nicht erwarten. Die gibt es hier in der Gegend nicht. Außerdem sind die nicht eigentlich bunt, sondern farbig. Auch Blumen sind nicht bunt, sondern entweder orange oder rot oder blau oder gelb – mit gelegentlicher Ausnahme einer Frühlingswiese oder eines gepflückten Straußes, wo man dann durch Grün den nötigen Ausgleich hat.

Bunt ist schon etwas anderes. Da stoßen sich reine Farben auf engem Raum und machen sich gegenseitig das Leben schwer – es sei denn, sie lassen ein wenig Unbuntes – also schwarz oder weiß – zwischen sich stehen, so dass ein Minimalabstand geschaffen wird. Dann finde ich „bunt“ nicht nur erträglich, sondern sogar ausgesprochen erheiternd.

Hier siehst du, wie ein unbuntes Bild in ein buntes verwandelt wird – durch Umdrehen der Schnipsel. Täter ist ein zehnjähriger Junge.

Bei Spielzeug ist „bunt“ fast die Regel, denn es herrscht der Glaube vor, dass die meisten Kinder „bunt“ mögen. Und so ist es wohl auch.

Und da ich ein kindliches Gemüt habe, zeigt auch der Header meines Blogs eine bunte Gesellschaft: ein Symposion.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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11 Antworten zu „bunt“ ist das Wort der Woche (Royuschs Foto-Challenge)

  1. ROYUSCH schreibt:

    Vielen Dank, dass du mit deinen bunten Bildern, wieder bei meiner Foto-Challenge zum Thema „Bunt“ dabei bist 😊
    Eigentlich sollte es ja nur ein Bild sein, aber gerne nehme ich auch mehrere.
    Dir noch einen schönen Abend und viele Grüße,
    Roland

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  2. wholelottarosie schreibt:

    BUNT…schon das Wort allein erweckt Assoziationen jeglicher Art.Ich erinnere mich an ein Sechser-Set Buntstifte, die sich in einem kleinen, grünen Blechkasten befanden und die ich zum Schulanfang bekam. Ich war begeistert.
    Aber nur so lange, bis ich den Buntstiftkasten meiner Banknachbarin sah. Vierundzwanzig (!!) Buntstifte lagen in Reih und Glied, nach Farben sortiert und so bunt-bunt-bunt, dass ich es fast nicht glauben konnte.
    Es dauerte aber nicht lange, bis ich lernte, dass man Farben auch mischen konnte, dass Rot und Blau die Farbe Lila ergab und Gelb und Rot ein leuchtendes Orange.
    Liebe Gerda, ich sende dir herbstliche Grüße …
    Rosie

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  3. rabirius schreibt:

    Das Symposion gefällt mir sehr gut.
    Ich denke, wenn man viele Farben benutzt, müssen sie auch aufeinander abgestimmt sein, damit es ein stimmiges ganzes gibt. Dafür ist das Symposion ein tolles Beispiel.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke. ja sicher, sie müssen auf einander abgestimmt sein. Ein Trick der Natur ist das Grün, das als Neutralfarbe die einzelnen Farben angenehm vermittelt. Weiß und Grau tun das in der Malerei, Schwarz lässt jede Einzelfarbe kräftig hervortreten. Im „Symposion“ sind die Farben zwar kräftig, aber sparsam gesetzt, weiß, schwarz und grau sorgen für den nötigen Abstand.

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  4. unbunt hast Du kreiert oder gibt es dieses Wort tatsächlich?
    Farbenfroh sind nun die Wälder hier und die Hänge zum Odenwld hin, mit abgeernteten Weinstöcken bedeckt, ergeben ein ganz wundervolles herbstliches Bild.

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    • gkazakou schreibt:

      farbenfroh ist ein schönes Wort! Ja, das Wort „unbunt“ gibt es. Das sind die Farben weiß, grau und schwarz, die man erhält, wenn man die Farbschwingung abzieht und nur den Helligkeitswert behält. Wenn du ein farbiges Bild in Schwarzweiß umwandelst, siehst du, dass zB Rot ein ziemlich dunkles Grau ergibt, während Gelb Hellgrau erscheint. Gelb hat einen höheren Helligkeitswert als Rot. Bei Mondschein erscheint die Welt in unbunten Farben. Jetzt würde ich gern Joachim fragen, warum das so ist.

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, schön klingt es eigentlich nicht. Schau mal meinen nächsten Eintrag, da erkläre ich es noch mal.

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