Wenn du glaubst, es geht nix mehr …

Wenn du glaubst, es geht nix mehr

kommt ein Segelboot daher

Nimm eine bemalte Leinwand, die dir nicht mehr gefällt, und überpinsele sie mit weißem Kleister. Dann nimm einen alten Schmöker, reiße schön verfärbte Seiten heraus und klebe sie auf die feuchte Leinwand. Nun kannst du einen dicken Pinsel in schwarze Farbe tauchen und ein Segelboot draufzeichnen. Wunderbar! Einsteigen und Schiffchen Ahoi!

Du magst nicht allein segeln? Dem lässt sich schnell abhelfen. Schon erscheint ein zweites Boot am Horizont.

Friedlich gleiten die Boote über die glänzende Fläche des Buchstabenmeeres. Welche Abenteuer werden sie bestehen müssen? Keine Ahnung. Habe das Buch nicht gelesen.

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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46 Antworten zu Wenn du glaubst, es geht nix mehr …

  1. lyrifant schreibt:

    Obwohl es mich immer ein wenig gruselt, wenn ich zerstörte Bücher sehe: Das Ergebnis ist klasse!

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  2. kopfundgestalt schreibt:

    Ist doch fein 🙂

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  3. Ganz wundervoll Gerda, auf zu neuen Ufern! Die alte Welt ist im Arsch, so machen wir uns auf zum großen Marsch!
    Die Reform Deines alten Werkes ist Dir hervorragend gelungen!👌👍

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  4. alphachamber schreibt:

    Hallo Frau Kazakou,
    Da haben Sie aus Updike das Beste rausgeholt lol. (Obwohl, Hemingway haette auch gepasst). Ihre Kreativitaet ist beneidenswert!
    Alles Gute

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  5. Gisela Benseler schreibt:

    Ideen muß man haben, wenn es am Papier fehlt und das Gestaltenwollen groß ist. Ich staune, daß Du Möglichkeiten findest..

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  6. hanneweb schreibt:

    Sehr kreativ!

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  7. Ule Rolff schreibt:

    Toll, Gerda!
    Ein ungelesenes Buch zu zerlegen, brächte ich nicht über mich. Aber deine Opferfreude ist wohl übermächtig.

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    • gkazakou schreibt:

      Es war mir auch rein optisch zu anstrengend, es nun auch noch zu lesen 😉 Diese alten Paperbacks sind qualvoll für alte Augen, denn sie lassen sich in der Mitte nicht ausreichend öffnen und der Druck ist klein.

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      • Ule Rolff schreibt:

        Es gab mal Zeiten, da man gelernt hatte, so sparsam mit Papier umzugehen, dass man so viel wie möglich darauf unterbrachte. Aber lesen möchte ich so unkomfortabel auch nicht mehr. Und ob ich Updike heute noch so spannend fände, wie in den 60er Jahren … da bin ich auch nicht sicher.

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  8. PPawlo schreibt:

    Hach, ich bin endlich auf See! Ahoi!
    Tolle Idee!!!!
    Dank für die schöne Fantasiereise!
    Ja, dann also Mast-und Schrotbruch! Herzlich, Petra

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  9. Ich glaube, leinwände freuen sich,wenn sie dich kommen sehen, liebe gerda.
    Sie wissen, nun wird es spannend.
    So war es bestimmt auch dieses Mal .
    Schön das feine Ergebnis zu sehen

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  10. wildgans schreibt:

    Der Umgang mit den Materialien gefällt mir! Eine wilde Art und Weise…
    Gruß von Sonja

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  11. Paleica schreibt:

    das ist aber eine sehr schöne idee, diese techniken so zu mischen und das segelboot am buchstabenmeer -gefällt!

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  12. Mitzi Irsaj schreibt:

    Da schreibt das Buch nun dank Dir eine Geschichte, die es nicht kennt und nicht für möglich gehalten hätte.

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  13. Werner Kastens schreibt:

    Nicht mein Ding, ein Buch zu zerreißen. Erinnert mich zu sehr an die Reichskristallnacht. Da hat man auch gesagt, man wolle Neues schaffen.

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    • gkazakou schreibt:

      Auf die Assoziation muss man erst mal kommen, Werner. Dies war ein Buch, das fürs Altpapier ausgesondert war. Und ich habe ihm einen Nutzen gegeben, bevor es zu Papiermasse aufgelöst wird. Was deine Assoiation angeht, so ist sie zudem falsch. Bei jenem Novemberprogrom, das leider immer noch beschönigend Reichskristallnacht genannt wird, ging es nicht um Bücher, sondern es wurden Menschen gedemütigt, geschlagen und umgebracht.

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  14. felsenquell schreibt:

    Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo der Impfstoff her.

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  15. Ulli schreibt:

    Ich lese mich ja gerade rückwärts vorwärts bei dir. Es scheint, dass bei dir ein kräftiger Wind in deine Segel bläst.

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  16. Johanna schreibt:

    Haha, gutes Abenteuer!

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