Ein schwieriges Thema mit vielen Kleinstrukturen nahm ich mir heute vor. Es gab auch ein paar Ölbaumstämme als dunkle Akzente. Von Anfang an war klar, dass ich nicht ins Detail gehen konnte, denn zeichne mal hunderte von Blättern, zig Bruchsteine und Steinplatten, so und so viele Stämme und Stämmchen im Vorder- und im Mittelgrund. Selbst wenn es sich nicht zugezogen hätte – es donnerte sogar – , hätte es meine Geduld überfordert.
Doch wie konnte ich diese Mikrostrukturen wiedergeben? Nun, ich kritzelte, ausgestattet mit einem neuen Tintenstift und Zeichenblock, mutig drauflos, hoffend, dass ich das Chaos würde bändigen können.
In den Bearbeitungen gingen die Kleinstrukturen, die den Reiz der Zeichnung ausmachen,zum Teil verloren. Dafür helfen sie, den Blick zu konzentrieren. Hier ein Beispiel mit Farbverstärkung.
Und eine zweite Bearbeitung mit stärkeren Konturen und Kontrasten:
Zum Vergleich der Gartenausschnitt mit etwas anderem Fokus als Foto:
Boh Gerda, eindeutig die Originalzeichnung ist super geworden!
Wenn ich es Zoome sehe ich ein Wirrwarr, aber in dem Moment in dem ich die Zeichnung etwas mit Abstand betrachte erkennt man exakt das Motiv wieder!
Ich finde Deine Technik mit dem schwungvollen Gekritzel, wie Du sagst, richtig genial! 👌👍
Liebe Grüße Babsi
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ganz herzlichen Dank, Babsi. Freu!
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Ich schau mir am liebsten die Originalzeichnung an, bei den Bearbeitungen schluckt das Schwarz so viel von den wunderbaren Strukturen, warum nicht auf einem Bild, einer Zeichnung spazierengehen?!
herzlichst, Ulli
und ich frage mal leise PongPing?! 🙂
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Ich finde die Originalzeichnung auch am interessantesten, ie Bearbeitungen habe ich „nur so“ hinzugefügt. Deine leise Anfrage wurde gehört. 🙂
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Das Chaos hast du prima gebändigt, liebe Gerda – es sieht nach viel stiftverbrauchender Strichelarbeit aus, die den Charakter der realen Situation einfängt.
Tatsächlich beruhigen die Bearbeitungen die Szene deutlich, indem sie Linien zu Flächen zusammenfassen. In der zweiten Version laufen für meinen Geschmack die gliedernden Elemente durch verstärkte Konturen zu stark zusammen.
Ein schönes und interessantes Experiment.
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danke, Ule, schön, dass ich nun deine Wahrnehmungen und Gedanken zu Meinem wieder lesen kann .
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Ich finde, die Zeichnung ist toll geworden und du hast das gut gelöst mit dem Kleinteiligen! Mich überfordert das manchmal derart, daß ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich muß an die romantischen Maler denken, die tatsächlich jeden Stein und jedes Blatt festgehalten haben. Müssen die Zeit und Muße gehabt haben! Das Original ist am Schönsten, aber die Variationen gefallen mir auch wieder. Im Gegensatz zu Ule gefällt mir die zweite Variation sogar besser. Vielleicht mag ich dies betonte, starke in diesem Fall besonders. Ja, ich glaube, daß ist es. Während ich das unruhige kleinteilige in der Zeichnung gut finde, finde ich es in der ersten Variante nicht so passend. Trotzdem sind alle interessant.
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Danke Almuth! ja, uns heutigen eiligen Menschen – und ich gehöre dazu – scheint die Detailtreue eine fast nicht zu bewältigende Herausforderung. So hat sich denn auch unser Kunstverständnis gewandelt. Obgleich es auch heute gute Künstler gibt, die geradezu besessen vom Detail sind.
Jeder findet am Ende seine Lösung des Weglassens, Zusammenfassens, Abstrahierens – und genau darauf war ich neugierig: wie würde ich es anpacken? Im Grunde ist es immer wieder dieselbe Herausforderung,wenn man vor der Natur zeichnet.
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Deine Aussage zu den eiligen Menschen finde ich sehr zutreffend. Ich glaube auch, daß die Menschen in früheren Jahrhunderten durch Müßiggang (die es sich leisten konnten) und die allgemein ruhigere Lebensart viel mehr Geduld hatten, so etwas entsprechend kleinteilig anzugehen. Irgendwie krass, wie ungeduldig wir geworden sind. Wie auch immer, du hast es gut gelöst!
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Toll geworden, liebe Gerda. du hast das Chaos gebändigt und einen winzigen Hauvch davon erhalten und wie gut ist das! Die Bearbeitung Nr. 1 hat was, vielleicht zeigt sie die Urgewalt, die Du scheinbar gebändigt hast *schmunzel*
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Danke, liebe Bruni und erfreut zurückschmunzel 🙂
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Auch hier bin ich überzeugt von der zweiten Übermalung mit den Farben. Vielleicht ist eine Galerie mit den farbigen Zeichnungen erhellend?
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In diesem Fall ist esja keine Übermalung, sondern eine digitale Überarbeitung, liebe Susanne. Aber ich freu mich, dass sie dir zusagt. Eine Galerie mit farbigen Zeichnungen .- das ist eine gute Idee. Heute nacht habe ich eine Galerie mit dem Obst gemacht, und alles gemeinsam ein wenig farbverstärkt, weil mir die Galerie zu eintönig wirkte.
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Gerade bei der Jahreszeit tut Farbe gut. Obwohl wir hier in Berlin seit Tagen blauen Himmel haben. Heute jedoch regnet es schon am frühen Morgen. Ich werde wohl auf dem Weg zu meinem Vater einen Schirm brauche.
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Jede Variante hat ihren Reiz!
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das freut mich, danke, Ute!
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