In diesem Jahr habe ich bisher nur ein paar Blutstropfen des Mohns gesehen, aber in anderen Jahren um diese Zeit rot gesprenkelte Felder. Die Fotos sind vom 13.4.2016, aufgenommen am Weststrand. Außer dem Mohn siehst du eine Fläche mit violett blühenden Blumen.
Im Jahr 2010 fotografierte ich den ersten Mohn am 7. April, ebenfalls am Weststrand, aber an der dem Meer zugewandten Seite und bei lebhaftem Licht.
Hier nun die ersten Mohn-Butstropfen dieses Jahrs, aufgenommen bei mir um die Ecke. Ich muss mich sputen und an die Westküste fahren, wer weiß, was da jetzt blüht. Aber das Wetter ist wenig einladend. Zu viel roter Saharasand in der Atmosphäre.
Ungewöhnlich ist der Saharasand für die Jahreszeit freilich nicht, wie das Foto vom Vorjahr, 14.4.2018, nachmittags aufgenommen, beweist. Der rote Sand ist lästig, aber er ist auch fruchtbar, und so will ich ihn geduldig ertragen – alldieweil ich es ja sowieso nicht ändern kann.
Schön, die „Blutstropfen“!
Ist das schon immer so, dass die Saharasande in der Welt rumziehen?
Gerade sehe ich einen aufgeregten Jürgen Feder, hier „Extrembotaniker“ genannt, durch diese Wildwiesen krabbeln, so im Geiste –
schöne Grüße
LikenGefällt 1 Person
Obs schon immer so war? Es ist mehr geworden, scheint mir, von Jahr zu Jahr dauern diese Phasen länger. Afrika rückt näher …
LikenGefällt 1 Person
Solche herrlichen Wildwiesen wünsche ich mir in unserer Gegend auch mal. Leider sind sie hier kaum noch zu finden. Danke für´s Zeigen, liebe Gerda. 🙂
LG Alexander
LikenGefällt 1 Person
Danke, Alexander! Es gibt zum Glück sehr viele solcher Wiesen, und es gäbe noch mehr, wenn nicht viele Bauern in ihren Olivenhainen Round-Up verteilen würden. Da gehst du dann an einem wunderbaren blühenden Olivenhain vorbei, und im nächsten gibt es am Boden nichts mehr als hässliches braunes Gestrüpp. Es macht mich traurig und wütend. Aber, wie gesagt, die Zahl der wilden Wiesen ist immer noch beträchtlich.
LikenGefällt 1 Person
Ich liebe ganz besonders das erste Bild, sooo wohltuend sind die vielen roten Blutstropfen des Klatschmohns.
Herzensdank, da kommen Frühsommergefühle auf 🙂
LikenGefällt 2 Personen
Danke, Ulli, es ist auch mir das liebste, ich habe es sogar mal digital in ein Ölgemälde a la van Gogh verwandelt. 😉
LikenGefällt 1 Person
Wobei ja Monet der Mohnblütenmaler gewesen ist, aber das hat dann wahrscheinlich das Programmnicht vorgesehen 😉
LikenGefällt 1 Person
Richtig, ich habe das Foto also in einen Van Gogh-Monet verwandelt: der dicke Farbauftrag von van Gogh, das Motiv von Monet. Was es heute wohl wert wäre??
LikenGefällt 1 Person
Oh je, Kunst und Wert … da rolle ich mit den Augen, weil ich den Kunstmarkt so absurd finde, aber das weißt du ja!
LikenLiken
Mohnblüten, Felder voller Mohn, ohne auch nur wenige Blüten, aber immer liegt ein Zauber darüber, liebe Gerda. Ein ganz besonderer Zauber. Ist es die Farbe, dieses Rot wie Blut, oder eher der Name, Mohnsamen und Schlafen, Entspannen, Entschleunigen, Verweilen ohne Hasten und Eilen? Wahrscheinlich regt Mohn immer unsere Träume an und wir können geduldiger ertragen, was wir nicht ändern können…
Schön, Deine feine Bilder zu betrachten und wie gut, Deine Worte zu lesen
LikenGefällt 1 Person
Es ist wohl alles zusammen: die intensive Rot-Farbe, die leicht knittrige und so verletzliche Blüte, der Saft des Mohns (allerdings nicht unseres). Sicher dachtest du auch, wie ich, an Paul Celans Gedichtsammlung „Mohn und Gedächtnis“.
LikenGefällt 1 Person
Ich weiss es nicht.
Vielleicht war sie in meinem Unterbewusstsein, liebe Gerda.
Das kann sein
LikenLiken