Ping Pong 071

PING 071

ULLI AN GERDA → SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND …

PONG 071

GERDA AN ULLI → …HAST MICH GESEHN UND NICHT ERKANNT.

Kohlezeichnung (c) gerda kazakou

PING 072

GERDA AN ULLI → MÄNNER UND FRAUEN KOMMEN AUS DEM MORGENLAND UND FRAGEN UNS, WO ….

Legebild über Kohlezeichnung, (c) gerda kazakou

Hier geht es zu allen bisherigen PingPongs → https://cafeweltenall.wordpress.com/galerien/ping-pong/.

DIE IDEE→ https://cafeweltenall.wordpress.com/2019/02/05/ping-pong-001-2019/

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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14 Antworten zu Ping Pong 071

  1. Anonymous schreibt:

    „Spieglein, Spieglein..“ Oh, diese Augen! Zwar nicht „schön“, aber unglaublich tief blickend! Also doch : s c h ö n !

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  2. Ule Rolff schreibt:

    Weicher Strich zu warmer Farbe gesetzt, Menschenauge zu Gegenstand, beides auf ihre je gleiche Weise Spiegel, das eine Spiegel der Außenwahrnahmung, die anderen „Spiegel der Seele“, wie sie so schön genannt werden.
    Doch bin ich nicht sicher, ob die Augen als Erkenntswerkzeuge der Binnensicht so geeignet sind … in beide Richtungen, des Ausdrucks nach draußen und des Sehens hinein. Die Innensicht, die Erkenntnis dessen, wer wir sind, ist doch eher eine Sache des Fühlens und Denkens, so dass die verbale Feststellung deines Pongs für mich genau dies besagt: wenn mit Sehen der rein visuelle Prozess gemeint ist (was anderes kann ein Spiegel ja auch nicht abbilden), ist die Aussage „trivial“(keine Wertung gemeint hier!)und bewegt sich auf rein physiologischer Ebene. Wenn mit Sehen der fühlende und denkende Prozess gemeint ist, bewegen wir uns auf der Ebene des Irrtums, des Versagens oder des Missverstehens, des Schmerzes auch.
    Das alles in deiner Satzvollendung. In deiner Zeichnung ebenfalls auf gleiche Weise mit ihren Mitteln: die Augen deiner Zeichnung passen nicht in Ullis Spiegel, sind größer, mächtiger, weil sie mehr zeigen, als er vermag. Und weil sie für dich so zentral wichtig sind in allem was du tust.
    Wieder empfinde ich euren Dialog als sehr anregend. Wie du an meiner Geschwätzigkeit unschwer erkennen kannst, liebe Gerda.

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    • gkazakou schreibt:

      Herzlichen Dank, liebe Ule, für deinen „geschwätzigen“ Kommentar, der viele Gedanken hin und her bewegt, die einem kommen können.wenn man sich im Spiegel beschaut. Der Spiegel, der nicht erkennt, sondern nur reflektiert, was sich vor ihm befindet, Ding oder Mensch, ist ihm geich. Tiere wundern sich kurz und wenden sich ab, wir aber stehen davor und starren hinein und meinen, er könne uns Dinge über uns selbst sagen, uns unsere Geheimnisse enthüllen. Dann nehmen wir dieses für wahr genommene Außenbild und stülpen es nach innen und machen das Idolon zum Selbstbild. Damit gehen wir dann herum, kleiden es ein, schauspielern es, leben es vor. So weit mein heutiger Morgenschwatz. Ein im positiven Sinne nicht-triviales Wochenende wünsche ich dir! Gerda

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      • Ulli schreibt:

        Liebe Gerda, liebe Ule,
        ich schließe mich eurem „Morgenschwatz“ einfach mal an.
        Die Augen zu groß für meinen Spiegel und so überhaupt nicht Gerda, nicht so, wie ich dich und deine Blicke kenne, eben … nicht erkannt.
        Zustimmen möchte ich euch zu allem was ihr über die Innen- und Außensicht geschrieben habt, für mich aber hat der Spiegel noch eine andere Bedeutung, die mit meiner Arbeit als Prozessbegleiterin zu tun hat. Gebe ich nämlich hier den Spiegel der Geschichten, die mir meine Klientinnen erzählen, dann tritt Inneres nach Außen und schenkt Antworten für innere Prozesse. So gibt es ein Wechselspiel von äusseren Begebenheiten, die mit dem Innen schwingen.
        Gerda, hab Dank, dass du sooo schnell geantwortet hast, ich habe schon eine Antwortidee, aber die wird nun bis 2020 warten. Ich freue mich auf weitere PingPongs
        und mehr.
        Liebe Grüße an euch beide, schön, dass wir uns in diesem Jahr näher gekommen sind 🙂
        Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      eine gute Erweiterung, Ulli! der Spiegel, der du für die Klienten bist, spiegelt nichts Äußeres, sondern Erlebtes und Erzähltes wieder und gibt ihm dadurch einen neuen Blick auf Eigenes.
      Eben habe ich den „Spiegel im Spiegel“ von Pärt angehört. da kommt noch eine weitere Dimension ins Spiegel-Spiel: feierliche Säle, schreiten, eine scheinbar in unendiche Tiefen geführte Oberfläche, in die wir uns verlieren möchten.
      Anstatt beherzt hinter den Spiegel zu schauen: da ist nichts. 🙂

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      • Ule Rolff schreibt:

        In der Musik, und in diesem Zusammenhang auf der CD mit Pärts „Spiegel im Spiegel“, spielt ja in der 12-Ton-Musik auch noch die Spiegelung eines musikalischen Themas an verschiedenen Achsen (vertikal/horizontal) eine Rolle. Diese musikalischen Spiegelungen sind hörend nur schwer zu erkennen, wenn man sich nicht intensiv darauf geschult hat. Eher kann man es noch in der Notenschrift sehen, vorausgesetzt man kann sie lesen. Spiegelung scheint tatsächlich ein uraltes und ewiges Thema zu sein, das Mythologie und alle Kunstformen beschäftigt hat.

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      • Ulli schreibt:

        Ich mag ja auch noch gerne die Geschichte von Alice, die durch den Spiegel geht, um das Dahinter zu erforschen …

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Ule, für diese interessante Ergänzung zur Achsenspiegelung musikalischer Themen bei Pärt. Ob ich es hören kann? – An Alice dachte ich natürlich auch, und dass dir, Ulli, der Gang durch den Spiegel sehr vertraut sein muss. 🙂

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      • Ulli schreibt:

        Das stimmt, wenn auch nicht immer so ganz einfach zu deuten. Nachher werde ich mit „meinen“ Frauen ein Wintersonnenwendritual machen, darauf freue ich mich sehr.
        Übrigens … die Post ist auf dem Weg zu dir, mal schauen wie lange sie brauchen wird.

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  3. kowkla123 schreibt:

    lasse es dir gut gehen am Wochenende vor Heiligabend, Klaus

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  4. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    oh, was für eine gute Antwort, liebe Gerda, eine spontane,
    vermutlich sehr ehrliche Antwort, die man in Erinnerung behält.

    Dein neues Ping mit vielen Fragen und einem ganz besonderen Bild, das auf den ersten Blick
    problemloser scheint, als es tatsächlich ist

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  5. Pingback: Pingpong 072 |

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