Kleine Wanderung durch Olivenhaine (Fotografie)

Um vier Uhr kamen zwei junge Frauen, mich zum Spaziergang abzuholen. Bestwetter. Wir wanderten über die Terrassen mit den Oliven, in schattigen Zypressensenken, freuten uns am Orangenbäumchen mit Früchten, an einem uralten Brunnen, an Herbstzeitlosen und Zyklamen. Zuletzt leuchtete auch die See zwischen den Bäumen auf. Oft waren die Pfade kaum zu erkennen. Schön ist es, auf solchen Wegen zu gehen, die vielleicht an einem Zaun, einem Abgrund enden … und dann doch immer irgendwie weiterführen. Manchmal bist zu gezwungen, ein Stück zurück zu laufen, aber was tuts? Du findest eine neue Abzweigung, ein unerwarteter Weg öffnet sich, eine steile Stelle lässt sich überwinden…

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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17 Antworten zu Kleine Wanderung durch Olivenhaine (Fotografie)

  1. Solche Momente sind Energiespender und lassen einen das Leben mit seinen schönen Seiten spüren! Ich freue mich für Dich liebe Gerda!

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  2. rotewelt schreibt:

    Herrliche Landschaft und schöne Bilder mit diesen Lichtspielen. Da kannst du vielleicht etwas seelischen Ballast abwerfen, hoffe ich. Liebe Grüße, Ute

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, Ute, hier ist für mich alles leicht. Auch kommen mich laufend Frauen besuchen, zum Spazierengehen, zur Therapiesitzung. Wir lassen uns Essen von einem Mageirio (Garküche) mitbringen, die außer Haus verkaufen, da brauchen wir auch nicht täglich zu kochen. Das Wetter ist herrlich und lädt zum Draußensitzen ein…. Und so haben wir persönlich keine besonderen Lasten zu tragen. Aber anderes geht halt schwierig, eine kranke Freundin kann ich nicht besuchen, auch unser Behindertenprojekt steckt fest. Zum Glück bringt das staatliche TV oft gute Filme, heute einen sehr guten russischen über Dostojewskis Leben, gestern eine ausgezeichnete Verfilmung einer Camus-Erzählung, die in Algerien noch während der französischen Koloialherrschaft spielt, das gibt genügend Anregung.

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  3. Christiane schreibt:

    Zauberhaft. Bei dem ersten Foto dachte ich spontan an ein Gemälde. Du weißt, wie sehr ich deine Ölbäume mag … 😁
    Abendgruß 😁🍷👍

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  4. Ulli schreibt:

    Die beiden ersten Bilder lassen mich an Oelgemaelde denken. Impressionistisch, vielleicht Renoir.
    Und so schön ist euer November, das Licht verzaubernd. Wobei ich hier ja auch gerade hin und weg bin.

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  5. Gisela Benseler schreibt:

    Das ist ja wie in einem Märchen oder einem Traum, so schön! Verboten?Freude, die man lange suchte!🌲🌳🌴🌵🌿🍃🍊🍋🍒🍑wie im Paradiesgarten. Aber bitte nicht die Schlange hervorrufen! Viele brauchen das Paradies noch bzw. : w i e d e r .

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  6. felsenquell schreibt:

    Liebe Gerda , kennst Du den deutschen Landschaftsmaler Carl Anton Rottmann (1797-1850)? Er hat in den dreißiger Jahren des 19.Jahrhunderts Landschaften (reale, er war dort) in Griechenland gemalt. Bei Deinen beiden ersten Fotos dachte ich wieder an ihn, es gibt Bilder von Rottmann in der Münchener Pinakothek, auch in der Hamburger Kunsthalle.Er malt diese staken Sonnenfarben.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke für die Erinnerung. Ja, Rottman und viele andere Maler des Nordens, die durch das Bayrische Königshaus nach Griechenland geholt wurden, sind hier bekannt und geehrt. Als ich die Personen auf den Bildern klein haben wollte, dachte ich auch an ihre Darstellungen. Die Menschen waren „Staffage“ vor den heroischen, oft von klassischen Ruinen dominierten Landschaften. Diese Maler und ihre Auftraggeber waren meist nicht an den Menschen interessiert, dafür aber um so mehr an den antiken Stätten und den klassischen Landschaften. Unter https://gerdakazakou.com/2020/02/26/das-nicht-neoklassische-athen-taegliche-zeichnung/ gibt es ein gutes Bsispiel dafür.

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  7. Johanna schreibt:

    Noch wie Sommer ☀️🌾❤

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