Eine Widmung an Mikis Theodorakis, von Petra Pawlofsky (Kunst am Sonntag)

Petra Pawlofsky veröffentlichte im Jahr 2015 zu Mikis Theodorakis 90. Geburtstag eine Hommage. Sie gab mir jetzt anlässlich des Todes dieses großen Komponisten den Link dazu, und ich hoffe, ihr könnt ihn aufmachen. Sehen werdet ihr eine Arbeit von Petra, dazu auch einen Ausschnitt aus Romiosini * von Yannis Ritsos, in deutscher Übersetzung,  sowie zwei Videos, in denen Mikis Thedorakis selbst singt.

Falls es mit dem Link nicht klappt, hier schon mal eine Kopie von Petras Baumstudie, die wundervoll zusammenklingt mit den Gedichtszeilen von Ritsos

Diesen Bäumen genügt so wenig Himmel nicht

diese Steine ertragen die fremden Schritte nicht

diese Gesichter können nur unter der Sonne sein

diese Herzen können nur im Recht existieren….

Baumstudie zu Romiosyni, von Petra Pawlofsky,2010


* Ρωμιοσύνη – ROMIOSYNI bedeutet soviel wie „Griechentum“.   „Romii“ – abgeleitet von Römer,  waren die Griechen als römische Untertanen – Konstantinopel war ja Hauptstadt des „Oströmischen Reichs“. Den Ausdruck behielt man auch danach bei, als Konstantinopel und schließlich auch Griechenland selbst erst von den kreuzfahrenden Franken und schließlich von den Türken unterworfen wurden.  – Auch die sehr große Diaspora – also die im Ausland lebenden Griechen, die zahlenmäßig denen des Inlandes entsprechen -, ist unter dem Begriff Romiosyni bekannt. Der Zyklus beginnt mit dem Satz: Τη Ρωμιοσύνη μη τη κλαις („Beweine das Griechentum nicht….“)

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Petra hat noch mehr Beiträge zum Liederzyklus Romiosyni geschrieben, so schon 2010 https://ppawlo.com/2011/02/08/fur-die-freiheit-kampfen-eine-bilderreihe/, daraus ist dieses ganz besondere Bild:

Petra Pawlofsky, „Romiosini 1, 2010“

Dazu schreibt sie:

(In diesem) Bild habe ich mich um eine Art Zusammenfassung bemüht  und versucht,  mir ein Bild von den einzelnen musikalischen und erzählerischen Themen zu machen wie z.B. Sehnsucht nach Freiheit, Einsatz und Kampf dafür.

Ein weiteres Bild bezieht sich auf einen Vers des achten Liedes des Zyklus „Romiosyni“

…Unter der Erde

in ihren verschränkten Armen

halten sie das Seil der Glocke

sie erwarten die Stunde

warten darauf, die Auferstehung einzuläuten.

Romiosini3web.2010;Die Glocken werden läutenJPG

Romiosini 3, 2010, Die Glocken werden läuten, Gemäde von P. Pawlofsky 2010

Wenn du den angegebenen Links folgst, kannst du noch vieles Schöne entdecken. Danke, Petra, für deine Erlaubnis der Wiederveröffentlichung.

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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12 Antworten zu Eine Widmung an Mikis Theodorakis, von Petra Pawlofsky (Kunst am Sonntag)

  1. Danke dir Gerda fuer diesen link , er zeigt die wirkliche Groesse von Theodorakis. Einn unglaublicher starker Mensch.

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  2. PPawlo schreibt:

    Wie schön, dass du hier meinen Beitrag so gut und wohlwollend vorstellst ! Auch ich hatte daran gedacht, ihn noch einmal hervorzuholen, es aber aus Zeitmangel gelassen. Da ist das jetzt doch eine prima Entwicklung!!! Lieben Dank dafür, Gerda!

    Gefällt 3 Personen

  3. ele21 schreibt:

    Danke für den Link- ein eindrucksvoller Künstler – eine bewegende Musik. ❣️

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  4. felsenquell schreibt:

    Eindrucksvolle Bilder von Petra sind das zu bewegenden Texten von Mikis!

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  5. Ganz wundervoll der Beitrag und Petras Bilder sind etwas ganz Besonderes!

    Gefällt 2 Personen

  6. Johanna schreibt:

    Ich erinnere mich an Mikis‘ Musik… ein Teil meiner Jugend und der Verbindung zu Griechenland (durch Dich) 💛

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