Montag ist Fototermin: Tito im Licht, Zeus, Schnickschnack-Lädchen.

a) Tito im Licht (Durchgang zum Strand von Paliohora, Januar 2020)

Er sieht hier ein bisschen gedrungen aus, leider, in Wirklichkeit ist er viiiiell schöner. Warum musste er sich auch wegdrehen? Es war eine so schöne Szene.

(b) Spurensuche (Feldweg Megali Mantinia, Januar 2020)

An den Hängen der Olivenhaine lagen einzelne weiße leere Plastiksäcke für Dünger herum. Ich ärgerte mich ein bisschen, wunderte mich aber nicht weiter. Denn schließlich lassen die meisten liegen, was sie nicht mehr brauchen können. Bis ich mitten in der Pampa auf eine Ansammlung von Plastikstreifen stieß, die offenbar von den Säcken stammten. Das war mir dann doch zu bunt. Ich ging hin, um sie einzusammeln. Da sah ich, dass die Streifen, leicht verweht, ein Wort bildeten: ΖΕΥΣ (ZEUS). Den alten Gott hatten sich anscheinend ein paar Jugendliche als Code für ihre Schnitzelljagd erkoren. Ich kam ins Sinnieren. Was ist uns ZEUS, einst Weltenherrscher, heute, gibt es ihn, sollten wir ihn ehren? So viele Feen, Wichtel, Geister feiern im Bewusstsein der modernen Menschen Auferstehung, warum nicht auch die gewaltigen Titanen, die griechischen Götter, die so viele Dichter inspirierten? Vielleicht hilft der Gott ja auch in Sachen Klimawandel? Wetter war ja seine Zuständigkeit – wie übrigens auch die anderer Höchstgötter, etwa Jehova.

(c) Asiatisch-afrikanischer Krimskrams-Laden (Kalamata, September 2019).

Frau Wildgans möchte gern einen Kramladen der Art haben, wie ich heute Nacht einen kreierte. Also kramte ich Fotos von einem Laden in Kalamata heraus – nicht ganz so eulig, mit weniger Büchern, aber mit herrlichem Schnickschnack. Die liebenswerte griechische Besitzerin ist mit einem Ägypter verheiratet, daher.

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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21 Antworten zu Montag ist Fototermin: Tito im Licht, Zeus, Schnickschnack-Lädchen.

  1. afrikafrau schreibt:

    Tito präsentiert sich“ göttergleich“ –

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  2. Karin schreibt:

    Tito zeigt Dir nur, was er von der Knippserei hält -:)) Er ist immer schön!

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  3. Werner Kastens schreibt:

    So eine Wolfs-Heul-Silhouette wäre sehr schön gewesen. Hat er denn gar keinen Familienstolz?

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  4. Die obige Gegenlichtaufnahme gefällt mir sehr! Insbesondere der Farbübergang von Orange nach Blau über die Mischfarbe Weiß macht die Situation sehr wirkungsvoll.

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  5. wechselweib schreibt:

    Wow, das Bild mit Tito hat das Zeug zum echten Postkartenklassiker!

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  6. Ulli schreibt:

    Wie Joachim schon schrieb, ist die erste Aufnahme von Tito aufgrund des gegenlichts und seiner Fraben ein echter Hingucker und Tito sowieso, auch so, jawoll! Deinen Kramladen von gestern gefällt mir eigentlich besser 😉 – und war das nicht der Laden, wo ich das Eulenklingklang gekauft habe und den Kreisel? Ganz sicher bin ich mir nicht.
    Plastik in der Pampa ärgert mich immer, manchmal ist es so viel, dass ich es nicht einfach aufsammeln kann. Hier sind es die Umwicklungen für die riesigen Heuballen, werden sie dann gebraucht, werden sie ausgewickelt, aber das Plastik bleibt lieben und fliegt in Fetzen durch Wälder und Wiesen – diese Landwirte, grmpf.
    Zeus nun, ob Schnitzeljagd oder nicht, ein Windstoß und das Zeug verteilt sich auch und das würde vielleicht auch alle Götter und Göttinnen dieser Welt erzürnen?

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, für Alles, liebe Ulli. Es kann gut sein, dass das dasselbe geschäft war. Meins ist natürlich schöner 🙂
      Wegen des Plastiks hast du natürlich recht. Jetzt, wo ich weiß, wozu die Säcke hingelegt wurden, ärgern sie mich etwas weniger. Ich sehe sie jetzt überall – entweder ganze Säcke oder abgerrissene Bänder, als „Ortsmarken“ (Jürgen) und ich lese sie.
      ich freu mich so wegen deiner Wohnung!

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      • Ulli schreibt:

        Ich werde dort ein Gästezimmer haben 🙂
        Meine Freude ist auch riiiesig. Mir sind heute Zentner von den Schultern, ach was schwatz ich, von jeder Zelle gefallen!

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    • gkazakou schreibt:

      🙂 🙂 🙂 Nun gehts ans Umziehen und in eine neue Lebensphase. Wie gut es doch manchmal ist, wenn man einen Tritt kriegt. (Marion von Wechselweib war auch gezwungen umzuziehen und wurde dadurch aus einer miesen Vermieter-Beziehung befreit.) ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinen Weg.

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      • Ulli schreibt:

        Es fühlt sich rundum stimmig an. Mehr mal per Mail!
        Ab Mitte nächster Woche werde ich beginnen auszumisten und zu packen – mach ich auch gerne alles mal wieder in die Hand zu nehmen, zu wiegen und zu prüfen. Und sooo viel habe ich ja nun auch nicht mehr. Erst einmal werde ich viiiiel Platz in der neuen Wohnung haben 🙂

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  7. wildgans schreibt:

    Ich bin manchmal die Tigerin auf dem letzten Foto …(werde mich bremsen ob durchgeknallter Kommentare, unqualifizert wie nur was).
    Nachtgruß von Sonja

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  8. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Tito als Standbild (ich glaube, doch kein wirkliches Standbild) *g*, wie still er hält für einen Moment!
    Ein nettes Lädchen, da hätte ich viel anzussehen und auszusuchen, aber mir gefiel Dein Andenkenladen auch am besten, liebe Gerda.
    Was Zeus Dir wohl zu sagen hatte, Dir persönlich?

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    • gkazakou schreibt:

      Zeus spricht nicht so einfach mit uns Sterblichen. Wenn, dann mit Donnerstimme und Blitzen, aber wir verstecken uns und halten uns die Ohren zu, anstatt zuzuhören. Aber natürlich spreche ich zu Zeus, danke ihm für angenehmes Wetter, bitte ihn um solches…. Liebe Grüße!

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  9. Ule Rolff schreibt:

    Da hast du Tito aber romantisch in Szene gesetzt, Gerda.
    In diesem Kramladen hätte ich auch die Kamera gezückt! Solche gibt das in einigen alten Stadtteilen Hamburgs im Souterrain, und oft auch in den Niederlanden.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke schön, Ule. Ich sah Tito so schön in diesem Licht zwischen Felsen und Felswand schnüffeln und wedeln, tfotografierte ihn fünf mal, aber nie erwischte ich ihn in seiner hoheitlichen Positur. Schade. Vielleicht ein andermal…. 🙂

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  10. ach, ach, nun ist er schon so lange im Hundehimmel …

    Die Erinnerungen bleiben uns und die Wehmut, liebe Gerda

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