Tagtägliche Zeichnung: Der G20-Eulengipfel (Weltpolitik am Sonntag)

Hamburg war mal. Heute und morgen ist Buenos Aires Austragungsort für den G20-Gipfel, wo sich die 19 „wichtigsten“ Industrie- und Schwellenländer und die EU als 20. Mitglied über uns und unsere Zukunft unterhalten. Auf der Agenda stehen „die Zukunft der Arbeit, Infrastruktur für Entwicklung, Ernährungssicherheit, Gleichstellung der Geschlechter“ und noch dies und das.

Um der Agenda Nachdruck zu verschaffen und um sie um ein paar Punkte zu erweitern, haben die Eulen zu einer eigenen Konferenz eingeladen. Mich baten sie, ein Familienfoto anzufertigen. Ich zählte nach: es waren tatsächlich zwanzig. Zwanzig Eulen, Käuze und Uhus, große, mittlere und kleine, dümmliche, kluge und schlaue, freche, schläfrige und strenge, aus Federn, Holz, Keramik, Metall, Glas und wer weiß woraus noch. Und ich sollte sie abkonterfeien. Was ich tat.

Ich bin gespannt, was sie beschließen werden. Vielleicht hast du eine Idee?

Eulengipfel (G20, 1.12.2018) Bleistiftzeichnung (c) gerda kazakou

Eulengipfel, retouchiert (c) gerda kazakou, 1.12.2018

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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31 Antworten zu Tagtägliche Zeichnung: Der G20-Eulengipfel (Weltpolitik am Sonntag)

  1. kunstschaffende schreibt:

    Die Menschen sollen endlich die Natur achten und beschützen, sonst gibt es bald auch ein Eulensterben.

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  2. mmandarin schreibt:

    Irgendsoein Kauz meinte ich raunen zu hören, die „Abschaffung des Menschen“ wäre die einzige Alternative, diesen Planeten noch zu retten. Aber wer hört schon auf Käuze und „Unken“ wie mich. Hu, hu….

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    • gkazakou schreibt:

      Ich höre auch nicht auf dich, du Unke! die Menschen sind eine schöne Art, die nicht aussterben soll, nur sollten sie Vernunft annehmen, von der ja behauptet wird, dass Menschen damit begabt seien. Guten Morgen! Schuu hu, Ki witt!

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      • mmandarin schreibt:

        Du hast ja recht und auch ich liebe die Menschen – die meisten- …. leider sind es die aber die lauten, gierigen, zerstörerischen, die die Geschicke lenken. Herzliche Grüße von der alten Unke

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  3. Karin schreibt:

    Vielleicht von ihren Mäusen , zu Recht und Unrecht erworben, selten durch redliche Jagd, etwas ihren Untertanen abzugeben . Das Gewölle, das sie auswürgen, ist sowieso schwer verdaulich, zeigt aber deutlich ihren Speisezettel, auf Kosten anderer zu leben.

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  4. eulenschwinge schreibt:

    Ich bin begeistert. Wie Du Dir denken wirst. 😉

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  5. kowkla123 schreibt:

    im Westen nichts Neues, wünsche einen schönen ersten Advent, Klaus

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  6. Linsenfutter schreibt:

    Ich wünsche einen schönen 1. Advent.

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  7. Hedwig Mundorf schreibt:

    Passend zum Thema habe ich mir vor ein paar Tagen ein Hörbuch angehört: Erich Kästner „Die Konferenz der Tiere“. Hatte ich vor Jahren mal für die Enkel angeschafft, hat heute aber erstaunliche Brisanz

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, ich erinnere mich vage von früher an das Buch. Dann gibt es natürlich auch noch die Farm der Tiere von Orwell, wo sich zeigt, dass Hierarchien auch in der Tierwelt bestimmend sind. …
      ps. Ich hab eben im internet nachgelesen, und ja: Kästners Buch ist ziemlich aktuell. Doch von der Entführung der Kinder halte ich nichts (sie wurde zB von den Linken und Rechten im Bürgerkriegs-Griechenland praktiziert), und die moralische Überlegenheit der Tiere ist wohl auch ein flop.

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  8. Ulli schreibt:

    Liebe Gerda, die „retuschierten“ Eulen sind ganz zauberhaft, ich mag diese Bildbearbeitung (wie schon zuvor bei anderen) immer wieder sehr!
    Sie sehen angestrengt aus, die Eulen, es gibt so vieles was nicht stimmig ist und sie denken über kluge Wege nach, wie sie die Menschen dazu bringen könnten endlich einmal über den Tellerrand von ewigem Wachstum zu schauen, der sowieso nicht existiert oder existieren kann. Sie wünschen sich zudem nicht noch immer mehr Straßen durch Waldgebiete, wo sie ihre Eulenruhe stören und die Mäusewege zuasphaltieren. Sie beraten auch darüber wie Menschen mehr nach Innen schauen lernen, statt immer nur nach all den Äusserlichkeiten zu schielen, damit sie weise wie die Eulen werden! Ach ja, und über Solidarität sinnieren sie auch, statt diesem jeder gegen jeden und Gott gegen alle, ich höre sie seufzen, wie dumm doch viele Menschen sind, das muss sich ändern!
    Ganz herzliche Grüße, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      O, danke Ulli, du hast dein Ohr am Puls der Eulen und weißt Auskunft zu geben! Ich denke, diese Sache mit den asphaltierten Waldwegen werden alle 20 Eulen glatt unterschreiben. Und gute Ratschläge an die Menschen – sich besinnen, Solidarität und dergleichen – die kosten nix, die können sie auch unterschreiben. Die Staatsführer dort in Buenos Aires sind auch grad dabei, solche Beschlüsse zu fassen, vermute ich mal, und dann kommt ein Communique und alle stellen sich auf für das Familienfoto und schütteln sich die Hände und verabreden sich fürs nächste Jahr.
      Herzliche Grüße von Eule Gerda.

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  9. Mitzi Irsaj schreibt:

    Ich habe vollstes Vertrauen in den Eulenrat. Selbst wenn er etwas beschließt, was uns Menschen nicht in den Kram passt….es ist sicher mindestens so sinnvoll wie das was andernorts zu beschließen versucht wird.
    Ein schönes Bild.

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  10. Inwischen weiß man, dass die Eulen gar nicht so intelligent sind, wie ihnen immer unterstellt wird. Das merkten meine Kinder auch schon vor langer Zeit, als ich IIhnen Winnie der Pooh vorlas.

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  11. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Ganz wundervoll ist Dein Eulenbild geworden, liebe Gerda. Ich mußte sie dreimal nachzählen, bis ich auch auf dei Zahl 20 kam *g*.Hast Du nicht in der Mani auch noch welche?
    Der Eulengipfel, tja, was wird er beschließen? Vielleicht, daß nur noch der Weiseste eines jeden Landes dieses auch regieren darf?

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  12. Raffa´s Welt schreibt:

    Ich befürchte liebe Gerda,
    daß die einen Vögel weiter machen wollen, mit der Destabilisierung, mit der weiteren Entrechtung, mit der Reduktion der Bevölkerungen, den Kriegen, … etc. und leider nicht mit dem Erhalt der Vielfalt – nicht nur der Kulturen.

    Ein paar Vögel spielen ergo weiter ihr altes Spiel, was sich langsam erkennen läßt für die kleinen, vielen Käuze.
    Bei den anderen darf man sein wachsames Auge darauf haben, was sie im Schilde führen, doch keinen dieser Vögel sollten wir aus den Augen lassen.
    Denn eigentlich gibt es nur einen Standard, nach dem wir und „die“ handeln sollten.

    Wir werden sehen,
    Raffa.

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    • gkazakou schreibt:

      Du wirst wohl Recht haben, Raffa. Die großen Vögel bestimmen das Spiel, die kleineren biedern sich an und versuchen mitzuhalten, der Rest geht zum Teufel.

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      • Raffa´s Welt schreibt:

        Naja, schauen wir mal, im Hintergrund, hinter den Kulissen des Theaters werden neue Charaktere und Energien in Position gebracht.
        Putin ist einer dieser Big-Player und schon etwas länger im Einsatz. Auch in den USA gibt es eine Neubesetzung. Die alten Kräfte finden sich in Europa, vornehmlich die 2 1/2 „M´s“ und die alten Seilschaften der „Atlantik-Brücke“, hier und jenseits des Teiches. Es zeichnet sich zumindest ab, daß die alten Kriegstreibereien von seiten der USA heruntergefahren werden – jedoch dauert es, bis so ein Großtanker den Kurs wechselt. Der „Friedens-Nobelpreisträger“ und seine Kriegsministerin der ersten Legislatur haben ja fröhlich neue Kriegsherde geschürt und unterhalten, bevor das wieder mal vergessen wird.
        Es koste mich wahrscheinlich wieder etwas Anfeindung, weil das geht ja garnicht, daß der neue US-Präsident mit dem Russen über Geopolitik und Frieden spricht. Taten zählen und erstmal nicht Personen, denn mit Hillary wären wir dem Teufel definitiv näher – alle.

        Mit liebevollen und friedvollen Grüßen,
        Raffa.

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, wie du sagst: man wird sehen.

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