Nichts ans Licht heben (12): Herbstwald

Handzeichnung, blauer Kugelschreiber, unter Lampe fotografiert, 2019-11-22

Sind Hände leer, wenn sie Nichts halten? Oder ist das, was sie halten, nur unsichtbar, wie so vieles, was sich unseren groben Sinnen entzieht?

Handzeichnung, blauer Kugelschreiber, unter Lampe fotografiert, Lichtkegel 2019-11-22

Mit digitalen Mitteln wird sichtbar, was sich dem normalen Blick entzieht: die Farbigkeit der Fotografie.

Handzeichnung, blauer Kugelschreiber, unter Lampe fotografiert, farbverstärkt 2019-11-22

Und da zeigt sich: meine leeren Hände heben einen Herbstwald ans Licht. ….

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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21 Antworten zu Nichts ans Licht heben (12): Herbstwald

  1. Ulli schreibt:

    In der Leerheit ist alles möglich 🙂

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  2. gkazakou schreibt:

    das ist eben die Frage: ist die Leere leer? 🙂

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  3. mynewperspective schreibt:

    Auf mich wirken die Hände betend und das Auftauchen des Walkes hat in dieser betenden Haltung für mich eine ganz besondere Magie.

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  4. Johanna schreibt:

    Gute Frage Gerda… ich glaube nichts ist leer – sondern erscheint nur leer indem es jenseits von unserem Erkennen/Sehen ist… und ich glaube auch, dass alles was wir sehen, von uns und underer Art/unserem inneren Zustand abhängt, sodass wir wie durch sehr persönliche Brillengläser sehen. Ich mag Deine Zeichnung! Es ist so wie wenn etwas aus der Unklarheit erscheint, wenn man fokusiert.

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Johanna. Mir gefällt besonders, was du da über das Fokussieren sagst. Und dass es von uns – unserem Zustand, unserer Offenheit, unserer Konzentration auch – abhängt, was wir wahrzunehmen vermögen.

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  5. Anonymous schreibt:

    Einfach unbeschreiblich schön! Da fehlen mir alle Worte! Daß nun diese leeren Hände am meisten ausdrücken, – wer hätte das gedacht?! Ich auch nicht!!! ♤♤♡♡◇◇♧♧☆☆⊙⊙Ganze Welten tauchen da plötzlich auf! Und soo schöne!! Also, liebe Gerda, meinen herzlichen Glückwunsch dazu!! Gern hätte ich alle Deine Handzeichnungen und dann auch Deine Käfer-und Blumenzeichnungen auch, deine Olivenbäume ebenfalls, Deine Portraits auch… Aber wozu muß das alles bei mir sein?? Es ist ja bei Dir am besten aufgehoben, und alle können es sich ja auch bei Dir ansehen… Mach’s weiter gut! Aber Steigerung des Ausdrucks der Hände kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Tatsächlich: Es geht nicht um die Hände selbst, sondern was sie ausdrücken und was sie ans Licht heben und was sie halten, also empfangen: von Oben, aus dem LICHT !🌞

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  6. Alles ist Materie und Energie, darum glaube ich das die Hände nicht leer sind!

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  7. mmandarin schreibt:

    Es gibt Qigong-Übungen, wo die „leeren“ Hände reine Energie bündeln. Ich kann dir sagen, da ist eine unglaubliche Kraft zu spüren. Von wegen „Leere“ . Deine Hände drücken das sehr schön aus. Marie

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  8. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Gute Hände, lebendige, die halten und fühlen, greifen und spüren, Hände, die selbst dann, wenn sie leer scheinen, so vieles auffangen, viele unserer Gedanken sind bis die Fingerspitzen zu fühlen, Empfindungen teilen sich ihnen mit.
    Nein, wirklich leer sind sie nicht, liebe Gerda, eher ruhend, gelassen wartend. und in der Stille segnend

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  9. Ule Rolff schreibt:

    Die Zeichnung ist wunderbar, Gerda, die Hände scheinen unschlüssig, als hätten sie gerade noch etwas gehalten, das nun fort ist, unerklärlicherweise, und eine Weile bleiben sie noch ungläubig in der vorher noch sinnvollen Position.
    Aber sie halten doch noch etwas: Farben, Licht und Luft, und was gibt es achöneres zu halten?

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