Den Debattenraum erweitern: Modell China als Zukunft? Ein Interview

Ein Interview, das mir Hoffnung macht. Warum? Weil hier eine außergewöhnlich kluge junge Frau mutig in die drohende Weltentwicklung hineinschaut und zugleich zeigt, worin ihr Engagement besteht, um diese Entwicklung zu verhindern. Wenn ich solche Menschen sehe, sage ich: es ist noch nicht ausgemacht, wer im Kampf der Geister, der den ganzen Globus erfasst hat, obsiegt.

Das „Modell China“: auch ich benutze diesen Ausdruck gelegentlich, um eine globale, ganz und gar nicht auf China beschränkte Herrschaftsvision zu kennzeichnen, in der Privatwirtschaft und Staat verschmolzen und pyramidal verwaltet, der fehlerhafte Mensch transhuman optimiert und befriedet wird. Es ist ein totalitäres Modell, das auf den Menschen als freies geistiges Wesen zielt, das als evolutionäre Fehlentwicklung beseitigt werden soll.

Hinweis: Wenn ich ein Interview poste, so bedeutet das nicht, dass ich alle Argumente verstehe und alle Positionen, sofern ich sie verstehe, auch teile. Ich möchte nichts weiter, als „den Debattenraum erweitern“. Wenn du deine Ansichten hier teilen möchtest: gern. Aber tu das bitte in einer sachlichen Form. Ich freue mich auf eine faszettenreiche Debatte.

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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35 Antworten zu Den Debattenraum erweitern: Modell China als Zukunft? Ein Interview

  1. Melina/Pollys schreibt:

    Ja, Gerda, genau – deshalb teile ich auch diese Artikel und Filme…. mit dem Unterschied, dass ich in meinem Blog – nur das teile – wo ich voll dahinter stehe oder aufmerksam machen will auf die vielen Missstände der Coronamaßnahmen und der Angstmacherei der Mainstream-Medien, die so einseitig berichten. Danke Dir liebe Gerda!
    Den obigen Film habe ich gestern auch gesehen und finde diese Frau einfach spitze, ich kann gar nicht alles in meinen Blog reinstellen zur Zeit, soviel gute Nachrichten hört und sieht man derzeit auch, ich komm gar nicht mehr nach. Aber teilen muss man doch, die anderen wertvollen Sichtweisen, schon wie Du sagst, des Gleichgewichts wegen zu den gleichgeschalteten Medien, die vor allem die Politikermeinungen verkünden.

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  2. Lopadistory schreibt:

    Danke Gerda. PS:Morgen ist Zitzung. LGLore

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  3. rotewelt schreibt:

    Danke fürs Einstellen, Gerda. Ich habe mir das Interview gestern auch angehört und war ebenfalls beeindruckt, von einem jungen Menschen so Intelligentes und Kluges zu hören.

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  4. kopfundgestalt schreibt:

    Habe 9:30 angehört hineingehört.
    Um 0:30: Von einigen gelesen, die sonst garnicht in DER SZENE sind.
    Dann später „diese Leute“, mehrfach. Wer ist damtt gemeint? Diese Leute?
    Sind das die anderen, diese Leute?!

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    • gkazakou schreibt:

      Tut mir leid, Gerhard, aber ich weiß jetzt nicht, worauf du genau anspielst. Vielleicht findest du Antworten auf deine Fragen, wenn du weiter hineinhörst?

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Ich hatte Dir, liebe Gerda, explizit diese Stellen genannt.
        Der Ton macht ja die Musik, auch in dem Video. Wir hatten das Thema ja schon an anderer Stelle, Du weisst ja.

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, mag sein, Aber ich ziehe es doch vor, nicht über einzelne Töne zu sprechen und zu urteilen, sondern erst mal das ganze Stück anzuhören, um vielleicht zu einer wesentlichen Aussage zu kommen. Dann kann man immer noch über Einzelheiten reden.

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    • gkazakou schreibt:

      Und? Was gefiel dir? was gab dir neues input zum Denken?

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Ich mag nicht, wenn Leute zu schnell reden und ihre Zuhörer übermannen, äh überfrauen wollen.
        Das erzeugt Unbehagen.
        Ich scvhjaue ja in letzter Zeit philosophische Beiträge im SRF, wie Du weisst.
        Da habe ich dem einen oder anderen nicht mehr zuhören wollen, wenn der schnell, hurtig, überwältigend daherkommt. Ansonsten hätte mich ihr Buch interessiert. Und so eben dann nicht.

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      • gkazakou schreibt:

        Wegen der Geschwindigkeit: Auch ich habe Schwierigkeiten mit Videos, weil ich nicht so schnell folgen kann, nehme sie eigentlich vor allem als Anregung, ein paar Gedanken resonnieren mit meinen, ich versuche, mir Titel und Namen zu merken, um weiter zu recherchieren. Lesen ist mir lieber, schon wegen meiner Schwerhörigkeit.

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      • kopfundgestalt schreibt:

        Namen notiere ich mir auch meist, das ist hilfreich.
        Zur Anregung:
        Da hilft es mir, wenn jemand seine Gedanken gründlich ausbreitet und nicht nur noch „sprudelt“. Das führt dann meist generell zur Ablehnung.
        Ich hatte vorhin noch bis Minute 13 gehört, musste es dann aber sein lassen.

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    • gkazakou schreibt:

      Ich habe jetzt die Stelle, ganz am Anfang, noch mal angehört. Wenn ich richtig verstanden habe, bezieht sich das auf die Reaktionen auf ihre Veröffentlichungen. Es gibt wohl Leute, von denen man Reaktionen gewöhnt ist (die „zur Szene gehören“) und eben andere. Sie nennt dann ja ein paar, ihre Resonnanz und wie sie damit umgeht, und dass sie gar nicht alle berücksichtigen kann – was ihr leid tue. Ist damit deine Frage beantwortet?

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  5. nandalya schreibt:

    Visionäre hat es schon immer gegeben. Etwas anderes ist es, wenn Psychopathen wie Schwab den gesunden Menschen ihre wirren Thesen aufzwingen wollen. Allerdings, da hat Ayla recht, arbeitet unter anderem die Zeit gegen Schwab & Co.

    China als globalen Bösewicht zu sehen, hat mit dem wirtschaftlichen Aufstieg des Landes zu tun. Dieses Narrativ stammt von den US-Eliten, wird vom Pentagon an deren Medien verbreitet und über die Atlantik Brücke zu deutschen Medien transportiert. Die USA lenken mit dem Fokus auf China davon ab, dass sie der Welt ihr eigenes Modell verkaufen (wollen).

    Inwieweit Ayla bei einem Teil ihrer Aussagen und Recherchen auf US-Propaganda hereingefallen ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Nandalya, bei einem „Teil ihrer Aussagen“ gebe ich dir recht. Die USA wollen China als neuen Buhman aufbauen, weil es zu stark geworden ist. Ich finde aber, dass sie das selbst (teilweise?) durchschaut, denn sie spricht ja davon, dass es eigentlich nicht China sei, dass nun eilfertig diese „Utopie“ zu realisieren trachtet, sondern die Abschreiber und Perfektionierer woanders sitzen. In China handelte es sich um ein Entwicklungsmodell, um das Land aus der extremen Armut und Abhängigkeit herauszuführen – und war als solches auch erfolgreich. Nun mutiert es in den Köpfen a la Schwab zu einem Weltherrschaftsmodell, das ganz anderen Zielen dient.

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      • nandalya schreibt:

        Schwab ist ein leider sehr intelligenter Psychopath. Normalerweise habe ich Respekt vor dem Alter. In seinem Fall mache ich eine Ausnahme. Die Zeit wird ihn richten. Bald.

        Ich lese / folge Ayla, Gunnar Kaiser seit einer Weile. Sie geben mir Hoffnung für Deutschland, aber auch für den schweigenden Rest der Welt.

        Richtet den Blick in der nahen Zukunft auf China, Indien und die USA, bzw. achtet auf die (Zwischen)Töne der US- und EU-Presse. Wir sind bereits in einem Handelskrieg. China hat eine Schlacht gewonnen, aber „wir“ sind noch nicht besiegt.

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      • rotewelt schreibt:

        Ich frag emich, ob die Zeit ihn noch rechtzeitig richten wird, bevor für uns alles zu spät ist. Was lässt dich so zuversichtlich sein? Noch schläft ja die Mehrheit der Menschen.
        Übrigens finde ich es interessant, dass das WEF seit heute ja tagt, zwar virtuelle, aber bis Freitag, wie ursprünglich vorgesehen. Die reale Veranstaltung findet dann ja erst Ende Mai statt und zwar nicht in Davos, sondern in Singapur. Schwab hatte das schon letzten Herbs angekündigt, angeblich wegen der hohen Infektionszahlen in der Schweiz (im Mai!). Jeder kann sich seine Gedanken zur Ortsverlagerung machen. Wer Zeit hat, kann sich alle Vorträge anhören/anschauen: https://www.weforum.org/events/the-davos-agenda-2021/programme Selbst habe ich weder die Zit noch die Nerven, werde aber bei bestimmpten TOPs mal reinscheuen. Sicher ziehen sie ein Fazit der C-Lage und wer weiß, was sie sich alles Schönes für uns ausdenken…

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    • gkazakou schreibt:

      Antwort auf Ute (Rote Welt): Danke für den link und die weitere Info. Ist schon interessant zu sehen, wer sich da allles unter Schwabs Fittichen zusammenfindet.

      Antwort auf Nandalya: „wenn Psychopathen wie Schwab den gesunden Menschen ihre wirren Thesen aufzwingen wollen“ – o nein, seine Thesen sind nicht unbedeutend und wirr – das gesamte Programm des WEF unter dem Schirm sehr vieler Länderfürsten beruht darauf, an erster Stelle Xi (aus Europa sind Merkel, Mitsotakis und van der Leyen, Macron, Sanchez, Conte dabei, ferner die MPs aus Indien, Südafrika, Süd-Korea, Japan etc) Wieso fehlen Russland und die USA? Oder habe ich sie übersehen?
      Die UN-Organisationen und zahllose andere, zB WWF, Bank of England … alle alle kamen und versammeln sich zur „Rettung der Welt“. Das ist kaum als „Schwab & Co“ einzustufen.

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      • nandalya schreibt:

        Schwab ist, wie Soros und Gates, nur ein Gesicht. Das dürfen / sollen wir sehen. Ich halte alle diese „Typen“ für Psychopathen. Mit wirr war gemeint, dass Schwabs Thesen des Transhumanismus, sich gegen die Menschheit richten. Das ist wirres Gedankengut. Oder sollte ich es abartig nennen? Du bist die Humanwissenschaftlerin, sag du es mir.

        Wir können dieses weltweite Spiel um Macht nicht durchschauen. Meiner Meinung nach stecken die üblichen Verdächtigen in den USA dahinter, aber beweisen kann ich das nicht. Putin versucht eine Art Neutralität zu wahren, gleichzeitig arbeitet Russland aber an einer Erweiterung seines Einflussbereichs. Ebenso wie China. Dass China die US-Wahl „gestohlen“ hat, glaube ich übrigens nicht. Ich halte das für vorgeschoben, um gegen China vorzugehen. Die Amis haben das schon selbst fabriziert. Vorerst ist das aber uninteressant. Es gilt Schwab, Gates und Soros zu stoppen. Die sind nämlich greifbar und angreifbar.

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      • nandalya schreibt:

        @Rotewelt: In einer anderen Epoche hat man Psychopathen „vor Gericht gestellt.“ Leider ist die „Exekutive“ zur Zeit durch Corona gelähmt. Der Plan ist also vorerst aufgegangen.

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  6. Elke Speodel schreibt:

    Ich habe jetzt das Interview angesehen. Es ist leider ein ungemein triggerndes Dokument für mich und erinnert mich stark an die subtileren Indoktrinationsformen meiner Schülerinnenzeit unter der Diktatur von Nicolae Ceausescu. Was haben wir uns da flüsternd auf Privatpartys die jungen Köpfe heißgeredet, um den argumentativen Fallen im kommunistisch geprägten Philosophieunterricht auf die Schliche zu kommen! Es klang alles so schön und plausibel, und wir spürten doch in unseren Leben, dass es irgendwie nicht stimmte. Absolut nicht stimmte und nicht stimmen konnte.

    Die selbstverständlich eingestreuten Anti-Lockdown-Statements, die den klugen Ausführungen in dem Film folgen, hinterlassen bei mir insofern mehr als einen schalen Beigeschmack. Auf mich wirken sie wie ein Gift, eine Droge, etwas, das ich niemals wieder konsumieren (müssen) möchte.

    Ja, es ist wichtig, den Debattenraum zu erweitern, und es war interessant wahrzunehmen, dass der Eindruck der (mehr oder weniger) subtilen Indoktrination in der Pandemie-Lockdown-Debatte zwischen Gegner:innen und Befürworter:innen durchaus ein gegenseitiger ist.

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    • gkazakou schreibt:

      Ich finde deine Reaktion bemerkenswert, liebe Elke. Du hast dies Interview als Indoktrination erlebt, hast gefühlt, dass sich hinter den klugen Ausführungen eine andere Agenda versteckt, die ab und an hervorlugt – und die die eigentliche Message ist. So wie bei der Reklame, die unterschwellig arbeitet: verkauft werden soll eine Zigarettensorte aber die Szenen zeigen verliebte, ausgelassene schöne Menschen, die sich küssen … und am Ende ziehen sie genüsslich eine Zigarette aus der Schachtel. So ungefähr. Sehe ich das richtig?

      Diese Empfindlichkeit gegen versteckte Messages ist mir sehr bekannt, auch ich bin immer auf der Hut. Es bleibt für mich aber doch eine Frage: Warum „triggert“ dich diese, nicht aber die Art, wie zB in den Abendnachrichten das Lockdown verkauft wird? Vielleicht ist es doch eher der Inhalt der message, der dich stört, und nicht die Art der Verpackung? Du bist für den lockdown, aus Gründen, die du ja bisweilen schon dargelegt hast: Du fürchtest dich vor dem Virus. Also regt sich dein Widerstand, sobald jemand in der Sache zu einem anderen Schluss kommt oder auch nur zu einer anderen Gewichtung.

      Liebe Grüße dir!

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      • Elke H. Speidel schreibt:

        Liebe Gerda, ich sehe die Abendnachrichten im Fernsehen nicht, also können sie mich auch nicht triggern. Aber ich könnte, wenn ich mir denn die Zeit nähme, textanalytisch ziemlich genau darlegen, ab welcher Stelle im Interview welche Begriffe verwendet werden, die eben nicht mehr sachlich sind, und die eine gemeinsame Überzeugung unterstellen, die ich nicht teile. Ob das in den Abendnachrichten ähnlich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich hatte übrigens nach meiner Auswanderung 1974 auch in der Bonner Republik den Eindruck, indoktriniert zu werden. Es sind bestimmte Schlüsselwörter, die diesen Verdacht nahelegen. Ich hoffe, du siehst es mir nach, wenn ich dafür jetzt nicht noch einmal ins Interview reinhöre, um konkreter zu werden. Die Interviewte hat es selbst gesagt: Man liest (oder hört) zwölf Sätze, denen man uneingeschränkt zustimmen kann – und dann wird der dreizehnte serviert, der darauf aufbaut und einen, wenn man nicht auf der Hut ist, einlullt. Oder der stattdessen erschreckt und triggert. Nichts für ungut!

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      • gkazakou schreibt:

        Liebe Elke, danke! Ich habe die „Abendnachrichten“ nur pars pro toto genannt. Irgendwoher bekommt man ja seine Nachrichten und bildet sich seine Überzeugungen. Am besten wäre es natürlich, man müsste nicht den Weg über die Medien nehmen, sondern könnte die „Wissenschaft“ direkt anzapfen. Tatsächlich aber sind wir fast durchweg gezwungen, uns unsere Informationen auf medialem Weg zu beschaffen. Und da stellt sich dann auch die Frage nach Absichten, Manipulationen bis hin zu Hirnwäsche.
        In totalitären Staaten gibt es kaum ein Entrinnen, weil die alternative Information radikal abgebockt wird. So weit sind wir in unseren Demokratien noch nicht, aber es gibt eine entsprechende Tendenz durch vermehrte Zensur und vor allem durch Diffamierung der Autoren, was zu einem enormen Druck führt und viel Mut erfordert, dennoch im Sinne der eigenen Überzeugungen weiterzumachen. Es handelt sich ja in der Regel um vulnerable Einzelpersonen. Selbstverständlich sind auch ihre Aussagen kritisch zu betrachten, was aber etwas anderes ist, als sie Absichten unlauterer zu verdächtigen, um ihre argumente unschädlich zu machen. (Selbstverständlich gibt es unter ihnen auch solche, die ich unlauterer Absichten verdächtige. Dennoch versuche ich, Spreu vom Weizen, persöniche Defekte vom Inhalt zu trennen).

        Der andere Punkt, den ich ansprach, ist das Eigeninteresse des Rezipienten. Wenn mir die Message passt, bin ich eher bereit, auch den Absender und die Verpackung zu akzeptieren, selbst wenn sie mir womöglich dubios erscheinen.
        Ich freue mich über diesen Dialog, denn es geht mir überhaupt nicht darum Recht zu haben, sondern darum, besser zu verstehen. Liebe Grüße ! . Gerda

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    • Myriade schreibt:

      Wunderbar, Elke, dass sich Menschen zu Wort melden, die aus Erfahrung wissen, was Diktatur wirklich ist und wie Indoktrination funktioniert. Ein wunderbares Gegengewicht zu verängstigter Paranoia !!!

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      • gkazakou schreibt:

        Liebe Myriade, ich weiß nicht, wieviel Erfahrung du mit totalitären Systemen hast? Ich kenne aus eigener Anschauung die DDR, und soviel ich weiß, sind die, die damals gegen die DDR zu Felde zogen, auch die, die heute die Maßnahmen am schärfsten kritisieren, gerade WEIL sie totalitäre Zustände kennen. Ich kenne auch, wenngleich ich damals noch sehr klein war, das sogenannte Dritte Reich. Dieser Tage sah ich eine Doku von Arte (es ist eine ganze Reihe, ich sehe sie alle) über die Zeit unmittelbar vor der Machtergreifung und dann in den Jahren bis zum Kriegsausbruch. Dort wird sehr gut nachgezeichnet, wie das Denken sich verändert und langsam Menschen, die sich zuvor nachbarlich-freundschaftlich begegneten, mit Mißtrauen und Angst beäugen und schließlich bereitwillig mit den Behörden kollaborieren, um Übertreter der jeweils neuen Gesetze anzuzeigen. (Kauft jemand bei Juden? Hat er ein arisches Dienstmädchen unter 45? Versteckt jemand einen Kommunisten? Verschweigt jemand, dass seine Oma Jüdin ist? – Feiert jemand zu sechst in der Wohnung, obgleich nur zwei erlaubt sind? Geht jemand, der wegen eines zweifelhaften Testergebnisses in Quarantäne ist, trotzdem spazieren? Gibt ein Arzt zu viele Attests über Maskenunverträglichkeit aus?) Es ist ein schleichendes Gift. Und wenn auch die Folgen solcher Anzeigen in der Nazi-Zeit, in der DDR und heute nicht zu vergleichen sind: die Mentalität lässt sich vergleichen. Und ist diese Mentalität erst mal zur herrschenden geworden, dann Gnade uns Gott.

        Totalitäres Denken und Diktatur sind verschiedene Schuhe. In Griechenland gab es zB von 1967-74 eine Diktatur der Obristen, aber die Mehrzahl der Menschen war trotz aller möglichen Vergünstigungen nicht bereit, sich damit abzufinden, und auf die Idee, jemanden zu verpfeifen, kam wirklich nur der „Abschaum“. Auch unter Ceauscescu war, soviel ich weiß, die Mehrheit gegen das Regime, es war eine Diktatur ohne breite Unterstützung in der Bevölkerung. Ganz anders war es in Österreich und Deutschland zur Hitlerzeit, wo die Denunziation üblich war und als Tugend galt.).

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      • Myriade schreibt:

        Nein, Gerda, nein da stimme ich nicht zu. Ich finde es ungeheuerlich und empörend Massnahmen zur Eindämmung von Ansteckung mit dem Genozid an den Juden zu vergleichen.

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      • gkazakou schreibt:

        Warum missverstehst du mich immer, Myriade? Ich schrieb: „Und wenn auch die Folgen solcher Anzeigen in der Nazi-Zeit, in der DDR und heute nicht zu vergleichen sind: die Mentalität lässt sich vergleichen.“ Ich wollte auf die deutsche (und sicher auch österreichische) MENTALITÄT hinweisen, die zu Konformismus und Denunziantentum neigt und totalitäre Regime überhaupt erst ermöglicht. Diktaturen, sagte ich, sind von außen auferlegte und militärisch gestützte Regime, die kaum Rückhalt in der Bevölkerung haben – aber in totalitären Regimen gibt es diesen Rückhalt, denn die Menschen stimmen den Machthabern zu und arbeiten ihnen zu. Drum sehe ich auch einen Unterschied zwischen der DDR und heutigen Tendenzen: Damals war die Mehrheit NICHT einverstanden, heute aber ist sie es, und es gibt wieder etliche, die bereit sind, Freundschaften aufzukündigen, Nachbarn zu denunzieren, Vorteile durch Impfung und Zwangseinweisung für Impfgegner zu fordern. Es gibt bereits vereinzelt Anweisungen an Kinder, ihre Eltern und Lehrer , oder an Patienten, ihre Ärzte zu denunzieren. Darauf wollte ich hinaus, und NUR in dieser Hinsicht vergleiche ich ansonsten UNVERGLEICHLICHES. Ich würde mich freuen, wenn du nicht mit falschen Unterstellungen das Gesprächsklima vergiften würdest.

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  7. nandalya schreibt:

    Wie erweitert Frau den Debattenraum, wenn niemand debattieren will? Verschiedene Meinungen sind gut und wichtig. Man sollte sie aber zulassen. Wer aber z. B. ein Buch nur nach dem Aussehen beurteilt oder nur ein Kapitel liest, der sollte sich kein abschließendes Urteil über den Inhalt erlauben. Ich höre mir, auch wenn es meinen Widerwillen weckt, stets die Ansprachen der deutschen Bundeskanzlerin an. Nur so kann ich ihre leeren Phrasen entlarven. Die der anderen Politiker allerdings auch.

    Zur Denunziation in Deutschland aber auch den USA kann ich sagen, dass es dabei kaum noch bleibt. Die Menschen werden gewalttätiger, das gilt für beide Seiten. Massive Schuld daran haben die Medien, die das Corona-Narrativ auch wegen noch mehr Klicks immer weiter befeuern. Korrupte bzw. – machtgierige Politiker sind kein Stück besser. Sie drehen und wenden sich, wie es passt. Ich könnte eine Wette abschließen, die ich locker gewinnen würde: Fällt in Deutschland die CDU in den Umfragen deutlich unter 30%, wird sich „Corona“ langsam aber sicher in Luft auflösen. Dann fährt man wieder eine andere Strategie, um die Kontrolle zu behalten.

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    • gkazakou schreibt:

      Die fällt aber nicht unter 30. Da kennst du deine Deutschen schlecht.Und wen sollten sie auch wählen?

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      • nandalya schreibt:

        Das „Problem“ in D und anderen Ländern, die Regierung ist der Opposition immer ein bis zwei Schritte voraus. Nehmen wir die Klage gegen den PCR-Test. Plötzlich schwenkt die WHO um und erklärt, dass der Test zu oft falsch positiv ist. Verordnungen und Erlässe werden so schnell geändert, dass es keine Klagemöglichkeiten gibt. Die wissen genau was die tun, auch wenn sie nicht wissen, was sie damit anrichten.

        Was bleibt ist wirklich nur die öffentliche Debatte mit ALLEN! Egal ob vom Mars oder der Venus, vom Orion oder Jupiter, in Pension oder Arbeit, das „Buch lesen“, darüber zu reden ohne Vorurteil, kann helfen. Aber die üblichen Verdächtigen beharren auf ihren Befindlichkeiten: „Nein mit dir rede ich nicht!“ Selbst im Kindergarten geht es besser zu.

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