Dies ist nun schon meine vierte Etüde zu Ulli Gaus Wörtern, alle im Rahmen von Christianes abc-etüden zusammengereimt. Danke euch beiden herzlich für die Anregung.
Die Etüde ist zugleich ein Beitrag zu meinem gestern angeregten Projekt „Lebbare, umsetzbare Alternativen„. Denn welche Mittel stehen uns, als Subjekte, auch heute unbeschränkt zur Verfügung, um uns aus lähmender Verdrossenheit und Grübelei zu befreien?
Für mich ist es das Dreigespann Natur – Fantasie – Kunst.
Jetzt ist Jetzt
Die schlimmste Quelle von den Übeln
Ist immer noch das viele Grübeln
Griesgrämig glotzt du in die Sonne
Und missvergnügt auf jede Wonne
Die sich vielleicht
ins Denken schleicht
Was soll dir das, du dummes Huhn
Kannst du denn nicht was Heitres tun?
Stöber lieber in Archiven
Stromer unter den Oliven
Du wirst bestimmt was Nettes finden
Und es zu einem Strauß verbinden
Ein Blümlein hier, ein Blättlein da
Ein hübsches Bild, da staunste, wa?
Ja, sowas hast du mal gemacht
Und heute nicht? wär doch gelacht!
So nimm den Pinsel, nimm die Farben
Die guten, nicht die schon verdarben
Nimm Kleister, Leinwand und Papier
Und zaubre Bilder jetzt und hier!
Fürs Grübeln hast du später Zeit
Jetzt mach dich für den Tag bereit!
Erweck sie jetzt, die Fantasie!
Denn heut ist heut und morgen nie!
Guten Tag Gerda.
Danke für diese schönen Bilder.
Als Ergänzung: Mein Grübeln, tut niemandem was an.
Herzliche Grüße
Hans
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doch, dir selbst. Und den Menschen, Tieren und Pflanzen um dich herum vielleicht auch, wenn du zu viel Energie ins Grübeln steckst und ihnen zu wenig Aufmerksamkeit schenkst.
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Guten Tag Gerda,
Vielen Dank für Deine Antwort.
Nicht mal in meine Seele selbst, anderen Menschen, Tieren und Pflanzen um mich herum, kann ich mich in ihre Wirklichkeit hineinversetzen.
Das wenige was mir bleibt ist, mit meinen Sinnen, die Erfahrung, dass ich inmitten von allem, ein Teil der Natur, in ihr selbst ausgesetzt mir bin.
Die ganze Energie ins Grübeln zu stecken, mit dem Zweifel, ob dies oder das, für mich von Bedeutung, wesentlich sein kann; was aus der Seele, der Welt, zu allen Sinnen mir zufällt. In der Beobachtung, wenn es mir möglich wird, das bessere zu wählen, es in die Tat umzusetzen.
Darin sehe ich meine täglich Aufgabe, dem Drama von Welt und Seele, meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.
Herzliche Grüße
Hans
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Wie recht Sie haben. Morgen werde ich daran denken, nach den vielen Sachbuechern kommt mal wieder etwas Erbauliches dran. Habe noch „Romance of the Three Kingdoms“ und ein paar Baende von Edgar Allen Poe vor mir… (leider haperts beim Zeichnen)
Danke fuer den huebschen Reim!
MFG
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Entspannung tut not. Ist wie bei den Muskeln. Anspannung und Entspannung im Wechsel hält sie elastisch.
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Schön! 🙂
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Danke, Maren!
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Bilder und Worte sind 👌👌👌👌👍
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Danke Babsi! Freu!
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Gefällt mir als Absichtserklärung schon einmal sehr gut!
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Schön! Ich gebe dir recht, liebe Gerda: Immer wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, ist auch kontraproduktiv. Man kann diese Schlange nicht komplett ignorieren, aber darauf, wie man mit den Umständen umgeht, hat man Einfluss.
Danke dir! 😁
Vorabendgruß 😁☕🥐👍
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Sehr schön, liebe Gerda! Ja, aktiv werden, auch in Kleinigkeiten das Schöne sehen und sich einfach mal hingeben.
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Unbedingt, Werner! Jetzt ist das Leben! Zumal ich mich auf dauernde Einschränkungen einrichte. Für mich ist das,was in diesem Jahr geschieht, nur der Gipfel des Eisbergs, auf den unsere wunderbare Titanicwelt zurast.
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Unglaublich farbenfroh ist das Gemälde. Das Gedicht ist „klasse“, bis auf den Schluß: “ denn jetzt ist jetzt und morgen nie.“ Das mit dem „jetzt“ finde ich gut. Zu der letzten Zeile schweige ich lieber still.
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Ich habe es so gemeint, dass auch „morgen“ wieder ein „jetzt“ ist, sobald man dort anlangt. .
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Ja,aber das geht nicht ganz klar daraus hervor. Nun, es soll ja lieblich-locker sein…
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Das klingt nach Hoffnung und deine Boote segeln wunderbar durch das Blau, Gerda. Sie gehören wohl in die Kategorie: „Sowas hast du mal gemacht“.
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Ja, Ule! und eben sah ich eine Reportage aus Polynesien, die mein Herz belebt hat. Eine Kultur des Teilens, und zugleich des Respektes vor den Ahnen und dem Göttlichen, in einer Inselwelt von großer Schönheit. Vielleicht kann ich wieder „sowas machen“. Hab einen schönen Tag.
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