Poetischer Traum

Der Dienstag dichtet. So heißt bekanntlich eine Rubrik bei https://kathakritzelt.com/ . Bisher habe ich nicht mitgemacht, aber als ich heute morgen leicht und beschwingt aufwachte, weil ich poetisch geträumt hatte, dachte ich mir:

Banner_der dienstag dichtet

 

Heute träumte mir Poetisches:

Wörter rissen sich aus ihren Verankerungen
verließen ihre Assoziationshöfe
lösten sich aus ihren Kontexten
schwärmten aus und wurden eins mit der Sonne.

Es fühlte sich an wie Freiheit.

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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44 Antworten zu Poetischer Traum

  1. Das passiert mir auch manchmal. Aber ich wage es nie, es zu Papier zu bringen. Deine Worte sind wunderschön und nachvollziehbar!

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Joachim. Wie ich eben schon schrieb: es ist nur der letzte Zipfel des Traums, den ich grad noch erwischte und niederschreiben konnte. Er war noch weit reicher und bunter. Aber das Glücksgefühl blieb.

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  2. castorpblog schreibt:

    Und dann auch noch gleich so schön

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  3. finbarsgift schreibt:

    Toll 🌟🌟🌟

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  4. wildgans schreibt:

    „leicht und beschwingt aufwachen“ , wie toll, ich kriege Hoffnungsanfälle…
    So langsam wirst du eine Ideal- oder Idolfrau für mich, echt wahr, liebe Gerda!
    Gruß von Sonja

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    • gkazakou schreibt:

      Deine Träume, liebe Sonja, sind ja meist von einem anderen Kaliber, und auch mir gelingt es selten genug, fein beschwingte Träume zu haben. Aber wenn, dann ist es eine Wohltat, die fortwirkt über den Tag, selbst wenn der in schwerem Faltengewand und gravitätisch daherschreitet wie heute .

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  5. hanneweb schreibt:

    Wunderschöner Beitrag, herrliche Gedanken und das Bild dazu auch wieder so toll!
    Liebe Grüße von Hanne

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  6. Gisela Benseler schreibt:

    Dein schöner Traum heute morgen , Gerda, sollte Dich vielleicht ganz zart und leise an ein besonderes Datum, einen 80. Geburtstag erinnern? 🌞

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  7. Gisela Benseler schreibt:

    Was Du gemalt und gedichtet hast, scheint mir ganz groß zu sein.🌞

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  8. versspielerin schreibt:

    herrlich, liebe gerda, dein traum/ deine worte sind wunderbar! 🙂

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  9. kopfundgestalt schreibt:

    Wieso sollten Wörten nicht wie Insekten sein 😉

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  10. Karin schreibt:

    Ein Traum in eine Wortsonnenblume verwandelt- wunderschön zu lesen, liebe Gerda

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  11. Werner Kastens schreibt:

    Ja, lieber Gerda, da hast Du vollkommen recht: jedes Wort ist ein Licht für sich, weil es eine eigenständige Komposition ist. Wir sollten nach ihnen greifen, immer wieder mit vollen Händen der Sonne entgegen werfen, damit wir ihr Leuchten noch erhöhen und uns gleich ihnen in Freiheit wähnen.

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  12. afrikafrau schreibt:

    Wunderworte, von wunderschönen Tagen, bewahre sie

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  13. Ulli schreibt:

    Traumschön, liebe Gerda 🙂

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  14. mmandarin schreibt:

    Da hast du mir „Wortklauberin“ aber eine Freude bereitet. Mögen deine Träume weiterhin mit dieser Leichtigkeit und Freude daherkommen. Maria

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  15. Ule Rolff schreibt:

    Es klingt wie Freiheit, scheint aber auch nahe an Katastrophe und Chaos zu liegen.
    Dein Text hat etwas reportageartiges, das mir gefällt.

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    • gkazakou schreibt:

      Wieso Katastrophe? Die Auflösung – Chaotisierung – ist manchmal nötig, wenn alte Zuordnungen erstarrt und unverständlich geworden sind. Nur dann kann neues Verstehen aufblühen.

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  16. Johanna schreibt:

    Ah wie schön und erleichternd 🌤

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  17. Johanna schreibt:

    Gestern Nacht träumte ich, dass eine wunderschöne, grosse, in blau gekleidete ‚Anne‘ neben mir ging und einen Freudenhüpfer machte… 😅

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  18. Ich habe schon ewig keine bewussten Träume mehr gehabt! Im Unterbewusstsein soll man ja oft träumen, habe ich mal gelesen!

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  19. Traumdeutung ist ja ein spannendes Thema, aber da wäre ich nicht geeignet, wenn ich mich nicht erinnern kann!😁🙆‍♂️

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  20. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Wie wundervoll sind Deine poetischen Träume, liebe Gerda.
    Du solltest es öfter mal tun – das Dichten.
    Jedesmal hat es eine ganz besonders fein duftende Note

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