Heute traf ich eine Ringelblume. Sie glühte orangefarben im Licht. Mir ist bewusst, dass die Farbe im Licht auf einem Foto allzu hell herauskommt – fast als Weiß. Cezanne hat das in seinen wunderbaren Aquarellen systematisch untersucht: die Lokalfarbe setzt er rein im Schatten, im Licht lässt er den weißen Untergrund stehen und deutet die Lokalfarbe nur mit winzigen Pinseleinträgen an.
Beim ersten Foto ließ ich die Sonne (es war gegen Mittag) voll auf die Blume scheinen, beim zweiten beschattete ich sie durch mich selbst.
Bei Überbelichtung wird die Entfärbung besonders im Grün- und Rotbereich noch deutlicher, während das Gelb gut standhält. (Dieselben Fotos wie oben, aber überbelichtet).
Die Aquarelle von Cezanne gehören zu meinem kostbarsten Besitz. Hier, auf dem Umschlagbild, sieht man zB, wie das Grün der Wassermelone im Licht zu Gelb oder sogar Weiß verblasst, während im Halbschatten nahe der Schnittkante Grünreste aufscheinen. Cezanne setzte seine Pinselstriche nach schier unendlich langen geduldigen Beobachtungen ….
Schöne poetische Bilder und kleine Ringelblumenstudie à la Cézanne und Kazakou 😊
Herzlichen Dank dafür!
Liebe Abendgrüße vom Lu Finbar
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Freu und liebe Grüße zurück!
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🌟🌟🌟
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So schöne leuchtende Farben dieser schönen Heilpflanze!
Liebe Grüße von Hanne
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Schon der Anblick ist heilsam, nicht wahr? dies leuchtende Orange und Gelb – eine kleine Sonne -, diese kräftigen samtig-grünen Blätter …
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Bunt 6nd leuchtend ist immer heilsam, zumindest für die Seele denke und empfinde ich…
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Da stimme ich dir zu. Macht ein Blumenstrauß nicht fröhlich?
Ich nehme an, die alten Heilkundigen sahen zunächst die Pflanze sorgfältig an, „fühlten sich ein“ und bekamen so eine Ahnung, wofür sie hilfreich sein könnte, Und begannen, ihre Samen, Wurzeln, Blüten, Früchte zu sammeln, zu trocknen und verschiedene Anwendungen auszuprobieren. .
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Deinen Experimentierkünsten entsprechend ist an dir ein Naturwissenschaftler verloren gegangen.
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In gewisser Weise stimmt das, Joachim. danke. Der Unterschied ist vielleicht, dass ich meine Beobachtungen aus einem anderen Blickwinkel und mit anderen Schlussfolgerungen mache als ein Naturwissenschaftler. Ich will nicht erklären, sondern meine Wahrnehmung bereichern und verfeinern. Es ist ein bisschen wie das Spiel des Kindes, das ständig Neues entdeckt und sich dran freut. Einfach so.
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Liebe Gerda,
deine Ringelblume tut mir rundum gut. Deine Beobachtungen, in Worte gefasst, auch.
Ähnliche Beobachtungen machte ich im Herbst bei der Fotografie einer Sonnenblume in meiner Stube, in die Sonnenlicht aus dem gegenüber liegendem Fenster auf die Blume fiel – sodann habe ich überbelichtet und eben auch mit meinem Körper einen Schatten gelegt – ich fand es sehr spannend wie wann was farbig erschien, sich deutlich aus dem überbelichtetem Weiß schälte … eine Beobachtung, die ich in diesem Sommer vor der Türe weiterverfolgen will. Du erinnerst dich bestimmt https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/10/07/licht-18/
Nun ist die Fotografie in dem Fall sehr hilfreich, Cezanne hat einfach nur beobachtet und dann seine Beobachtungen umgesetzt.
herzliche Grüße
Ulli
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Danke Ulli, dass du deins noch mal verlinkt hast. Ich erinnerte mich an die Bilder, nicht aber an die Erklärungen dazu. Deine Fotos der Sonnenblume sind natürlich schon selbst Kunstwerke.
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Ich war ja anfangs ganz begeistert, aber dann hielten sie nicht stand, mir gefallen bei den meisten Bildern die Proportionen nicht. Naja, manchmal bin ich mäkelig, aber wie gesagt, ich werde diesen Faden wieder aufnehmen, nur dann eben vor der Türe, wobei mich da ja oft die Umgebung stört, soll heißen, dass eine weiße Wand auch was hat …
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Magst du mir noch bitte eine Antwort auf die letzte Mail geben, ich schwimme noch ein bisschen – tausend Dank!
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Wunderschön, im wahrsten Sinne des Wortes, ein schönes Wunder, das gerade in dieser Winterstimmung (selbst hier im Flachland liegt eine weiße Decke über Allem)dem Auge wohl tut in seiner ganzen Vollkommenheit. Das überbelichtete Foto gefällt mir besonders. Und die Verlinkung von Ulli war auch noch ein Geschenk. Ihr Beiden seid schon eine ständige Quelle von Inspirationen. Marie
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Die Ringelbume mit dem so wundervoll hintergründigen Gelb im Orange. Wieviele Erinnerungen stecken in mir zu dieser feinen heilsamen Blüte…
Deine Worte dazu kann ich so gut nachvollziehen, denn wie schnell entzieht sich das Rot in der Überbelichtung, das ist mir als sehr laienhaftem Fotografen auch schon sehr aufgefallen, liebe Gerda! Fein, Deine Worte, in denen Du aussprichst, was man oft bemerkte, aber nicht weiter darüber nachdachte
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