Blick auf Akroyiali 2 (Zeichnung in Kuli, Bleistift, Kohle, Licht-Schatten-Effekte und digitale Bearbeitungen)

Ein anderer Bildausschnitt, eine andere Beleuchtung von Berg, Meer und Dorf – und schon ändert sich vieles.

Ich machte heute nachmittag eine Zeichnung mit Kuli, die ich erst mit Bleistift, dann teilweise mit Kohle überging, um die Flächen zusammenzufassen und die Hell-Dunkel-Kontraste zu steigern.  Vor und nach dem Kohleeintrag fotografierte ich die Zeichnung unter verschiedenen natürlichen Lichtbedingungen.

2019-05-15 Akroyiali, Kuli-Bleistift-Zeichnung, im Licht-Schatten fotografiert

Natürlich spielte ich auch mit dem Fotoshop herum, um die Effekte, die ich durch die verschiedenen Zeichenmedien und Beleuchtungen erzielt hatte, auszunutzen. Hier drei Original-Fotos und neun Bearbeitungen als Bild-Collage. Sie lässt sich durch Anklicken vergrößern.

Damit ihr Seraps Lesung der „Rorschach-Variante“ besser nachvollziehen könnt, füge ich sie hier nachträglich mitsamt der vier Drehungen ein.IMG_7987 c b Galerie web

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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19 Antworten zu Blick auf Akroyiali 2 (Zeichnung in Kuli, Bleistift, Kohle, Licht-Schatten-Effekte und digitale Bearbeitungen)

  1. mynewperspective schreibt:

    Liebe Gerda,
    wie spannend … zum ersten Mal bei Deinen Bearbeitungen kam mir der Gedanke: Rorschach-Test. Vor allem die Bearbeitung ganz rechts, zweite von unten ist ein gutes Beispiel dafür. Interessant fand ich an dieser Berabeitung auch, dass es die Einzige ist, wo man die drei Bäume/Baumkronen gar nicht mehr erkennen kann.
    Herzliche Grüße
    Serap

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    • gerda kazakou schreibt:

      🙂 da bringst du mich auf einen Gedanken. Man kann das Bearbeiten auch aus umgekehrten Rohrschach-Test auffassen. Anstatt aus den Klecksen sich Szenen zusammenzureimen, zeichne ich Szenen, die ich zu Klecksen mache. Wenn ich nun diese Klecksbilder einem Menschen vorlege: was sieht er? Du zB: was würdest du sehen, wenn du nur das genannte Bild vor Augen hättest??

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      • mynewperspective schreibt:

        Na dann oute ich mich mal, liebe Gerda. Also: der besagte Farbkleks ist sehr vielseitig. Ich habe tatsächlich meinen Laptop nach rechtsdrehend hochkant genommen, um das Bild aus der Perspektive zu betrachten. 😊 Als erstes sehe ich Hände in betender Haltung. Es könnte auch sein, dass sie nach einem Klatschen auseinandergegangen sind, aber ersteres ist für mich stimmiger. Dann sehe ich statt der Hände auf der linken Seite einen Erzengel mit großen Flügeln, das ein Kind / Baby auf dem Arm hält. Rechts auf dem Bild sehe ich Mutter Maria. In der leuchtenden Lichtquelle dazwischen, göttliche Lichtwesen.
        Dann habe ich das Bild bzw. den Laptop links hochkant gedreht und sehe dann ein sich küssendes Paar. Links ist die Frau, Sie trägt ein Kleid und einen Zopf. Die beiden stehen zwar auseinander, aber sie scheinen sich über etwas zueinander zu beugen, um den Kuss zu ermöglichen.
        Betrachte ich das Farbkleksbild nun so, wie es auf dem Bildschirm zu sehen ist, dann sehe ich einen haiähnlichen Seeungeheuer. 😉
        Auf dem Kopf gedreht, gab es gar keine Assoziationen, aber das obige sollte für einen Farbkleksbild mehr als ausreichen. 😉 So, was sagt das jetzt über mein Innenleben aus? *LACH*

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    • gerda kazakou schreibt:

      Danke, Serap. Ich habe dasBild jetzt samt Drehungen eingefügt. Viellleicht hat noch jemand Assoziationen?

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  2. wechselweib schreibt:

    Ganz toll mal wieder! Die Bearbeitungen in der zweiten Zeile gefallen mir am besten.

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  3. athenmosaik schreibt:

    Also ich sehe sofort einen Tierschädel, vielleicht einen Drachen? Aber kein böses Tier, vielmehr eines das seine Zunge raus streckt und verschmitzt lacht.
    Auf jeden Fall eine ganz spannende Bearbeitung vor allem als Serie!

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  4. Ulli schreibt:

    Rorschach – bei den ersten beiden Bildern sehe ich eine Art geöffnetes Maul, es ist kein verschlingendes, es öffnet sich für einen Durchguck, hin zur Weite – bei den zwei unteren sehe ich bei 90° rechts gedreht zwei Gestalten im Dialog, im links gedrehten eine sehr freundliche Figur.

    Bei deinen Zeichnungen und deren Bearbeitungen fiel mir am rechten Rand eine Gestaltgruppe auf – an sich sind es Fels und darauf Bäume, aber durch die Bearbeitung werden es zwei Gestalten, die sich Richtung Wasser bewegen, sind sie ätherisch und sehr leicht.

    Soweit erst einmal, liebe Gerda,
    herzlichst, Ulli

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  5. Ule Rolff schreibt:

    Spontan habe ich Hummerscheren erkannt und komme jetzt nicht mehr davon weg – Hilfe!
    Deine Landschaft ist wie üblich wunderbar, liebe Gerda.

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  6. Ule Rolff schreibt:

    Dank deines Anstoßes (und dem von Ulli)erkenne ich in dem letzten, links gedrehten Bild auch zwei Personen, die im trauten Gespräch sich an den Händen halten und die Köpfe aneinander legen.

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  7. mmandarin schreibt:

    Einfach phantastisch diese Wandlungen. Bin sehr angetan.Marie

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  8. kowkla123 schreibt:

    liebe Gerda, wie immer schön, nun noch Sonne, ich sag mal, hab Geduld, der Sommer kommt, Klaus

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  9. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Icb wollte mich erstmal zurückmelden, obwohl ich nur drei Tage von der Bildfläche verschwunden war, liebe Gerda. Nur eine ganz kleine Reise in eine etwas größere Stadt, die ich bislang nicht kannte, Regensburg. Nun sehe ich Deine Zeichnung, eindrucksvoll von Licht und Schatten geprägt, sehe mir Deine Bearbeitungen an und erkenne ein Paar, das selbstvergessen nur einander sieht, so, als ob sich Himmel und Erde berührten und eins miteinander wären.
    Klar mußte ich mir ein wenig den Kopf verrenken, aber dafür tat ich es sehr gerne, und besonders schwierig fand ich es nicht, denn das Paar ist ja großflächig zu erkennen, ich mußte es nicht suchen. Besonders liebenswert ist die letzte Bearbeitung, nach links gedreht, da berühren sie einander endlich mit ihren Nasen, während sein Mund schon gespitzt auf ihren hofft. 🙂

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