Olivenbaum No.12 (Ein Gewitter zieht auf)

Als ich meine tägliche Olivenbaumzeichnung machte, zog mächtig ein Gewiter über den Bergen auf. Tito floh ins Haus. Ich aber beendete geruhsam die Zeichnung. Ich konnte sie sogar noch unter dem Olivenbaum fotografieren, allerdings schnitt ich ihr dabei versehentlich die Füße ab.

Nun noch zwei Bearbeitungen. Deine Assoziationen würden mich interessieren.

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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39 Antworten zu Olivenbaum No.12 (Ein Gewitter zieht auf)

  1. Wie eine Urzeithexe, die beschwörend Tentakeln in den Himmel hebt..

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  2. mmandarin schreibt:

    Ich sehe ein Wesen aus der Unterwelt, das sich gegen etwas aufbäumt. Gegen uns Menschen vielleicht? Ich wüßte gerne, wie alt der Baum ist. Er kann bestimmt viel erzählen. Liebe Grüße aus dem Rheinland. Marie

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    • gerda kazakou schreibt:

      Liebe Marie, wie alt der Baum ist? Keine Ahnung. Hundert Jahre? oder zweihundert? Ihm wirds egal sein. Geschichte fließt hier langsam. Viel hat sich in dieser Zeit nicht geändert – hier, wo ich lebe. Ein paar Straßen, ein paar Häuser, eine kleine Solaranlage, ein paar Zäune mehr, Strommasten, Telegrafenmasten, ab und an ein Auto. Ab und an eine Ziegenherde. Oder Schafe. Nur die Werkzeuge, mit denen er beschnitten wird, haben sich geändert. Es sind jetzt meist Motorsägen.

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  3. wechselweib schreibt:

    Eine Frau mit wehendem Haar, die Füße voran, die Arme ausgebreitet. Sie geht langsam oder wartet in Habachtstellung. Man weiß nicht, ob sie gut oder böse ist.

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  4. Ulli schreibt:

    Mich erinnert sie an eine Schwertkämpferin …

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  5. Werner Kastens schreibt:

    Sieht aus wie ein von Waldrappen bedrängter Mensch, der sich vergebens gegen die spitzen Schnäbel wehrt.

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    • gerda kazakou schreibt:

      Interessante Assoziation! Kennst du den Mythos von den stymphalischen Vögeln, die mit ihren eisernen Schnäbeln die Gegend tyrannisierten bis Heraklles sie erledigte? den Stymphalischen See gibt es noch, Er ist vollkommen verschilft, so dass man nicht an sein Ufer herankann, Ein Vogelparadies.

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      • Werner Kastens schreibt:

        Nein, kannte ich nicht. Habe ich eben bei Wikipedia nachgelesen.
        Auch den Zusammenhang mit den Argonauten und dem Sternbild Schwan kannte ich bisher nicht. Danke für den Hinweis!

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    • gerda kazakou schreibt:

      He, da muss ich ja selbst mal nachlesen. denn DEN Zusammenhang kenne ich auch nicht. Danke für den Hinweis.

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  6. Christiane schreibt:

    Ich dachte auch, dass sie/er die Arme hebt, um etwas abzuwehren – das Gewitter? Auf jeden Fall ein wachsamer Baum.
    (Oh, wie toll! *g*)
    Liebe Grüße
    Christiane

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  7. puzzleblume schreibt:

    Elegisch – das erste Wort, das mir beim Betrachten des Bildes in den Sinn kam.

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  8. kunstschaffende schreibt:

    Wow, die sind einfach fantastisch!👏👏👏👏👏👌👍🙋‍♀️

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  9. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Ein alter Kämpe, liebe Gerda. Was für ein wunderbarer uralter Baum und wenn ich mir die drei ersten Bearbeitungen ansehe, vor allem die beiden rechts, dann sehe ich ein Wesen, einen Mann (eine Frau sehe ich nicht) , ein Kämpfer aus uralter Zeit, vierarmig und in allen vier Händen hält er Stöcke als Waffen und er verteidigt seine Bäume, die Ernte und das gesamte Land…

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  10. kopfundgestalt schreibt:

    Das leben waiszukosten versuchend.

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  11. kopfundgestalt schreibt:

    Auszukosten versuchend

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  12. Susanne Haun schreibt:

    Liebe Gerda, man merkt dir die Sicherheit an, die du vom Zeichnen der vielen Olivenbäume erworben hast. Den heutigen Olivenbaum empfinde ich als besonders eindrucksvoll.
    Frohe Ostern sollte ich dir erst nächste Woche wünschen? Oder sollte ich dir heute schon einmal ein frohes Osterfest und für Panos eines nächste Woche wünschen???? 😉
    Liebe Grüße von Susanne

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  13. Olivenbäume sind auch nur Menschen.

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  14. Ule Rolff schreibt:

    Diese drei Wellen, die durch den Stamm zu laufen scheinen, machen diesen Baum für mich unverwechselbar.
    Insgesamt sehe ich in der Darstellung einen alt-japanischen Krieger, der mit zahlreichen Armen und Säbeln zu wirbeln scheint. Von der Haltung her ein Bild vehementer Selbstverteidigung. Aggressives finde ich darüber hinaus nicht, obwohl ich nicht weiß, ob man sich mit Gewalt selbst verteidigen kann, ohne dabei gewalttätig zu sein.

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    • gerda kazakou schreibt:

      wie tolll,dassdu den japanischen Krieger siehst! für mich war das Japanische in dieser Zeichnung so deutlich, dass ich es in den Bearbeitungen in den Vordergrund geschoben habe. Japanische Tapisserien….

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      • Ule Rolff schreibt:

        na, dann ist das ja kein Wunder.
        Ich habe in den letzten Tagen mal wieder die alten Hokusai- Bilder von Horst Janssen intensiver betrachtet. Auch darum lag die Assoziation vielleicht nahe.

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    • gerda kazakou schreibt:

      Doch, finde ich wunderbar, dass wir ähnliche Assoziationen hatten. Und Jansens Hokusai-Billder muss ich mir daraufhin auch mal wieder ansehen. Ich hatte sie ganz vergessen, danke für die Erinnerung.

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  15. PPawlo schreibt:

    Dies ist ein besonders markanter und kraftvoller Baum. Mir fallen die Originale am besten. Sie bringen in mir auch ganz verschiedenen Assoziationen hervor: beim ersten Bild dachte ich: Oh, der Baum bereitet sich auf den Sturm vor (und wappnet sich oder fährt seine Krallen aus). Beim zweiten Bild sah ich eine vom Gewitter gebückte, gebeutelte Gestalt mit dem Kopf nach vorne. Das Spiel mit Kopf nach vorn und nach hinten durchzog dann alle Bilder . Es gab auch beim Kopf nach hinten, eine getragene Gestalt, die dem Wettergott geopfert wurde. Oder wurde sie gerettet, in Regen und Sturm geheilt und geläutert? Es sind bei mir immer weibliche Gestalten. auch wenn eine die andere auf dem Rücken trägt. Die digitalen Bilder ergeben ganz andere Assoziationen. Das würde jetzt aber zu lang werden. 😃 Liebe Grüße und frohe Ostertage, Petra

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  16. gerda kazakou schreibt:

    Ganz herzlichen Dank, Petra, für deine wieder sehr angeregende Betrachtung der Bilddynamik. Die Ambivalenz der gebeugten und leidenden oder dem Sturm trotzenden Gestalt finde ich wie du in dieser und in so mancher anderen Baumgestalt. Die Uneindeutigkeit, die so viele Interpretationen zulässt, macht sie fast zu einer abstrakten Zeichnung.

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  17. Gisela Benseler schreibt:

    Was sind das nur für ausdrucksvolle Baumgestalten!

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