Meine dritte Abc-etüde zu Ulli Gaus Wörtern (Vogelflug, ängstlich, schwingen) wurde durch die Kraniche angeregt, die Jürgen heute in seinem wunderbaren Blog „Linsenfutter“ zeigte. „Über mir ein Gewimmel auf der Suche nach einer neuen Formation „, schreibt Jürgen unter ein Foto mit einer Unmenge kreuz und quer fliegender Vögel, um uns dann im folgenden Foto eine Gruppe in schöner Formation zu zeigen.
Danke wie immer dir, Christiane, für deine liebevoll-zuverlässige Betreuung dieser Etüden.
Lockruf
Wenn wir Menschen wie die Vögel
uns zum großen Flug bereiten
Suchen wir den rechten Ton
In der Harmonie der Sphären
Der uns hebt in die Gemeinschaft
Aller gleichgestimmten Seelen.
Immer suchen wir hinnieden
unsre Formation zu finden
Um sodann in kühnem Streben
In die Höhe uns zu schwingen.
Bleib zurück nicht, sei nicht ängstlich
Wenn die großen Vogelzüge
An dem Himmel sich formieren
Sei nicht mutlos, denn der Aufwind
und die wohl geneigten Winde
tragen dich, wohin die Seele
sich schon immer heimlich sehnte
wie nach einer fernen Heimat.
Freu dich, steige, gleite, fliege,
bis die dunklen Nebel weichen
und du in dem Licht der Sphären
wiederfindest dich und mich.
Das ist wunderschön, lockt zum mehrfach Lesen.
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🙂
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So schön, liebe Gerda, deine Zeilen laden mich heute zum Mehrfachlesen an … mehr schaffe ich jetzt nicht mehr zu schreiben,
erschöpfte Grüße
Ulli
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🙂 Schlaf schön, ruh dich aus! wir sind noch in der Mani, reisen morgen.
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Menschen und Vögel…….., während wir Menschen am Boden bleiben, löst sich manchmal unsere Seele und fliegt den Vöglein nach…Der Ruf der Kraniche hat auch etwas Ernstes, Fernes, Feierliches…., ist wie eine Erinnerung und Mahnung an uns, hier auf Erden nicht zu fest verwurzelt zu sein, da auch unsere „Flugzeit“ nahe sein könnte….
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Danke, Gisela.
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Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 45.46.19 | Wortspende von „Meine literarische Visitenkarte“ | Irgendwas ist immer
Wunderbar und vielschichtig ist sie, diese deine dritte Etüde, liebe Gerda, vielen Dank dafür. Und deine Bilder, die du beisteuerst, bringe noch einmal eine andere Dimension ins Spiel. Gefällt mir sehr, so ein gelungenes Schlusswort …
Liebe Grüße
Christiane 🙂
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Herzlichen Dank, Christiane
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sei nicht mutlos (gar nicht so einfach)
und dann diese beiden Zeilen, liebe Gerda:
Freu dich, steige, gleite, fliege,
bis die dunklen Nebel weichen
Was für ein wundervolles Poem, noch einmal zum Vogelflug
Einen schöneren Abschluß zu diesen Etüden kann es doch gar nicht geben!
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Liebe Bruni, Danke, dass du diese Zeilen noch mal hervorgehoben hast. Sie kamen mir – wie das ganze „Gedicht“ – ohne Zögern und Nachdenken. Es war wie ein automatisches Schreiben. Ich habe beim Wiederlesen dann nur zwei-drei Wörter ausgewechselt.
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Das ist immer das Schönste, wenn es sich schreibt, als wäre es automatisches Schreiben, liebe Gerda. Es sind die besten und das bissel Korrektur dann ist meist nicht nennenswert.
Zur Zeit habe ich damit Probleme und hoffe, es geht vorüber.
Liebe Grüße an Dich in Athen
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