Auf den sprichwörtlich letzten Drücker komme ich noch mit ein paar Kater-Reimereien. Danke, Christiane, für deine liebevoller Betreuung, danke Katharina von Katha kritzelt für dieWortspende! Die Wörter, um die herum wir uns dichtend und denkend bewegen sollen, sind – ihr seht es auf Christianes hübscher Einladungskarte – : Katzenauge, kurios und balancieren.
Bei diesen Wörtern fielen mir gleich drei Kater-Geschichten ein:
Am 6. August 2015 postete ich: Der Kater ist ein Magier. Das war zu Zeiten, als es bei uns in Griechenland im Wahlkampf hoch herging. Damals also dichtete ich (es war lange vor der Zeit der Etüden):
Auf Bällen balancieren
Vögel domestizieren
Pappfigurinen beleben
so dass sie das Tanzbein heben
Schildkröte tanzt und Delphin
leichtes Kunststück für ihn!
Nach seinem Takt und Peitschenknall
jongliert man auch den Nasenball.
O werter Herr Kater, wo lern ich die Kunst
und gewinne knallend des Publikums Gunst?
So hörte ich manchen Politiker fragen
in alten und in neueren Tagen.
Reim dich oder ich fress dich, sagte die Maus und biss den Faden ab.
Aber wo ist das Katzenauge? Na, in einer anderen Geschichte, nämlich im Märchen „Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen“. Das, was da in der Dunkelheit glühte und unseren Helden erschrecken sollte, waren allerdings womöglich Kateraugen.
Und immer noch fehlt mir ein Wort. Aber da fällt mir eine andere kuriose Katergeschichte ein, im September 2015 gepostet. Es ist das Märchen vom Gestiefelten Kater. Auch darin geht es um den Wahlkampf.
Hier und heute aber möchte euch nur eine harmlose Kater-Reimerei zum Schmunzeln anbieten.
Der Kater ist ein Magier
Der Kater ist ein Magier
Das wusste ich schon lange,
Und wenn ich einen Kater seh,
Dann wird mir wirklich bange.
Er hebt die Pfote und im Nu
Muss jeder ihm zu Diensten sein
Er mauzt und aus ists mit der Ruh
Denn er will raus, vielleicht auch rein.
Wenn er sein Katzenauge rollt
Weil er mit seinem Frauchen grollt,
Dann wird mir echt ganz kurios.
Wie macht der Kater es denn bloß
Dass seine Augen funkeln
So sonnenhell im Dunkeln?
Der Kater, ach, der hat Manieren
Recht üble auch beim Balancieren
Auf dem Balkongeländer
Wie leicht den Tod doch fänd er
Wenn er die fünf Stockwerke
Hinabstürzt, jedoch merke:
Er weiß halt alles besser
Der flinke Mäusefresser.
Er tut, was ihm gefällt,
Denn ihm gehört die Welt.
Ich meine gerade, Du würdest Capucchio kennen? -:))) zwar frißt der keine Mäuse, die gibt es zum Glück auf dem Dach nicht, aber er hat ja schon zwei Stürze aus dem 4. Stock nach unten überlebt und balanciert trotzdem eifrig weiter.
Es grüßt Dich in die Nacht das Dosenöffnerfrauchen, Kater nimmt gerade ein kurzes Regenbad -:)))
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0 Kommentare las ich, klickte das Kommentarfeld an und siehe da: Doch ein Kommentar!
Simultanität der Ereignisse.
@Gerda: Der Kater in“ Legearbeit Januar 2016″ ist ja zum Fürchten! Aber ich sah ihn doch schon mal oder?
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ich habe ja den Post verlinkt.
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Meiner ist zweimal abgestürzt. Beim ersten Mal hat er sich den Unterkiefer gebrochen, beim zweiten Mal das Rückgrat, weil der Ast, der vom Balkon raus zum Baum führte, abbrach, und er klammerte sich an den Ast. Daher fiel er unglücklich. Ich versuchte zwei Wochen, ihn am Leben zu erhalten….
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Liebe Gerda, für mich grenzt es heute noch an ein Wunder, dass Capucchio gar nichts passiert ist, beim ersten Sturz war er ja erst drei Monate alt und hatte nur ein paar Prellungen.
Mit Deinem Kater, das tut mir leid und dass Du ihn erlöst hast, war für ihn eine Gnade.
Sei herzlich gegrüßt mit einem Miau und einem lieben Gruß vom gewitterdrohenden Dach, Karin
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Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 21.22.19 | Wortspende von Team dergl | Irgendwas ist immer
Schön, du bist gerade noch reingeschlüpft in die Erstausgabe der neuen Liste!
Katzen wissen IMMER alles besser, das scheint in den Genen zu liegen, und also natürlich auch, dass ihnen die Welt gehört. 😉 Bedrückend dagegen ist die Geschichte des Absturzes von deinem. Zwei Wochen Hoffen und Bangen und Verzweifeln, oh weh …!
Auch ich mag die alte Legearbeit mit den glühenden Augen.
Liebe Grüße, auch von meinem Pfotenwinker
Christiane
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danke, Christiane. Ja, es war schwer. Er war so BRAV, wie er da lag, die weißen Vorderpfoten nebeneinander gelegt, das feine weiße Brusthaar, der aufgerichtete Kopf, die großen stillen Augen, und das Hinterteil unbrauchbar. ichts zu machen. Ich habe ihn dann zur Euthanasie gebracht, und noch heute ist mir sein Bild ins Hirn eingebrannt.
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Ich kann es ganz schlecht aushalten, mir das auch nur vorzustellen.
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Ich finde es schön, dass du künstlerisch immer so ehrgeizig bist.
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Ehrgeizig? Meinst du? Oder handelt es sich da vielleicht um was anderes? Ich weiß nicht so recht.
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Ja, habe bei dem Wort auch gezaudert. Ehrgeizig in dem Sinne, dass du die Vorgaben erfüllen willst und trotzdem was Besonderes à la Gerda schaffen willst. Du willst es gut machen. Und das mag ich.
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Danke, Marion. ja, selbstverständlich will ich mich an die Vorgaben halten und es gut machen. ich nehme an, das wollen alle, die da mitmachen. Ich freue mich, dass dir mein besonderer Ansatz , mit dem ich die Etüden angehe, gefällt.
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ein hoch auf dich und den Kater, machen wir den Sonntag zu einem schönen Tag, Klaus
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Danke, Klaus.
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immer wieder gerne
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Fein fein fein … ich liiiebe deine Legearbeiten, egal wie alt.
Und deine Humorpoesie sowieso!
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danke lieber Finbar Lu. 🙂 Behalte auch du deinen Humor !
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Ich hoffe doch 😁
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Ein toller Kerl, Dein Legekater, liebe Gerda.
So wie er sich hier präsentiert, in seiner Siegerpose, scheint er uns zuzurufen
Seht mich nur an, denn
sie gehört mir, Eure Menschenwelt!
und Du schreibst es ja schon selbst
Er weiß halt alles besser
Der flinke Mäusefresser.
Doch fühlt er sich mal kränklich
dann wird er ach so bänglich 🙂
und verkriecht sich in Deinem schützenden Mutterschoß
Die Magierin bist übrigend DU, denn gäb es Dich nicht, gäbs auch diesen Kater nicht
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Hab, dank, Bruni, für dein magisches Weiterreimen!
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🙂
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