Als ich heute nach dem mittäglichen Spaziergang ins Haus trat, malte das Sonnenlicht mich als Schattenfigur auf den Boden. Zugleich sah ich mein Schattenbild wie Schneewittchen im gläsernen Sarg im gegenüberliegenden Gartenstück inmitten verwelkter Weinblätter floaten. Kopfüber natürlich.
Ich versuchte, mich kleiner zu machen oder sonstwie noch klarer ins Bild zu bringen, doch das Schatten-Idolo wollte nicht so wie ich. Nur ein wenig gestauchter konnte ich es formen.
Die physikalische Erklärung dieses Bildes wird uns, hoffentlich, Joachim Schlichting liefern. Wie kommt es, bitte, zustande, lieber Joachim?
Für mich nix mit Schneewittchen im Sarg, eher viel viel schöner…Ich sag`s ja, da gibt es noch so`ne ganz andere Welt…
Gruß von Sonja
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Eine andere Welt, liebe Sonja? oder diese, mit ihren unendlich vielen Falten, Prismen und Brechungen, die bei jedem Schritt Überrachungen für uns bereit hält?
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die Überraschungen bei jedem Schritt: Au ja! Unbedingt.
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Sonne und Schatten. Immer wieder schön. Da lässt man sich ausnahmsweise auch in einen Sarg sperren.
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Danke, Mitzi. ich fand das Bild der schwebenden hellen Fläche mit meinem dunklen Schatten nicht bedrohlich,doch irgendwie kam mir das Bild eines Sargs. .oder einer Bahre.
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?
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? Hast du den meinen Schatten auf der hellen Fläche, die sich im Fenster spiegelt, nicht wahrgenommen?
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Ich habe Deinen Schatten am Boden wohl gesehen. Aber die Umkehrung ( als „Sarg“ bezeichnet)konnte ich mir nicht erklären. Also ist es eine Spiegelung in der Scheibe.
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Deine neuen Schiffszeichnungen gefallen mir übrigens auch sehr gut. Wie bin ich froh, das das kleine Schiff dazwischen nun nicht mehr „eingeklemmt“ ist zwischen den beiden großen!
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Ja, genau. Gisela, die Spiegelung.
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Danke!
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Schneewittchen wo sind Deine 7 Zwerge?
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Hinter denBergen, lieber Herr Kormoran.
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Und fast sieht es aus, als machtest du Kopfstand auf dem Stuhl, wunderbare Schattenwelt
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danke, auch ich fand diese Spiegelung höchst merkwürdig. Etwas später wollte ich den Effekt dann noch einmal bewusst erzeugen, aber da funktionierte es schon nicht mehr. Die Sonne war nur wenig weitergewandert, der Schatten hatte sich verschoben und die Lichtfläche spiegelte sich nicht mehr in der Glastür. ich hatte also beim Eintreten durch die Tür den kurzen Moment erwischt, an dem der Effekt eintrat.
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Ist doch auch schön, dass nicht alles wiederholbar ist, oder? Das macht es ganz besonders.
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Schön!
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Hast du draußen noch etwas Gläsernes stehen, was spiegeln könnte? Dann wäre dieses Phänomen zu erklären. Ansonsten hoffe ich auch auf Joachim 🙂
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Nein, draußen ist nur der laubbedeckte Boden. Die Spiegelung wird von der Fenstertür erzeugt.
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An Sarg hättest Du gar nicht zu denken brauchen, liebe Gerda.
Da stand eine höchst lebendige Frau, deren Schattenbild von Licht eingehüllt war!
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Tut mir leid, dass ich offenbar etwas spät hereinschaue. Das hat allerdings den Vorteil, dass du das Phänomen schon gedeutet hast. Es ist einfach eine Spiegelung der Schattenabbildung auf dem Boden. Und da das Spiegelbild genauso weit hinter dem Spiegel (hier das Fenster) liegt, sieht es so aus, als läge dein Schatten im Garten, der sich wegen der gleichzeitigen Transparenz des Fensterglases dem Spielbild überlagert. Schöne Aufnahme und vor allem: Sehr gut beobachtet und interpretiert.
Die anderen (nichtphysikalischen) Assoziationen geben dem Ganzen so etwas wie eine Seele.
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Herzlichen Dank, Joachim. Nun ist es mir noch klarer. Vielleicht liest es ja noch die eine und der andere Interessierte.
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Die 2 schrägen der schatten ergänzen sich gut. Nun die frage: wo stand die Sonne? Links zur eintretenden Gerda?
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