Weihnachtstag = Erntetag (Fotografien)

Heute, am Weihnachtstag, kamen unsere Erntehelfer. Sie arbeiteten von früh bis spät, aber fertig wurden sie nicht. Morgen geht es weiter.
Ich arbeitete nicht mit, sondern drehte mit Tito meine Runden, fotografierte auch ein wenig. Außerdem kamen Besucher vorbei, wollten klönen, und am Abend gab es eine sehr schöne Verfilmung von Anatefka im Fernsehen, die ich mir anschaute. Anschließend wie immer der Nachtspaziergang unter dem Sternenhimmel. Für die alltägliche Zeichnung fehlte leider die Zeit.

Die Erntearbeit geht gut voran. Die Säcke füllen sich.

Auf einem Nachbargrundstück wurde bereits geerntet, die Bäume sind beschnitten.  Ein kalter Wind geht und rückt die Berge näher, färbt das Meer dunkelblau.

 

In einem anderen Nachbargrundstück hat die Ernte noch nicht begonnen. Stille und ein kleiner Feigenbaum im Herbstlaub, der Boden von frischem feuchtem Klee bedeckt.

Auch im Gartenstück vor meinem Atelier herrscht noch Frieden, keine Säge stört ihn. Neben dem Olivenbaum ein Granatapfelbaum im goldenen Laub und in der Ferne die tiefblaue See. Weihnachten.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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31 Antworten zu Weihnachtstag = Erntetag (Fotografien)

  1. Myriade schreibt:

    Ich habe gehört, dass es eine sehr gute Olivenernte wird …

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    • gkazakou schreibt:

      Stimmt. Und da allle viel ernten, werden die Preise wohl leider in den Keller fallen. Schon so reichen sie nicht, um die Kosten zudecken, und müssen subventioniert werden.

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    • gkazakou schreibt:

      Ist ja auch schön, liebe Ulli, und ich freu mich sehr über die gute Ernte. Es ist eine große Gabe der Natur. Wie es sich für die Bauern preislich ausgeht, das weiß ich noch nicht wirklich, da muss man abwarten.Leider ist es so, dass viele Anbieter den Preis verderben. Das ist so bei Waren, das ist ebenso bei Menschen, die ihre Arbeitskraft anbieten. Das eingebaute Konkurrenzprinzip. Auf der anderen Seite freuen sich dann die Konsumenten und die Arbeitgeber.
      Wie auch immer: ich genieße die Tage und wünsche dir, dass es dir ebenso geht!

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    • gkazakou schreibt:

      Du meinst wohl die Bläuels? Ich weiß nicht, wie sie kalkulieren. Früher wars eine Produzenten-Genossenschaft, jetzt nehmen sie das Öl bäuerlichen Vertragspartnern ab. Damit sie die notwenige Menge und Qualität bekommen, die sie dann in ihrer Fabrik verarbeiten, werden sie wohl die Preise im Voraus regeln. Ein Problem mit der Vermarktung des griechischen Öls ist nämlich, dass gleichbleibende Qualität und Mengen schwer zu haben sind, da die meisten, insbesondere die Biobauern, nur geringe Mengen produzieren und vieles vom Wetter und anderen Unwägbarkeiten abhängt.

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    • gkazakou schreibt:

      Bläules produzieren auch normales kaltgepresstes Öl, allerdings in streng von der biologischen Produktion getrennten Vorgängen. Nur mit Bio-Öl und daraus abgeleiteten Produkten konnten sie ihre Kapazitäten nicht ausnutzen. Bio-Öl ist tatsächlich ein schwieriges Geschäftsmodell, denn die Qualität muss immer von Neuem überprüft werden. Es gab da schon manchmal Probleme, dass Bauern doch auch andere Qualitäten lieferten oder mit Benzinsägen ernteten, wobei das Öl verunreinigt wird. Die meisten meinen, „kaltgepresst“ und „extra-Virgin“ sei Bio. Nein, Bio verlangt ganz andere Produktionsgänge.

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      • Myriade schreibt:

        Dass kaltgepresst und bio nicht dasselbe ist, ist mir klar, aber bio ist doch immer kaltgepresst oder? Ein „Mani“ Öl ist kürzlich aus den bio-Regalen genommen worden, weil es bei einem Test nicht entsprochen hat, dafür hat ein anderes einen Preis gewonnen. Ist wohl wirklich nicht einfach…
        Was macht ihr den mit euren Oliven? Öl für den Eigenbedarf?

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    • gkazakou schreibt:

      Wir versuchen einen Teil zu verkaufen, um unsere Kosten zu decken, Wir haben da eine connection nach Deutschland, Deutsche, die hier ebenfalls Ölbäume haben und ihre Produktion an Liebhaber des griechischen Öls daheim verkaufen. Die nehmen uns auch unseres ab, wenn sie selbst nicht genug produzieren. Dieses Jahr wird es wohl leider nichts, enn sie haben auch eine reiche Ernte, also muss ich mich selbst um den Vertrieb kümmern. Ansonsten Eigenbedarf und verschenken. Falls du oder jemand, der hier mitliest, Interesse hat, kann er oder sie sich bei mir melden. Der Transport kleiner Mengen ist aber ein Problem.
      Das Malheur des verunreinigten Mani-Öls kannte ich, aber ich dachte, es läge ein paar Jahre zurück. Ein schwieriger Markt, auch wenn es viel Nachfrage gibt. LG Gerda

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      • Myriade schreibt:

        Leider kann ich da nichts vermitteln. Sollte mir aber jemand oder etwas unterkommen, werde ich gerne an dich denken. Es muss auch schön sein, eigenes Olivenöl zu verwenden von den Oliven, denen man beim Reifen zugesehen hat.

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    • gkazakou schreibt:

      danke Myriade, ja, es ist ein Fest. Das eigene frische Öl auf den Tisch zu bringen – was Besseres gibt es nicht. Es gibt mir ein tiefes Gefühl der Sättigung, wenn ich nur dran rieche. Mit etwas Brot und Salz, vielleicht auch einer Tomate ist es als Ernährung vollkommen ausreichend.

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  2. mmandarin schreibt:

    Eine schöne, friedliche Stimmung. Danke, Marie

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  3. Arno von Rosen schreibt:

    Wunderbare Baumbilder liebe Gerda!

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Arno. Ach ja, diese liebenswerten Bäume. Jetzt sehen sie reichlich zusammengestutzt aus, aber „das muss“, damit sie dann neu austreiben und gute Ernte bringen. Habs gut dieser Tage!

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  4. afrikafrau schreibt:

    Oliven frisch geerntet dazu blauer Himmel und das Meer Weihnachtsgeschenke reichlich was will man mehr……

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  5. Unsere Familie ist gewissermaßen direkter Nutznießer der griechischen Olivenernten. Ein Kollege meiner Tochter, der sich regelmäßig in Griechenland aufhält bringt immer einen ganzen PKW voll Olivenöl mit sich, abgefüllt in großen Plastikflaschen, die vorher irgendwelche Mineralwasser beherbergten. Das Öl stammt von einem Kleinbauern, für den es günstiger ist, es auf diese Weise zu vermarkten.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Joachim. So wie die Kleinbauern machen wir es auch, allerdings nicht mit Plastikkanistern, sondern Metall oder Glas. Wir haben ein paar Abnehmer in Deutschland, so dass wir die Kosten einigermaßen wieder reinbringen.

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  6. Gisela Benseler schreibt:

    Wieder fallen mir, über den Photos, die wunderbaren Worte auf : Dichterworte…🌄✨🌟

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  7. Ruhrköpfe schreibt:

    Fröhliche Weihnachten, liebe Gerda, auch wenn es schon fast vorbei ist 🙂

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  8. Pega Mund schreibt:

    liebe gerda,
    das sind sehr schöne impressionen vom weihnachtstag! DANKE!
    – pega –

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  9. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    *—und in der Ferne die tiefblaue See. Weihnachten.* Wie schön das klingt, liebe Gerda.
    Wundervoll, in dieser Weise den Weihnachtstag zu verbringen.
    Wie schade, daß der Transportweg hierher so weit und kostspielig ist.

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  10. bluebrightly schreibt:

    I enjoyed this post, Gerda. I like seeing the olives being harvested, those enormous sacks! And the beautiful fig tree, and your pomegranate tree. It’s all very poetic. 🙂

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