Vielleicht habt ihr sie schon mal bei mir gesehen: die schwebenden Boote von Theodora Horafa, vielleicht aber kennt ihr sie von Ulli Gaus wundervollen Foto-Collagen.
(eine unter meinem „Weihnachtsbaum“ und beide auf meinem Computer).
Fast täglich komme ich an dem seit Jahren verschlossenen Tor des Anwesens vorbei, vor dem die Boote schweben und sich im Wasserbecken spiegeln. Das ausgedehnte Gelände – von einer hohen Betonmauer umschlossen und mit vielen Überwachungskameras ausgestattet – ist der Sitz eines einst sehr großen Bauunternehmers, der sich nicht nur ein fantastisches Zuhause schaffte, sondern sich auch eine ausgezeichnete Kunstsammlung zulegte, die ich früher oft besuchte. Durch die Krise ging sein Unternehmen 2015 in Zwangsverwaltung einer Bank über und seinem Anwesen drohte die Zwangsversteigerung. Die konnte in letzter Minute abgewendet werden, und das Unternehmen ist wieder aktiv. Vielleicht wird auch die Kunstsammlung wieder zugänglich gemacht? Das wäre für mich ein großer Gewinn.
Die schwebenden Boote sind nun das einzige, was man von der Kunstsammlung sehen kann, abgesehen von zwei hohen Skulpturen, die über die Umfassungsmauer ragen: Es sind die Schirme von Giorgos Zongolopoulos, über den ich schon mal berichtete, den anderen Künstler kenne ich nicht.
Mögen die Zigeuner gleich daneben campieren (ein Stück vom Anwesen des Unternehmers sieht man rechts unter dem Regenbogen), mögen die Jugendlichen das leere Beton-Wasserreservoir für ihre Spraykunst nutzen (drittes Foto, gestern nachmittag) – – – die Boote schweben ruhig und unangefochten über ihrem Becken, das sich bei Regen mit Wasser füllt. Ich liebe sie und fotografiere sie immer wieder, stumm beäugt vom Wachmann hinter seiner vermutlich schusssicheren Scheibe.
Und hier sieht man noch mal das Anwesen mit einigen der teils renovierten alten, teils neuen Gebäuden, dahinter die verschneite Pendeli (vorgestern nachmittag).
Die erste Foto-Reihe entstand gestern nachmittag bei bedecktem Himmel, die zweite Reihe heute nachmittag bei Sonnenschein. Weitere Fotos findest du in meinem oben verlinkten Beitrag sowie als Illustration zu einer abc-etüde.
Faszinierend und inspirierend, daß sieht man auch an Ullis wundervollen Collagen!😍👌👍🙋♀️
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Ja, die Collagen geben diesen Booten noch einen tieferen Sinn.
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Schwebende Boote, ein sehr beziehungsreiches Motiv!
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du denkst an diese südlichen Abende, wo die Boote aussehen, als würden sie auf dem Wasser schweben?
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Was für eine Freude dieser Beitrag von dir ist!!!
Ich habe mir bei meinem Besuch bei dir Wasser für die Boote gewünscht, nun ist es da und du hast alles meisterinnenmäßig aufgenommen –
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danke, Ulli. ich erinnerte mich, dass damals kein Wasser im Becken war. Drum freute ich mich, dass es jetzt, nach tüchtigem Regen, voll war, und machte die Fotos. Übrigens habe ich eben das Doppelfoto mit deinen Collagen auf meine Computer-Oberfläche geladen, die Anordnung sieht witzig aus. Probier es mal aus, wenn du magst.
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Da stehe ich noch vor einem Rätsel wie du das machst, aber so, wie ich es bei dir gesehen habe, gefiel es mir richtig gut! Ich mag die Verbindung, die du zwischen den beiden Bildern geschaffen hast sehr.
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Ich hab die Karten einfach auf den offenen Labtop gestellt und fotografiert und die Ränder beschnitten. Wenn man das Foto dann auf die Oberfläche lädt, sieht es aus, als habe man einen Labtop im Labtop, ohne Tastatur, dafür mit deinen Bildern.
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Eine Collage der besonderen Art 🙂
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Schwebende Boote stecken voller Magie. Sie schweben dahin im Zwischenraum … irgendwie, irgendwo, man sieht sie kaum. Nur hier und bei ihr …
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danke Finbar Lu, für die feine Replik.
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🌸💮🏵🌹🏵💮🌸
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Faszinierend finde ich es auch, hoffe, die erste Woche im neuen Jahr war schön für dich?
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Danke, Klaus, ich bins zufrieden. Und du selbst?
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Schirme und Boote machen große Lust den Rest zu sehen. Der von dir eingefangene Ausschnitt ist wirklich schön. Kunst über die man nachdenken kann und ich kann gut nachvollziehen warum du immer wieder bei den Booten landest.
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danke, Mitzi. Jedesmal stellen sie sich mir neu dar. wenn dich die Schirme interessieren, schau doch mal beim obigen link (Schirme des G. Zongolopoulos), da gibts sehr Interessante Beispiele zu sehen..
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Da bist mal wieder sehr aktiv mit der Kamera umgegangen und hast einen beeindruckenden Bericht von den schwebenden Booten geschrieben, liebe Gerda.
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Schön, deine ganz eigene Inszenierung der Skulpturen, liebe Gerda!
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danke Maren. Ich mag diese Spiegelbilder auch sehr.
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Ich erinnere mich gut, liebe Gerda, sowohl an die schwebenden Boote von Theodora Horafa, wie auch an Ullis wundervolle Collage mit den Booten.
Wie gut, daß Du sie nun so sehen konntest, wie sie sich bestimmt gleich viel wohler fühlen – mit Wasser im Becken, falls sie sich mal darauf niederlassen möchten *schmunzel*
Als Kunstobjekt absolut wundervoll und als Ullis Collage wunderschön in die Papierform gebracht.
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ich freue mich, wieder von dir zu lesen. liebe Bruni, und gebe dir in allem recht.
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Hast Du mich etwa vermisst, liebe Gerda? Ich war immer da, kam aber nicht nach mit dem Beantworten all meiner Mails und Informationen. Ich bin wohl ein wenig lahm geworden, aber die Familie verlangte auch viel Zeit…
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Hauptsache, du bist nicht wieder krank. Liebe Grüße zur Nacht!
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nein, juchhu, ich bin nicht krank, liebe Gerda.
Und liebe Gutenachtgrüße von Bruni an Dich
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Pingback: Licht-Schattenbilder (schwebende Boote und Pinienwald) | GERDA KAZAKOU