Bühnenbild und Personnage (Legebilder)

Eine Bühne wollte ich bauen, um darauf Brunis Schnipsel auftreten zu lassen. Zu diesem Zweck nahm ich großformatige Schnittreste von Jürgen und Susanne B: Die von Jürgen sind unregelmäßig geschnittene schwarze Pappen mit ein bisschen Weiß und mit Schrift auf gelblichem Grund, die von Susanne einfarbige Rechtecke aus Seidenpapier oder Karton mit Bildmotiv. Hinzu nahm ich ein paar eigene Schnittreste.

Auf dieser Bühne ließ ich Brunis Schnipsel auftreten. Das wurde eine ziemlich bunte Angelegenheit. Nach vielem Hin und Her reduzierte ich das Ganze farblich, so dass die Bühne nun weitgehend im Schwarz-Weiß-Bereich liegt.

Die beiden Personengruppen in groß:

Die Bühne im Original und bearbeitet:

Die unbearbeitete End-Version:

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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20 Antworten zu Bühnenbild und Personnage (Legebilder)

  1. Ola schreibt:

    Klasse, die schönsten, die ich sehe, seit ich bei dir bin. Witzig, mit Tiefe. Führt das Labyrinth in eine seltsame unbekannte Welt? Hat was von Alice und Wonderland …

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Die unbearbeitete Endversion ist ja einfach wunderbar, vor allem für Kinder! Und die warten wohl schon auf die Eröffnung der Bühne. Und dann geht es los, wenn die Figuren anfangen, sich zu bewegen… Das wird sicher eine schöne Sache, – sehr spannend, dramatisch und heiter zugleich. Da werden Deine Talente ja in ganz neuer Weise erwachen, Gerda. 😀

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, wenn sie sich bewegen würden, wärs noch schöner.

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      • Gisela Benseler schreibt:

        In der Waldorfschule wurden bewegliche Bilderbücher gemacht. Da kann man die Figuren durch die Bilder schieben, durch unauffällige Einschnitte. Und natürlich denke ich auch an das farbige Schattentheater… Aber das alles ist ja übers Internet nicht zu vermitteln.

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  3. afrikafrau schreibt:

    Bilder Animation sehr aufwendig geht aber

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  4. mmandarin schreibt:

    Bühne frei .. Herrlich. Marie

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  5. Karin schreibt:

    Komische Oper mit hinreißenden Protagonisten – ich denk mir beim Betrachten gerade die Geschichte dazu aus – Herzdame, Spitzbube usw.usf. und wenn sie nicht gestorben sind, dann singen sie noch heute… -:)))
    Schmunzelgruß in Deinen Tag, Karin

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  6. kowkla123 schreibt:

    mal wieder ein „heißer“ Gruß von mir zu dir, Klaus

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  7. ich mag diese Art mobiler Collage sehr, Gerda, mache da auch gerade Entdeckungen und probiere allerlei aus. Was mich daran auch begeistert, sind die klaren Kanten…

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Sabine. Die „klaren Kanten“ – das ist wahr, ist mir gar nicht bewusst gewesen, aber es stimmt: Seit ich mit Legebildern arbeite, mag ich die unklaren Farbübergänge nicht mehr so, auch in der Zeichnung (und im Denken) suche ich mehr Präzision. Klassisch vermeide ich beim Legen sogar Überschneidungen, mag es, wenn die Formen sich nicht überlappen. Ich bin da aber nicht dogmatisch. Zeigst du auch deine Legebilder?

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    • gkazakou schreibt:

      Die sind ja Klasse, Sabine! Ich bin sehr selten auf fb, deins habe ich jetzt abonniert. Wie ich sehe, gehst du „klassisch“ vor: du schneidest die Teile so zu, wie du sie brauchst, und verwendest sie nur einmal für bestimmte Funktionen, nicht wahr? Ich mache es umgekehrt: ich suche im Vorhandenenen nach Passendem, und verwende es wieder und wieder. Das war meine Reaktion auf die Zeit der Krise: zu zeigen, dass man aus dem Fastnichts alles machen kann. Da du in Afrika mit viel extremeren Formen der Armut konfrontiert bist, ist diese „Alles aus FastNichts“-Philosophie sicher auch für dort passend. Kinder sind darin ja eigentlich Meister, werden aber durch das komplizierte teure Fertigspielzeug unkreativ im Spielen..

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      • Ich fürchte, das alles aus fast nichts funktioniert nur, solange fast nichts da ist. Aber das ist bei uns auch so, denk ich, was im Krieg alles an Alternativem versucht wurde, als es nichts gab, hat hinterher nur an schlimme Zeiten erinnert… Ja, es sei denn, man ist noch Kind oder hat die schlimme Zeit lange hinter sich gelassen und genug Geld, dass es auch üppiger ginge, wenn man wollte?….(die Köpfe und manche Figuren sind übrigens aus Resten, die nicht zurecht geschnitten wurden – manchmal ist das am spannendsten: schauen, was sich aus einer From entwickelt…)

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  8. juergenkuester schreibt:

    Liebe Gerda!
    Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, dass nichts verloren geht. Und der Gedanke mit der Bühne ist grandios. Das Ergebnis ebenfalls! Liebe Grüße vom Stover Strand an der Elbe.

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  9. gkazakou schreibt:

    Danke, Jürgen. dein Material ist noch vollständig vorhanden und wirkt im Hintergrund weiter.Schöne Auszeit am Stover Strand wünsche ich dir!

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  10. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Eine südliche Stadt am Meer und im Hintergrund ein Park, in dem die Einwohner lustwandeln, liebe Gerda. Jedoch sind zwei Personen tief in den Anblick des Meeres versunken, sie brauchen heute den Park nicht mehr.
    Eine tolle Stadtansicht, in der in sommerlicher Hitze nur noch einzelnen Blumen blühen.

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  11. Ulli schreibt:

    Mit der Bühne erinnerst du mich daran, dass ich mal eine bauen wollte, um … das ist eine feine Vorlage für meine damalige Idee.
    Ich genieße dein Bunt durch Brunis und Susannes Schnipsel!
    Liebe Grüße
    Ulli

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  12. Ule Rolff schreibt:

    Eine Freilichtbühne, ohne Zweifel, auf der Tragödie im Spielplan nicht vorgesehen ist.
    Vor Kontrasten hast du jedenfalls keine Bange, liebe Gerda@

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