Gehört wohl auch in diese Tage: dass man sich zurückerinnert. Dass man, wenn man Glück hat, noch Bruder und Schwester hat, manchmal auch Mutter und manchmal auch Mutter und Vater oder gar Großeltern. Weihnachten ist für mich irgendwie: das innere Kind in die Krippe legen unter den Weihnachtsbaum, und rundherum stehen die noch sehr kleinen Geschwister, auch die Mama ist da, aber die ist traurig, denn der Vater fehlt, sie weiß noch nicht, dass er am Vortag erschossen wurde. Doch ihre Eltern sind zu Besuch gekommen, das hilft. Weihnachten 1942.
-
Blogroll
- Panos Kazakos
- Wassilios Kazakos – Eulen aus Athen
- susanne Haun
- blütensthaub, ralphbuttler
- myriade
- Gerhard Mersmann
- Ulli Gau
- wildgans weblog
- finbarsgift
- Ulrike Sokul
- Nadia Baumgardt
- Kopfundgestalt
- Arno von Rosen
- mmandarin
- Kunstschaffende
- Christiane
- Xeniana
- Die Welt physikalisch gesehen
- Pflanz was
- Puzzleblume
- Jules van der Ley
- /em/en/pi:/
- Putetet's Stöberkiste
- Bruni
- Petra Pawlofsky
- LEINWANDARTISTIN
- hannahbuchholz , LYRIK-BLOG HANNAH BUCHHOLZ
- lachmitmaren , Ich lache mich gesund
Archive
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
Kategorien
- abc etüden (156)
- ABC in Fotos (33)
- Adventskalender (5)
- Allgemein (4.175)
- Alltag (69)
- alte Kulturen (777)
- Architektur (512)
- ausstellungen (145)
- Autobiografisches (47)
- Ökonomie (287)
- Bebildertes Wort zum Sonntag (10)
- Behindertenprojekt (2)
- Collage (448)
- Commedia dell'Arte (353)
- Dichtung (477)
- die griechische Krise (141)
- die schöne Welt des Scheins (578)
- Dora (316)
- Drabble (9)
- Elektronik (59)
- elektronische Spielereien (615)
- Erweiterung des Debattenraums (33)
- Erziehung (660)
- events (420)
- Feiern (230)
- Flüchtlinge (109)
- Fotocollage (435)
- Fotografie (2.007)
- gemeinsam zeichnen (47)
- Geschichte (268)
- Glasscherbenspiel (27)
- griechische Helden (84)
- Impulswerkstatt (111)
- inktober (56)
- Insekten nach Fotos (17)
- Juttas Geschichtengenerator in Aktion (43)
- Katastrophe (395)
- Kinderzeichnung (33)
- kleine Beobachtungen (152)
- Knigge zu Corvid-Zeiten (13)
- Krieg (195)
- Kunst (1.116)
- Kunst zum Sonntag (190)
- Leben (3.762)
- Legearbeiten (957)
- Malerei (661)
- Materialien (344)
- Märchen (164)
- Meine Kunst (2.506)
- Methode (469)
- Musik (112)
- Mythologie (439)
- Natur (2.082)
- Philosophie (272)
- Pingpong mit Ulli Gau (39)
- Politik (301)
- Projekt Adventskalender (31)
- Projekt Alternativen (19)
- Psyche (1.687)
- Raum-Zeit-Collagen (33)
- Reisen (452)
- Scherenschnitt (7)
- Schnipselvernetzung (3)
- schreiben (75)
- Schrift (102)
- Serie "Distanz" (8)
- Serie "Mensch und Umwelt" (220)
- Skulptur (200)
- Spuren (48)
- Tagebuch der Lustbarkeiten (236)
- Tarotkarten-Legebilder (35)
- Technik (121)
- Therapie (108)
- Tiere (771)
- Transparenz (12)
- Träumen (284)
- Trnsformation (57)
- Umwelt (736)
- Vom Meere (342)
- Würfeln (2)
- Weltpolitik am Sonntag (20)
- Weltraum (9)
- Welttheater (111)
- Willi (96)
- Zeichnung (1.548)
- Zeichnung (193)
- Zimmerreise (27)
- Zwischen Himmel und Meer (583)
- Zwischenbilanz Welttheater (10)
Du hast große Ähnlichkeit mit Deiner Großmama, gell! Was für schöne Fotos! Es war bestimmt eine schwere Zeit für Deine Mutter, für die Familie.
LikeGefällt 3 Personen
da wussten sie es ja noch nicht, erst im Januar. ich weiß gar nicht, wem ich ähnlich sehe, irgendwie sind wir ja alle äußerlich ziemlich ein Schlag, aber vom Charakter sehr unterschiedlich.
LikeGefällt 3 Personen
Das sind vollkommen andere Zeiten…für mich die tragik bestenfalls zu erahnen
LikeGefällt 1 Person
Mein vater erzählte von mindestens drei situationen, in denen er in akuter lebensgefahr war. Immer wieder. Sie waren sehr verschieden voneinander. Meist war es reines glück.
LikeGefällt 1 Person
Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Wie sehr tragen wir doch all diese Geschichten in uns. Verlust und Trauer, unsere stummen Wegbegleiter. Sind es die Raunächte, die uns so durchlässig werden lassen, auch ich bin derzeit sehr weit weg mit meinen Gedanken und mein inneres Kind will gewiegt werden. Uns bleibt wohl nichts, als diese Gefühle anzunehmen. Es gehört eben zu uns. Liebe Grüße von Kind zu Kind. Marie
LikeGefällt 5 Personen
Liebe Marie, es ist wohl diese Zeit – ob nun der Raunächte, der Weihnachten, der kurzen Tage und langen Nächte ….die die Erinnerungen besonders hervorlocken. Wie ich schon unten schrieb, sind sie nun nicht mehr belastet durch Gedanken an das, was ich nicht hatte. Ich schaue auf sie mit Freude und Dankbarkeit für das, was mir mitgegeben wurde. Liebe Grüße dir!
LikeGefällt 1 Person
Freude und Trauer liegen oft nah beieinander…
Feine Erinnerungsfotos!
Liebe Morgengrüße vom Lu
LikeGefällt 7 Personen
so ist es, Lu Finbar. Nun aber beginnt die Trauer nachzulassen, und die Freude kommt zum Vorschein. (Besser spät als nie).
LikeGefällt 2 Personen
So ist es, liebe Gerda …
Liebe Grüße vom Lu
LikeGefällt 3 Personen
Meine Mutter wurde 1942 gerade 3 Jahre alt, mein Vater nur 1 Jahr alt und wenn meine Mutter von der Zeit erzählt sie von „Engeland Bum Bum“ und nie von den Festen, denn die gab es nicht in Berlin. Deine Bilder finde ich großartig, denn von uns gibt es da sehr wenig, weil vieles verloren ging. Sei gedrückt und bedankt, liebe Gerda ❤
LikeGefällt 3 Personen
Lieber Arno, ich freue mich, wenn ich dir eine freundliche Erinnerung an die Kinderjahre deiner Eltern hinzufügen konnte. Der Kriegslärm ging an unserer kleinen Stadt an der Ostsee vorbei, nur die Folgen waren zu spüren: fehlende Väter, Flüchtlinge (die Bevölkerung schwoll 1945 von 3 000 auf 15 000 an), Kriegstraumata, Hunger, Kälte (es gab kein Brennmaterial). Liebe Grüße dir!
LikeGefällt 2 Personen
Das ist sehr berührend. Bewahre die Fotos gut auf – sie sind etwas ganz Besonderes.
LikeGefällt 5 Personen
herzlichen Dank. Die Fotos werden an meinen Sohn gehen.
LikeGefällt 4 Personen
Liebe Gerda, das sind sehr schöne Weihnachtsfotos und -erinnerungen. Auch, wenn sie mit ein wenig Wehmut einhergehen. 🙂
LG Susanne
LikeGefällt 2 Personen
wie ich bei Hedwig schrieb: die Trauer ist nun nicht mehr da. die Haltung hat sich verändert, ist objektiver geworden, die Bilder sind zugleich näher und ferner gerückt. Liebe Grüße dir!
LikeGefällt 2 Personen
Die Erfahrung mache ich auch mit den Erinnerungen an meine Mutter. Die inneren Bilder meiner kranken Mutter verschwinden langsam und meine agile 50jährige Mutter gewinnt in mir wieder die Oberhand. Wie schön das ist! Die Trauer ist noch da, ich bin jede Woche an ihrem Grab und reflektiere.
Liebe Grüße nach Athen 🙂
LikeGefällt 2 Personen
Genau das ist es, wenn ich ein besinnliches Fest wünsche, sich an all die Lieben und die früheren Zeiten erinnern, auch wenn sie nicht immer so schön waren. Dazu soll es in meinem heutigen Beitrag gehen.
LikeGefällt 2 Personen
die Tage haben es so an sich…. ist nicht immer leicht, sich zu erinnern, aber doch auch wichtig. Ich bemerke dieses Jahr eine Veränderung: die Erinnerung hat einen fast objektiven Charakter angenommen, der Schmerz ist weg. Und ich kann mit klaren Augen hineinschauen ins Vergangene.
LikeGefällt 2 Personen
berührend, oh ja, und schön. erinnerungen … mich erinnern die fotos an die kindheit meiner eltern… oder das, was davon übrig ist… und das ist leider nicht viel durch den krieg.
ganz herzliche grüße und danke fürs teilhaben lassen.
LikeGefällt 4 Personen
Danke, Diana. Das Zuhause meiner Kindheit – begründet 1938 – blieb 40 Jahre lang stabil, nur die Großeltern wurden zweimal ausgebombt, so dass von dort fast nichts auf uns kam. Ich habe sehr überlegt, ob ich die Fotos teilen darf, oder ob sie vielleicht zu intim sind. Aber nun denke ich, es sind Zeitdokumente.
LikeGefällt 5 Personen
ja… deine bedenken kann ich gut verstehen. aber ich sehe es auch so – es sind zeitdokumente! liebe grüße nochmals.
LikeGefällt 3 Personen
mein Geburtsjahr, nach dem Fest ist vor dem Fest, so gehe ich die nächsten Tage an
LikeGefällt 1 Person
Aha, auch du ein 42er?
LikeLike
Zeitdokumente sind das ganz gewiß und sehr anrührende …
LikeGefällt 4 Personen
danke, Myriade. ja, so sehe ich es jetzt auch. Sind immerhin 76 Jahre seither vergangen, und in Kürze wird niemand die Bilder mehr in sich tragen. Also Zeit, sie nach außen zu geben.
LikeGefällt 5 Personen
Ja, und sie irgendwann einem Archiv für Alltagsgeschichte zu vererben, zumindest in Kopie.
LikeGefällt 2 Personen
„Also Zeit, sie nach außen zu geben.“ – und sie dadurch zu bewahren.
LikeGefällt 1 Person
Erinnerungszeiten, ja, das sind auch die Raunächte oder können sie sein. Mir gefällt dein Gedanke dein inneres Kind in die Krippe zu legen, ich lese darin die „Alte“, die groß geworden ist und nun ihr inneres Kind selbst hütet. Ich lese auch eine stille Freude, trotz der sich anbahnenden Tragik, die vielleicht schon als Angst, als ein Gespür mit im Raum ist.
Je älter ich werde, umso mehr wird das was gewesen ist „pur“, es war, was es war und ich bin die, die ich bin auch deswegen und es ist gut so.
Ich danke dir für diese Erinnerung.
Herzliche Grüße
Ulli
LikeGefällt 4 Personen
danke, Ulli. Mir gehts ähnlich, wenngleich das mit dem Älterwerden ein schwankender Prozess ist. Der Körper altert von allein, Geist und Seele altern nicht, aber das Ich kann eine neue Sichtweise aufs Leben gewinnen, die man dann „altersweise“ nennt. . .
LikeGefällt 4 Personen
Darum geht es, das denke ich auch, genauso!
LikeGefällt 4 Personen
Voller Liebe stecken Deine Bilder, liebe Gerda. Kein gutes Jahr, ein Kriegsjahr und noch schreckliche 3 Jahre dauerte es, bis er endlich zu Ende war… Hüte sie gut.
Mein Vater überstand den Krieg, sonst hätte es mich nicht geben können, aber seine Kraft reichte nicht ganz für einen Alltag in fremder Umgebung, obwohl es viele Jahre nicht so aussah…
LikeGefällt 2 Personen
Danke, Bruni. An niemandem ist dieser schreckliche Krieg spurlos vorbeigegangen, sei es,dass er ihn erlebt hat, sei es, dass er unter den Verheerungen litt, die er an den Menschen angerichtet hat. Nun wolllen wir allles tun, damit der Frieden erhalten bleibt. Denn wie schlimm auch manches in Friedenszeiten aussieht – Krieg ist doch noch mal eine ganz andere Dimension. Mögen wir verschont bleiben!
LikeGefällt 3 Personen
Du sagst es, liebe Gerda!
LikeLike
Ein Onkel von mir wurde auch erschossen, 1944.
Mein Vater hatte viel Glück, die Zeit zu überleben.
Weihnachten im Krieg muss schrecklich gewesen
sein – wobei ihr Kinder ja noch nichts davon wusstet.
LikeGefällt 2 Personen
Ja, aber die Kinder spürten es.
Kinder spüren alles… die Atmosphäre der Angst und der Unsicherheit und der Trauer… das alles spüren sie sehr genau… und das prägt sie.
Liebe Grüße, Hannah
PS Und wie wunderbar – ja, was für ein Wunder – wenn jemand aus einer solchen Atmosphäre heraus – dann doch so viel Stärke und Lebensfreude entwickelt… !
Und soviel Mut… ! ❤ Das nenne ich eine wahre Künstlernatur… ! ❤
LikeGefällt 2 Personen
Du hast vollkommen recht, Hannah: Kinder spüren alles, als Geborene und als noch nicht Geborene. Alles. Sie nehmen nicht nur die Atmosphäre des Elternhauses, sondern auch des Landes und Volkes auf, in das sie hineingeboren werden. Ich „wusste“ alles, was damals in Deutschland geschah, obgleich man es mir wie allen anderen auch verschweigen wollte, und musste mit dieser Last leben.
LikeGefällt 1 Person