Der große und der kleine Krug (tägliches Zeichnen)

Keine Kochtöpfe heute. Ich stellte einen bepflanzten Krug auf den runden Balkontisch,  dazu meine Eulentasse, die als kleiner Krug durchgehen mag. Eine vertrackte Perspektive.

„Der große und der kleine Klaus“, dachte ich, während ich zeichnete, und so wurde der Große allzu hoch, der kleine allzu schlaubergerisch. Du kennst das Märchen nicht? „Es lebte einmal ein Großbauer, dem gehörten vier Pferde, und ein Kleinbauer, der hatte nur eins….“ . Hier bin ich mit dem Rotstift ins Bild gefahren, um die zeichnerischen Fehler anzuzeigen.

Und machte gleich noch zwei Skizzen im kleinen Block, um die Form des großen Krugs und des runden Tisches zu finden.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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21 Antworten zu Der große und der kleine Krug (tägliches Zeichnen)

  1. Stefan Kraus schreibt:

    Schön wieder widerspreche ich ☺️ Nimm es mir nicht übel. Die unterschiedlichen Perspektiven in (d)einem Bild haben einen Reiz, der dem Korrekten fehlt. Ich jedenfalls mag es sehr.

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  2. OIKOS™-Editorial schreibt:

    Also ich würde sagen, dass die „Fehler“ das Bild lebendiger machen. LG Michael

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  3. Diese Balkon Bilder sind immer wieder beeindruckend! Ich sehe die Ansicht von oben sehend! Also, wie wenn Du stehst und das Tisch Ensemble betrachtest! Die Enge des Balkons hast Du sehr gut rausgearbeitet! Ich habe Deine älteren Balkonbilder noch in guter Erinnerungen! Auch sie waren beeindruckend!

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  4. Gisela Benseler schreibt:

    Daß an Deiner 1. Zeichnung etwas falsch sein sollte, darauf wäre ich nie gekommen. Sie spricht mich auch stärker an als die spätere korrigierte.

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  5. Gisela Benseler schreibt:

    Ja, es stimmt: bei dern1. Zeichnung schaust Du wie von oben. Bei den korrigierten schaust Du von der Seite.

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    • gkazakou schreibt:

      Bei der ersten schaue ich von oben auf den Tisch, aber von der Seite auf den Krug. Das ist die perspektivische Verzerrung. Außerdem ist der Krug zu hoch und schlank geraten. All das kann man als Fehler, aber auch als Stärke der Zeichnung ansehen.

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  6. mmandarin schreibt:

    Sehr Hübsch. Vasen verlieren nie ihre Faszination. Ähnlich wie Körbe und Netze. Liebe Grüße Marie

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  7. Du hast Dich sogar selbst korrigiert, bzw. den *Fehler* rot eingekreist, die ein Lehrer, der dem Schüler anzeigt, wo er sich vertan hat *g*
    Das zu Große gefiel mir aber und das kleine Schlaubergerische fand ich total drollig und lieb, liebe Gerda.

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, Bruni, ich schriebs ja schon oben. Ich habe gar nichts dagegen, die Welt anders darzustellen, als sie sich dem fotografischen Auge darstellt. Aber ich möchte solche Verzerrungen nicht dem Zufall oder dem Nichtkönnen verdanken müssen. Jedenfals nicht bei dieser Art von Zeichnungen, die ich ja mache, um meine Beobachtungsfähigkeit zu verbessern. Da bin ich dann meine eigene Lehrerin, die die Schülerarbeit zurückgibt und sagt: noch mal, bitte.

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  8. *lächel*, Du bist mit Dir selbst eine strenge Lehrerin

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  9. Johanna schreibt:

    Die Charakter dieser Vasen sind sehr lebendig 🤣

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