Schifflein ahoi! (Ans Licht heben, 13)

Beim letzten Putzen fiel das Flaschenschiff vom Fensterbord und zerbrach. Jetzt konnte ich die Takelage, mit deren Hilfe es in die Flasche bugsiert wurde, klar erkennen. Zeichnen wollte ich das Schifflein mit dem Glasstück, das verblieben war, auch. Ich fand, es hatte verdient, einmal besonders gewürdigt  zu werden.

Nachdem ich in gewohnter Weise eine ganze Reihe von Bearbeitungen gemacht hatte …

fiel mein Blick auf den Ausstellungskatalog von Eleni Sidiropoulou. Ein feiner Katalog mit einem feinen halbtransparenten Deckblatt. Das konnte ich gut brauchen, um mein Schifflein durchzupausen!

Ich legte die Pause auf diverse andere Zeichnungen und probierte die Effekte aus.

Schifflein ahoi!

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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27 Antworten zu Schifflein ahoi! (Ans Licht heben, 13)

  1. Anonymous schreibt:

    Liebe Gerda! Was hast Du da wieder Großartiges dargestellt! Deinen Schmerz über das Zerbrechen dieses kostbaren „Schatzes“ hast Du verwandelt, so daß es symbolhaft ans
    Licht gehoben wird und wohl von vielen Menschen, die etwas „Zerbrochenes“ 💔 , Verlorenes,
    Schmerzhaft Empfundenes….. als etwas Helles🌞🌹🌿 und Heilsames dankbar begrüßen
    werden, wie einen „Himmelsgruß“ 🌟🌙

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Gisela, du übersteigerst da die Symbolik gewaltig. Ich habe gar keinen Schmerz empfunden. Warum sollte ich auch? Es war ja nur ein Dingelchen, hübsch und nett anzusehen zwar, aber nun, wo die Flasche weg ist, ist es immer noch hübsch. Und wenn nicht – wär das ein Grund für Trauer? Doch freu ich mich natürlich, dass es dir Freude gemacht hat. Außerdem gefälllt es auch mir, die Fahrt des von der Flasche befreiten Schiffleins in die Weltmeere und ins Licht symbolisch zu interpretieren.

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Ich las in Deinen Darstellungen das Schmerzhafte und Überwundene. Wie ich lese, h a s t Du den Verlust bereits verschmerzt, in einer sehr erfreulichen Art und Weise. Mal sehen, wie andere Menschen diese Bilder bewerten werden. Ich
    denke mal, daß gerade solche Menschen, die Schmerzhaftes erlebten, sich davon
    tröstlich angesprochen fühlen. Und Du konntest es leicht „loslassen“…. 🍁🚩

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  3. kopfundgestalt schreibt:

    Du machst gerae eine besonders kreative Phase durch. Schön, so zu brennen.
    Viel Spaß weiterhin 🙂

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  4. finbarsgift schreibt:

    Schöne Pausen *feix*
    Kreatiefe … 👍
    Herzliche Abendgrüße vom Lu

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  5. Liebe Gerda,
    seit ich Dich hier auf WordPress kennenlernen durfte, postest Du unentwegt und im stetigen Rhythmus! Du schöpfst aus Deinem großartigen kreativen Potenzial unentwegt und lieferst uns wundervolle Kunstwerke!
    Es ist einfach schön Dir zu folgen!
    Liebe Grüße Babsi

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  6. Ule Rolff schreibt:

    Da hast du aus der Situation etwas Schönes gemacht; die Zeichnung selbst finde ich schon sehr fein, die weiteren Verarbeitungen gefallen mir aber auch sehr: in der zweiten (?) Bearbeitung hast du den Schatten in der linken unteren Ecke in eine grünliche Welle verwandelt, so dass das Schiff im Mondlicht auf hoher See schaukelt.
    Besonders klasse finde ich deine Idee, die Zeichnung via Transparentpapier mit anderen Abbildungen zu verblenden, sehr erfindungsreich bist du, liebe Gerda!

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  7. juergenkuester schreibt:

    Zufall und Experiment: ahoi!
    Liebe Grüße

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  8. Ulli schreibt:

    Endlich mal wieder ein Schifflein! Und so klasse in Szene gesetzt- mir sagt besondern die Variante mit dem Transparenzpapier zu, zumal sich hier Ideen #kreuzen 😉
    herzlichst, Ulli

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  9. Mitzi Irsaj schreibt:

    Eine unschöner Anlass mit so feinem Ergebnis. Ich bin immer wieder beeindruckt wie schön du Alltagsgegenstände in Szene setzt. Wobei das Schiff nicht alltäglich sondern ein besonders schönes Stück ist.

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  10. pflanzwas schreibt:

    Wieder mal eine höchst spannende Aktion von dir! Das Zusammensetzen von Pauspapier und Zeichnungen finde ich eine tolle Idee. Sehr kreativ, was zum Schluß dabei herausgekommen ist. Kein Schiff, aber etwas Neues, Ganzes 🙂

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  11. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Es zerbricht ein Schifflein in der Flasche und Du machst keinen Zirkus darum, ärgerst Dich nicht, sondern nutzt das *Ereignis* für einen kreativen Prozess. DAS muß man können, liebe Gerda.Es ist die einzig richtige Art, mit dem Leben umzugehen, glaube ich.
    Ärger schwächt und fesselt und ändert nichts am Geschehenen.

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