Ergänzendes zum Spiel mit Ulli: Lilith der Wüstenwind

Vorhin habe ich den Ball an Ulli mit einem Satz und Bild zurückgespielt.

Das Bild ist im Original eine winzige Tinten-Bleistift-Zeichnung (12×16 cm), mit der ich meine Satzergänzung illustriere. Lilith „lebte als Wüstenwind bei den Beduinen“. Unsere Regeln sehen (bisher) keine weiteren Kommentare vor, und von den vielen Varianten, die ich zu dem Bild erstellt habe, durfte ich nur eine posten. Mir blutete das Herz! Wo ich doch so gerne dies und das zu meinen Bildern erzähle und vor allem, wo es mir doch so viel Spaß macht, nicht eine, sondern hundert Varianten zu einer Zeichnung zu erstellen.

Mein neuer Ping lautet:  „Wenn jeder nach den eigenen Regeln spielt ….“. Mal sehen, was Ulli mir darauf antwortet….

Jetzt aber will ich doch noch ein Wort zu Lilith sagen. Die war eine sumerische Göttin, eine Nymphe oder auch ein weiblicher Dämon – je nach Quellen wird sie verehrt oder gefürchtet. Ihr Name verweist auf die Luft, den Wüstenwind…

Hier nun sieben mal drei Verwandlungen meiner simplen Zeichnung. Einfach eine antippen, dann geht die Galerie auf.

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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24 Antworten zu Ergänzendes zum Spiel mit Ulli: Lilith der Wüstenwind

  1. Ulli schreibt:

    Ganz große Klasse!!!
    Letztens hörte ich mich sagen: mein Problem ist nicht mich zu zeigen, sondern meine Fülle – und aus dieser eine Auswahl zu treffen. Diese Fülle sah ich gerade in all den verschiedenen Varianten, ja klar, gibt es dann für mich DAS Bild, aber für die nächste wird es ein anderes sein und für den nächsten wieder ein anderes und jedes setzt Schwerpunkte, spiegelt ein Teild des Selbsts in der auserkorenen Variante … wieso also auswählen, wieso nicht, wie in diesem Fall, ALLES zeigen?!
    Du liest meine Begeisterung 😉

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    • gkazakou schreibt:

      O ja, ich lese sie. Warum nicht? Spielregeln kann man neu interpretieren. ….

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    • gerda kazakou schreibt:

      Genau, Kinder haben da gar keine Hemmungen. Dann aber kommt die Zeit, wo man lernen muss: pacta servanda sunt.

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      • Ulli schreibt:

        „pacta servanda sunt.“??? sorry, ich habe nur ein Jahr lang Latein gehabt und dann gepasst …

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      • www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

        leider hatte ich kein Latein, liebe Gerda, aber hab nun schon mitgelesen, was diese schön klingenden Worte bedeuten..
        Vertrag ist Vertrag, Unterschrift gilt, ist rechtskräftig, und wenn es auch noch so weh tut…
        Natürlich könnten Vertäge auch geändert werden, aber dazu braucht es guten Willen von allen Seiten und viel mehr Toleranz als Prinzipienreiterei.
        Ich beziehe mich jetzt auf Herrn Schäuble und seine Sprüche, ähm, Sätze.

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    • gerda kazakou schreibt:

      Schön dass du nachfragst, Ullli, da habe ich doch Gelegenheit, diesen Satz noch ein bisschen zu kommentieren. Er heißt „Verträge (pakta) muss man bedienen, einhalten, respektieren….“ Es ist einer der Lieblingssätze von Herrn Schäuble gewesen, wenn er darauf pochte, dass die Griechen gefälligst das, was sie „vereinbart“ haben, auch bedienen. Und zwar unabhängig davon, ob das Vereinbarte gerecht war, ob es einer Erpressung ähnelte, ob es von einer Vorgängerregierung vereinbart wurde, ob es Griechenland in den Ruin treibt….. Verträge müssen gehalten werden, bis in die siebte Generation. Natürlich gilt das vor allem für die Kleinen…. Die Großen können Verträge schon auch mal brechen.

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      • Ulli schreibt:

        danke dir – aber wenn es dann heißt „pacta servanda sunt“ für die Kleinen, die – wie eigentlich immer dabei – bluten – und die Großen sich an ihre falschen Pakte halten (aah … Pakt = pakta = Vertrag! Glühbirnchen an), dann liegt es eben doch an den „Kleinen“ endlich zu begriefen, dass sie „mehr“ sind … seufz!

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    • gerda kazakou schreibt:

      Mehr sind sie, klar. Was aber nichts bedeutet. Denn wenn – um im Beispiel zu bleiben – die griechische Bevölkerung nicht bezahlt, was ihre „Eliten“ an Schulden verursacht haben, dann muss eben die deutsche Bevölkerung in Form von mehr Steuern bezahlen. Die Folge ist, dass die eine Bevölkerung gegen die andere gehetzt wird. Die „Eliten“ aber bleiben ungeschoren.

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    • gerda kazakou schreibt:

      Sie haben keine, Ulli.

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  2. kowkla123 schreibt:

    echt klasse, entspanne dich und habe schöne Momente

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  3. kopfundgestalt schreibt:

    Diese 21 bildet bilden in ihrer Gemeinsamkeit erneut ein bild. So könnte man fortfahren und dennoch nur eine winzigkeit dessen erfassen, was leben ist/sein kann.

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  4. Peter Klopp schreibt:

    Du bist ja eine wahre Verwandlungskünstlerin mit deinen digitalen Werkzeugen, liebe Gerda. Möge dir die sumerische Göttin weitere Inspirationen schenken!

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  5. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Aufsässigkeit wird ihr auch vorgeworfen, also Eigenschaften, die sie als schwierige und deshalb dunkle Göttin, wie einen Dämon, darstellen, die keine Ruhe gibt und Aufruhr in die Herzen bringt

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    • gerda kazakou schreibt:

      ja, wie ich oben schrieb, Bruni: je nach Sichtweise und Dogma wird sie verschieden beurteilt. Sicher aber ist sie eine schwierige Wesenheit – so wie alle Naturkräfte, in diesem Fall der Wüstenwind, der wohltätig. aber auch grausam sein kann.

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    • Ulli schreibt:

      Liebe Bruni, Menschen, ob Frauen oder Männer, die ihrem eigenem Weg folgen werden gerne als aufsässig bezeichnet und „dämonisiert“, weil sie sich nicht anpassen lassen. Ja, das ist wieder so eins der komplexeren Themen.
      Herzlichst, Ulli

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