Schwarzmond – Pause

„Heute herrscht die schwarze Selanna, der Schwarzmond. Keine gute Zeit um aufzubrechen. Ich warte, bis die junge Mondsichel wieder erscheint. Wer doch unterwegs ist, möge sich vorsehen“. So schrieb ich im September 2016.

Heute beginnt wieder die 3-Nächte-Phase des Schwarzmonds. Ich bin noch in Athen, da werde ich die mondlose Dunkelheit, in der die Sterne intensiver leuchten, nicht wirklich sehen können, aber ich fühle sie schon. Tiefe Verlorenheit kann dich ergreifen, Hoffnungslosigkeit, Todesahnung, wenn die schwarze Göttin herrscht. Besser ist es, in diesem Zustand nichts Neues anzufangen, sondern alle Pläne loszulassen und  in die Tiefen des Unbewussten hinabzutauchen. Und auszuruhen.

Wenn dann die neue Sichel erscheint,  will ich sie über dem Meer begrüßen.

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Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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12 Antworten zu Schwarzmond – Pause

  1. afrikafrau schreibt:

    ja dieses Bild die Mondsichel wieder zu begrüßen gefällt mir.

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Ein wunderbar-ausdrucksvolles Kunstwerk, das den Betrachtern so etwas wie „Heimat“ vermittelt in den 3 besonders dunklen Nächten. Komme gut hindurch! Es ist ja zugleich eine Zeit der Neuorientierung nach dem Wort „Mensch, werde wesentlich!“

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  3. Ulli schreibt:

    Möge es gelingen, liebe Gerda.
    Das Bild der schwarzen Mondin gefällt mir sehr, sehr, sehr.
    Herzliche Grüße zum Abend,
    Ulli

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  4. Ule Rolff schreibt:

    Ein Bild von tief ernster Schönheit zeigst du uns hier. Mögen die guten Geister dich sicher durch diese drei Tage und Nächte geleiten und dir Ruhe schenken, liebe Gerda.

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  5. Verwandlerin schreibt:

    Oh ja, das kann ich mir vorstellen!

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  6. www.wortbehagen.de schreibt:

    Was für ein wundervolles Kunstwerk hast Du erschaffen, liebe Gerda.
    Eine gute Idee, die neue Sichel über dem Meer zu begrüßen! Es macht so viel Sinn.

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  7. Geschichtenweise schreibt:

    Danke für diesen Hinweis. Ich werde die Nächte dazu verwenden, mich dem Sternenhimmel noch ein Stück näher zu fühlen und einfach in die Milchstraße eintauchen.
    Es erklärt einiges der inneren Seelenfeuer, die aktuell miteinander in mir toben…

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  8. Geschichtenweise schreibt:

    … und dann war die Mondsichel wieder da … groß und rot … stand sie am Himmel. Es war atemberaubend.

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