Sommerpausenintermezzo No 2, für Christianes löbliche Aktion, unsere Lieblingsetüden aus dem Keller zu holen.
Ich habe viele meiner älteren abc-Kata-Strophen inspiziert, und tatsächlich hatte ich dabei meinen Spaß. Wenn ich jetzt diese als zweite wähle, so bedeutet das nicht, dass mir andere weniger gefallen. Diese ist jedenfalls auch gut. 🙂
Bürde speckig schieben
Das sind die Wörter, die Christiane diesmal für die Etüden in Umlauf gesetzt hat. Danke Christiane, dafür, dass du diese allseits beliebten Etüden weiter lebendig erhältst, danke Ludwig Z für deine reizvolle Einladungsgestaltung!
Doch reizvoll hin, rosa her – bei Bürde, schieben und speckig kam mir nur Trübsinniges in den Sinn. Und so reimte ich ein paar trüb-sinnige Kata-Strophen, griff auch wieder zu meinen alt-ehrwürdigen Schnipseln – ich hoffe, ihr kennt sie wieder -, tat zwecks optisch-optimistischer Aufhellung ein bisschen Rosa dazu, und hier sind wir mit der …
Klage eines Würdenträgers
„Ich ahnt es nicht, dass meine Würde
Mir einmal würd zur schweren Bürde!“
Der Würdenträger seufzte
Und in sein Taschentuch sich schnäufzte.
„Als ich noch jung und lustig war,
so zwischen zehn und zwanzig Jahr
da nahm ich jede Hürde
ganz ohne jede Bürde.
Doch nun, ihr Werten, Lieben,
müsst ihr mich vorwärts schieben,
und in…
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Richtig, die Würde, die vielleicht auch zur Bürde wird! Sowieso liebe ich deine Reimereien und dein Gefühl für Versmaß und Rhythmus, ob mit oder ohne Kata-Strophe. Auch an deine Schnipsel erinnere ich mich natürlich gut, die sind und waren sehr einprägsam. Ansonsten geht es mir wie dir: Ich lese in meinen Etüden herum, freue mich und finde die Entscheidung manchmal wirklich schwierig.
Danke fürs Herumkramen!
Liebe Grüße
Christiane
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lass es dir gut gehen und bleib oder werde gesund, Klaus
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Eine Etüde um sehr nachdenklich zu werden. Auch wenn sie so listig daherkommt und zum Schmunzeln anregt, liebe Gerda. Es stecken so viele Gedanken darin und dann der letzte Satz, wenn ich nicht irre
*Doch nie kommt wieder, was einst war.*
Wie wahr ist es doch und wie knabbern wir manchmal daran (ich wenigstens)
Ganz herzlich, Bruni
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Ja, ja, ja, liebe Bruni. wir knabbern manchmal dran…..“Altwerden ist nix für Weicheier“.las ich (Titel eines Blogs), und ich stimme zu. Bei Gebrechen in jüngeren Jahren kann man auf Besserung hoffen oder mit seinem Schicksal hadern – im Alter kann man nur resignierend akzeptieren und sich in das Unausweichliche eines schrumpfenden „Hier und Jetzt“ schicken. Drum halte ich es mit Wilhelm Busch: „weil das so ist, und weil uns doch der Kater frisst“
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*lach*, und wenn man es so sehen kann wie Wilhelm Busch, dann haben wir es gepackt und kommen klar mit den kleineren und größeren Wehwehchen, die wir nicht brauchen, die uns aber hinterherliefen und sich nicht abschütteln ließen 🙂
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